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Zwischen den Zeilen

Zwischen den Zeilen

Titel: Zwischen den Zeilen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rona Cole
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ein Einzelkind und schlecht darin, Typen, die mir wichtig sind, zu teilen… und schon mal gar nicht ihn… denn er ist mir verdammt wichtig... Also sollte ich vielleicht einfach so tun, als ob alles in Ordnung wäre…
    »Wir sehen uns Dienstag... Ja, klar.« Er lacht leise. Dieses Lachen, von dem ich will, dass es nur für mich ist und das ich so an ihm liebe, das herzlich und warm ist und mir grade die Eingeweide zuschnürt.
    »Okay, ich muss Schluss machen. Bis dann, Manu…«
    Mit aller Kraft drücke ich die Klinke, schiebe mich durch die Badezimmertür, schließe sie hinter mir und lehne mich mit dem Rücken dagegen. Manu... Das ist dieser Typ von neulich aus dem Einkaufszentrum. Sie sehen sich Dienstag… Von wegen Fitness… Ich hätte es wissen müssen. Nicht Felix, sondern Manu. Verdammte Scheiße. Eine Zehn hat man nie für sich allein…
     
    ***
     
    »Alles okay?« Er liegt wieder im Bett, als ich endlich aus dem Badezimmer zurückkomme. Ich hab mich rasiert, weil ich mich ablenken musste, und mich zweimal dabei geschnitten. Aber es ist nicht mein Gesicht, das blutet.
    »Hm«, murmle ich und schlüpfe zurück zu ihm unter die Decke.
    »Wirklich?« Seine Hand fährt durch mein Haar. Und ich kann diese liebevolle Berührung kaum ertragen.
    »Ja, ich musste mich nur… rasieren.«
    »Ach so…« Er zieht mich in seine Arme und seine Nase stupst gegen meine Wange. Geräuschvoll atmet er die Luft ein, brummt zufrieden und dann sind da seine Lippen, die mich küssen. »Riechst gut«, stellt er fest, während ich den Kopf ein wenig drehe, um seinen Lippen zu entkommen.
    Seine Hand tastet nach der Nachttischlampe und er löscht das Licht, bevor seine Arme sich fester um meinen Körper schließen. Ich spüre seine Hüfte, die er aufreizend an meinem Oberschenkel reibt, kann seinen Schwanz durch den Stoff spüren und nicht verhindern, dass ich hart werde.
    »Ich hätte doch Kondome kaufen sollen«, sagt er leise und verführerisch irgendwo an meinem Hals, zwischen zwei Küssen. Seine warme Hand streicht über meinen Bauch und schiebt sich in den Bund meiner Pants.
    »Es sind noch drei da«, sage ich leise, während er mich umschließt und gemächlich beginnt, an meinem Schaft auf und ab zu gleiten. »Würde vermutlich für alles reichen, was du mit mir vorhast, aber ich glaube, ich möchte nicht.«
    Verlegen schiebe ich seine Hand weg und beiße mir auf die Lippen. Ich will… will ihn spüren, ihn in mir haben und einfach glauben, dass es nur mich für ihn gibt. Aber auf der anderen Seite rasen da zu viele Gedanken durch meinen Kopf.
    »Lass uns schlafen«, murmle ich betreten und drehe mich aus seiner Umarmung.
    »Was ist los, Josh?« Seine Stimme ist leise und fragend. Sanft fährt seine Fingerspitze mein Rückgrat nach. Ich kann jeden einzelnen Wirbel spüren, den er berührt.
    »Nichts, ich…«, versuche ich. Aber ich gebe eine jämmerliche Vorstellung.
    »Du lügst doch.« Eng schmiegt er sich hinter mich.
    »Wer ist Manu?«, frage ich tonlos in die Dunkelheit.
    »Manu?« Er klingt verwundert.
    »Hör mal, ich belausche dich nicht, aber ich… Auf dem Weg ins Bad… Ich hab mitbekommen, dass du mit ihm telefoniert hast.«
    »Oh… verstehe.« Er zwingt mich dazu, mich zu ihm umzudrehen.
    »Ich…«
    Er greift nach meinem Kinn und sorgt dafür, dass ich ihn ansehe. Sein Gesicht ist ganz nah vor meinem in der Dunkelheit.
    »Ich…«, versuche ich es erneut und weiß nicht, wie ich es sagen soll. »Das mit uns… Qenn ich dir nicht reiche, dann…« Ich schlucke. »Weil ich... ich liebe dich und...«
    »Ich dich doch auch«, erwidert er und sieht mich irgendwie seltsam an dabei.
    »Ich wär mir nur gerne… sicher«, gebe ich zu.
    »Das kannst du doch sein«, sagt er und lächelt. »Es gibt nur dich für mich, da ist niemand anderes, okay?« Liebevoll streichelt er mit dem Daumen meine Wange.
    »Ich...« Ich komme mir ertappt vor, weiß nicht, was ich sagen soll, und vor allem wünsch ich mir, dass er mir die Wahrheit sagt. Weil es da nur ihn gibt für mich. Aber da ist der nagende Zweifel, tief in mir drin...
    Und auch sein Lächeln lässt ihn nicht vollkommen verschwinden... Vielleicht, weil ich zu sehr verliebt in ihn bin...
    »Das mit uns… für mich ist das was Ernstes«, sage ich also. »Ich will, dass du treu bist... und ehrlich. Weil ich will, dass wenigstens diese Sache mit uns funktioniert. Es sieht nämlich ganz so aus, als müsse ich in nächster Zeit einen Abstieg verkraften. Das ist... ziemlich

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