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Zwischen Himmel und Liebe

Zwischen Himmel und Liebe

Titel: Zwischen Himmel und Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecelia Ahern
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Geruch von frisch gemähtem Gras, der sich mit den köstlichen Düften mischte, die von dem Grill in der Ecke aufstiegen. Es war ein warmer Tag, der Himmel leuchtete knallblau, die Hügel der Umgebung schimmerten smaragdgrün, die Schafe darauf erinnerten an Schneeflocken, und Ivan wurde traurig bei dem Gedanken, dass er diesen wunderschönen Ort und die dazugehörigen Menschen bald verlassen musste.
    »Ivan, ich bin so froh, dass du da bist!«, rief Elizabeth, die aus der Küche gestürzt kam.
    »Danke.« Lächelnd wandte Ivan sich um, um sie zu begrüßen, aber da blieb ihm vor Staunen der Mund offen stehen. »Wow, schau dich bloß an!« Elizabeth trug ein einfaches weißes Sommerkleid aus Leinen, das einen hübschen Kontrast zu ihrer dunklen Haut bildete, ihre langen schwarzen Haare waren zu großzügigen Locken aufgedreht und fielen ihr über die Schultern. »Dreh dich doch bitte mal für mich«, rief er, nachdem er sich einigermaßen wieder erholt hatte. Sogar Elizabeths Gesichtszüge waren weicher geworden, alles an ihr wirkte sanfter.
    »Spinnst du? Ich hab schon mit acht Jahren beschlossen, dass ich nicht mehr für Männer irgendwelche Faxen mache. Also hör auf mich anzuglotzen, es gibt zu tun«, sagte sie barsch.
    Nun, anscheinend war doch nicht
alles
an ihr sanfter geworden.
    Sie sah sich im Garten um, die Hände in die Hüften gestemmt, wie ein Streifenpolizist in seinem Revier.
    »Okay, dann will ich dir mal zeigen, wie ich mir das alles so gedacht habe«, sagte sie, packte Ivan ohne weitere Umschweife am Arm und zog ihn zu dem großen Tisch.
    »Wenn die Gäste durch das Seitentor eintreffen, kommen sie zuerst hierher. Also hab ich hier Servietten, Messer, Gabeln und Teller aufgebaut, damit sich jeder holen kann, was er braucht. Danach geht’s hier lang, zum Grill«, sie zerrte ihn weiter. »Hinter dem Grill stehst du und bereitest zu, was sich die Leute von der Auswahl hier wünschen« – sie deutete auf einen Beistelltisch mit allen möglichen Fleischstücken. »Links ist Sojafleisch, rechts normales, aber bitte bring die beiden Sorten nicht durcheinander.«
    Ivan machte den Mund auf, um zu protestieren, aber Elizabeth hielt gebietend den Finger in die Höhe und fuhr fort: »Dann nehmen die Gäste sich ein Burgerbrötchen und gehen weiter zum Salat. Bitte merk dir, dass die Saucen für die Burger
hier
stehen.«
    Ivan wollte eine Olive stibitzen, doch Elizabeth gab ihm einen Klaps auf die Hand, sodass die Olive in das Schälchen zurückplumpste. »Nachtisch gibt’s da drüben, Tee und Kaffee dort, Biomilch im linken Krug, normale im rechten, Toiletten nur durch die linke Tür, ich möchte nämlich nicht, dass mir die ganze Meute durchs Haus trapst, okay?«
    Ivan nickte.
    »Noch Fragen?«
    »Nur noch eine«, sagte er, grapschte eine Olive und stopfte sie sich in den Mund, ehe Elizabeth die Chance hatte, sie ihm wieder wegzunehmen. »Warum erklärst du mir das alles?«
    Elizabeth verdrehte die Augen und wischte sich die schweißnassen Hände an einer Serviette ab. »Ich hab diese ganze Gastgebergeschichte noch nie gemacht, und da du mich reingeritten hast, musst du mir jetzt auch helfen.«
    Ivan lachte. »Elizabeth, es wird alles wunderbar klappen, aber wenn ich am Grill stehe, ist das garantiert keine große Hilfe für dich.«
    »Warum? Habt ihr in Eisatnaf vielleicht keine Grillpartys?«, fragte sie sarkastisch.
    Aber Ivan ignorierte ihre Bemerkung. »Hör mal, du brauchst heute keine Regeln und Pläne, lass die Leute einfach machen, was sie wollen – im Garten rumwandern, miteinander in Kontakt kommen, sich zum Essen aussuchen, wonach ihnen grade ist. Wen kümmert es denn, wenn jemand gern mit dem Apfelkuchen anfangen möchte?«
    Elizabeth machte ein entsetztes Gesicht. »Mit dem Apfelkuchen anfangen?«, platzte sie heraus. »Das ist das falsche Tischende! Nein, Ivan, du musst jedem genau sagen, wo die Schlange anfängt und wo sie endet, ich hab dafür keine Zeit.« Sie drehte sich um und hastete wieder in Richtung Küche. »Dad, ich hoffe, du futterst nicht die ganzen Cocktailwürstchen alleine auf!«, rief sie.
    »Dad?«, wiederholte Ivan mit großen Augen. »Dein Vater ist hier?«
    »Ja«, antwortete sie und verdrehte die Augen, aber Ivan sah, dass sie es nicht so meinte. »Es kam mir ganz gelegen, dass du die letzten Tage nicht hier warst, weil ich nämlich bis über beide Ohren zu tun hatte mit Familiengeheimnissen, Tränen, Trennungen und Versöhnungen. Aber wir machen Fortschritte.« Sie

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