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Zwischen den Zeilen

Zwischen den Zeilen

Titel: Zwischen den Zeilen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rona Cole
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sein, aber ich wüsste vorher schon gern, ob er in festen Händen ist. Auch wenn er mir eigentlich nicht den Eindruck eines Arschlochs macht, das seinen festen Freund betrügt. Aber da kann man sich böse täuschen. Diese Erfahrung habe ich übrigens auch beim Sex in einem Golf gemacht. Nicht in meinem, aber wenn man von demjenigen dabei erwischt wird, der mit demjenigen, der mit seinem Schwanz grade in dir steckt, zusammen ist, ist es völlig irrelevant, ob man grade im eigenen Wagen vögelt oder nicht.
    Außerdem gibt es ja offene Beziehungen. Oder dieser Daniel braucht einfach nur ein bisschen Trost. Keine Ahnung. Ich verschiebe das mal auf später.
    »Steig ein«, fordert er mich auf, tritt dabei an die Fahrertür und öffnet sie.
    Gehorsam steige ich ein und lasse mich auf den hellen Ledersitz sinken. Im Licht über dem Spiegel betrachte ich den Innenraum. Das Teil hat wirklich eine Blumenvase rechts neben der Armatur. Darin steckt sogar eine Blume. Keine Ahnung, vermutlich steckt da immer eine, dürfte kein allzu großes Problem für ihn sein, schließlich ist er Florist. Trotzdem finde ich das grade irgendwie romantisch.
    »Ist die für mich?«, frage ich, als er neben mir sitzt, und klinge dabei schüchterner als beabsichtigt.
    »Wenn du willst«, sagt er, nimmt sie aus der Vase, reicht sie mir, sieht mich an und lächelt ein bisschen schief.
    »Das ist… romantisch«, murmle ich und spiele mit den Fingern an den Blütenblättern. Und irgendwie mag ich den Gedanken, dass er sie wirklich für mich mitgenommen hat. Auch wenn es vielleicht gar nicht so ist.
    »Findest du?« Er zieht die Augenbrauen hoch.
    Ich interpretiere das dann mal als Aufforderung, mich zu ihm rüberzubeugen, und ihn zu küssen. Er erwidert es. Mit der freien Hand ziehe ich ihn am Nacken weiter zu mir und werde ein bisschen forscher.
    Ich fühle sein Haar zwischen meinen Fingern, seine weichen Lippen und seine raue Wange. Seine Hand legt sich auf meinen Oberschenkel, fährt daran entlang und nähert sich gefährlich meinem Schritt. Ich spüre dieses verräterische Kribbeln und mein Schwanz drückt unangenehm gegen meinen Reißverschluss. Gott… ich… wenn er seine Finger nicht sofort da wegnimmt, fall ich, noch bevor wir bei mir sind, über ihn her.
     
    ***
     
    »So, da wären wir.« Er stellt den Motor ab. Vor unserem Haus ist eigentlich Halteverbot. In der Straße selbst ist für Anwohner, aber um diese Zeit stehen die Chancen, einen Parkplatz zu finden, ziemlich schlecht.
    »Danke fürs Bringen.« Immer noch sitze ich mit der Blume in der Hand auf dem Beifahrersitz. An der ersten Ampel hab ich ihn gefragt, ob es sehr albern ist, das Verdeck zu öffnen. Und er hat es mit einem Nein tatsächlich für mich aufgemacht. Im Dunkeln Cabrio zu fahren ist ziemlich romantisch. Der Wind weht einem um die Nase, man riecht den Frühling und über einem sieht man die Sterne.
    »Gern« Er dreht den Kopf in meine Richtung.
    »Ich… das war echt ein schöner Abend« Verlegen fahre ich mir durchs Haar. »Wir sollten das noch mal wiederholen…«
    »Unbedingt. Ich fand's auch schön«, sagt er leise.
    »Vielleicht können wir ja mal irgendwo hinfahren und picknicken?«, schlage ich vor. »Soll nächste Woche ja wieder schön werden…« Gott, jetzt unterhalte ich mich schon übers Wetter. Geht es eigentlich noch schlimmer? Dabei will ich doch eigentlich gar nicht mit ihm reden. Ich will ihn anfassen und schmecken und fühlen und…
    »Ja, das ist eine gute Idee«, sagt er und nickt dabei bedächtig. Und irgendwie kommt er mir beinahe ein bisschen schüchtern vor. Was er natürlich nicht sein muss, weil er wunderhübsch und dabei verdammt sexy ist. Eine echte Zehn eben, die jeden haben kann… mich eingeschlossen. Ich hoffe, ich bilde mir nicht nur ein, dass er mich ansieht, als wolle er eigentlich auch nicht, dass der Abend hier endet.
    »Willst du vielleicht… noch mit raufkommen?«, wage ich einen Vorstoß und in meiner Brust wird es eng, schon bevor ich die Frage zu Ende gestellt habe.
    »Kaffee?«, fragt er und klingt ein bisschen amüsiert dabei.
    »Nein, eigentlich… nicht«, sage ich tonlos. Meine Hand legt sich auf seinen Oberschenkel und streichelt ihn sanft.
    Er öffnet seine Beine ein wenig und ich wage mich weiter, bis mein Daumen wieder spielerisch an seinem Reißverschluss entlangfährt. Er atmet hörbar und beißt sich kurz auf die Unterlippe, bevor er nach meinem Nacken greift und mein Gesicht vor seines zieht.
    »Okay«, sagt er

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