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Zwischen Leidenschaft und Liebe

Titel: Zwischen Leidenschaft und Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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Gefangene aus mir machen. Er beabsichtigte, mit mir in der Welt herumzureisen und mich den Leuten zu zeigen. Ich hatte niemanden, der mir helfen konnte, weil ich glaubte, Frank sei tot.« Nyssa lächelte Claire an. »Willst du mir meinen kleinen Scherz verzeihen? Es gefiel mir so sehr, dich um Frank kämpfen zu sehen. Ich habe noch nie jemanden oder etwas erlebt, das seinen Geist vom Schreiben ablenken konnte.«
    Claire blickte Trevelyan fragend an: »Ich habe dich von deiner Arbeit abgelenkt?«
    Trevelyan zuckte mit den Achseln. »Hin und wieder. Wenn ich den Vikar spielen und Menschen retten oder an einer Mauer sitzen und zusehen mußte, wie du tanzen lernst. Oder dich in die Häuser alter Männer bringen und beobachten mußte, wie du mit ihnen flirtest. Ich mußte auch noch deine kleine Schwester unterhalten und ...«
    Claire lächelte ihn an. »Warum geht ihr beiden Kinder nicht nach draußen und spielt zusammen?« murmelte Trevelyan.
    Beide lachten - Claire und Nyssa.
    »Was soll er jetzt für uns tun?« fragte Nyssa. »Wollen wir ihn dazu bringen, daß er uns Geschichten erzählt? Oder soll er mit uns hinausgehen in die Sonne?«
    »Wir befinden uns in Schottland«, bemerkte Trevelyan in grollendem Ton. »Da gibt es keine Sonne. Und falls du es inzwischen vergessen haben solltest - meine Anwesenheit in diesem Haus hat geheim zu bleiben.«
    Claire blickte zwischen Nyssa und Trevelyan hin und her und wurde sich dabei bewußt, wie ungewöhnlich gut die beiden sich kannten. Das machte sie noch eifersüchtiger als der Gedanke, daß Trevelyan mit dieser Frau geschlafen hatte. »Ich muß zurück ins Haus«, sagte Claire.
    »Sie werden mich dort vermissen.« Sie drehte sich um und ging zur Treppe.
    Trevelyan folgte ihr, sagte aber kein Wort, bis sie im Stockwerk darunter angekommen waren - in dem Stockwerk, wo Claire in den morschen Fußbodenplanken steckengeblieben war. Trevelyan faßte sie am Arm und drehte sie zu sich herum. »Du hast keinen Grund, auf Nyssa eifersüchtig zu sein. Sie bedeutet mir nichts.«
    »Aber sie ist so schön, und du hast das Bett mit ihr geteilt.« Sie konnte ihn nicht ansehen, weil sie nicht wollte, daß er die Tränen in ihren Augen bemerkte.
    »Ja, das habe ich.« Er legte eine Pause ein, ehe er mit zorniger Stimme fortfuhr: »Verdammt noch mal! Ich mag mit ihr geschlafen haben, aber ich habe nie behauptet, daß ich sie liebe!«
    Sie wußte nicht, was er meinte, und es dauerte einen Moment, ehe sie begriff, daß er damit auf ihre Beteuerung, sie würde Harry lieben, anspielte. Liebte sie Harry? Wie konnte sie Harry lieben und sich wünschen, mit Trevelyan zusammenzusein? Wie konnte sie den einen Mann lieben und mit dem anderen die Nacht verbringen? Aber Trevelyan hatte gesagt, daß er mit hundert - möglicherweise tausend - Frauen geschlafen hatte, aber er schien einen Unterschied zu machen zwischen einer sexuellen Beziehung und Liebe.
    Trevelyan sah die Verwirrung auf ihrem Gesicht, legte die Arme um sie, und Claire barg das Gesicht an seiner Brust. »Sollen wir machen, was Nyssa vorschlug, und den Tag im Freien verbringen?«
    »Wir drei?«
    »Ja, wir drei«, sagte er. »Nein, wir vier. Wir werden deine kleine Schwester ebenfalls einladen.«
    Claire schluchzte: »Meine schöne kleine Schwester. Ich werde die Häßliche sein.«
    Trevelyan lachte leise, legte die Hand unter ihr Kinn und hob ihr Gesicht zu seinem empor. »Du wirst die bei weitem Schönste für mich sein. Weißt du, daß ich anfange zu glauben, daß du das schönste Wesen bist, das mir jemals begegnet ist?«
    »Wirklich?« Sie sah ihn mit tränennassen Augen an.
    »Wahrhaftig.« Er küßte sie sanft, dann wurde sein Kuß fordernder, leidenschaftlicher. Er legte die Hand an ihre Hüfte und zog ihre Röcke in die Höhe. »Warum trägst du nur so verdammt viele Kleider?«
    »Trevelyan, wir können das hier nicht machen. Es sind Leute in der Nähe und . . .«
    Er schnitt ihr das Wort mit einem Kuß ab. »Zum Teufel mit den anderen.«
    »Aber hier ist kein Bett«, murmelte sie.
    Trevelyan antwortete mit einem tiefen, so verheißungsvollen Lachen, daß Claire ein Kribbeln auf der Kopfhaut spürte. Sie dachte nicht mehr viel, als er ihr linkes Bein anhob, es sich um die Hüften legte und zwei Schritte machte, bis sie mit dem Rücken an der Wand lehnte. Er drang mühelos in sie ein, und Claire keuchte erschrocken. Sie hatte bereits vergessen, wie sich diese neue Erfahrung anfühlte.
    Sie legte den Kopf in den Nacken, und Trevelyan

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