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Zwischen Nacht und Dunkel - King, S: Zwischen Nacht und Dunkel - Full Dark, No Stars

Titel: Zwischen Nacht und Dunkel - King, S: Zwischen Nacht und Dunkel - Full Dark, No Stars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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mitgebracht. Tess nahm sich eine und trank gierig daraus.
    Als sie fertig war, war es kurz nach eins. Die wenigen Leute, die in den Park gekommen waren, um hier ihre Mittagspause zu machen, waren wieder fort. Zwei junge Mütter schoben Kinderwagen vor sich her, aber sie waren ziemlich weit entfernt.
    »Mal sehen, ob ich alles richtig verstanden habe«, sagte Betsy Neal. »Sie wollten sich erschießen, aber dann hat Ihnen eine Phantomstimme geraten, stattdessen zu Alvin Strehlkes Haus zurückzufahren.«
    »Ja«, bestätigte Tess. »Wo ich erst meine Handtasche gefunden habe. Und dann die Plüschente mit dem Blut am Schnabel.«
    »Ihren Slip haben Sie im Haus des jüngeren Bruders gefunden.«
    »In Little Drivers Haus, ja. Er liegt in meinem Expedition. Die Handtasche auch. Wollen Sie sie sehen?«
    »Nein. Was ist mit dem Revolver?«
    »Der liegt auch in meinem Wagen. Noch mit einer Patrone geladen.« Sie musterte Neal neugierig und dachte wieder: Das Mädchen mit den Picasso-Augen. »Haben Sie denn keine Angst vor mir? Sie sind die letzte Mitwisserin. Zumindest die einzige, die mir einfällt.«
    »Wir sind in einem öffentlichen Park. Außerdem habe ich zu Hause auf meinem Anrufbeantworter Ihr ziemlich ausführliches Geständnis.«
    Tess blinzelte. Noch etwas, woran sie nicht gedacht hatte.
    »Selbst wenn Sie es irgendwie schaffen würden, mich umzulegen, ohne dass die beiden jungen Mütter dort drüben etwas merken …«
    »Ich bin zu erledigt, um noch jemanden umzubringen. Weder hier noch sonst wo.«

    »Freut mich, das zu hören. Wenn Sie es nämlich täten - und auch wenn Sie meinen Anrufbeantworter verschwinden ließen -, würde früher oder später jemand den Taxifahrer finden, der Sie am Samstagmorgen zum Stagger Inn hinausgebracht hat. Und wenn die Polizei dann zu Ihnen käme, würde sie auf Ihrem Gesicht eine Menge belastender Spuren finden.«
    »Ja«, sagte Tess und berührte die schlimmsten Prellungen. »Das ist wahr. Und wie geht’s jetzt weiter?«
    »Zum einen glaube ich, dass Sie gut beraten wären, sich möglichst wenig sehen zu lassen, bis Ihr hübsches Gesicht wieder hübsch aussieht.«
    »Da kann mir nichts passieren, denke ich«, sagte Tess und erzählte Betsy die Geschichte, die sie sich für Patsy McClain ausgedacht hatte.
    »Gut. Das ist gut.«
    »Ms. Neal … Betsy … glauben Sie mir?«
    »O ja«, sagte sie fast geistesabwesend. »Passen Sie jetzt auf. Hören Sie mir zu?«
    Tess nickte.
    »Wir sind zwei Frauen, die ein kleines Picknick im Park machen, und das ist okay. Aber nach dem heutigen Tag sehen wir uns nie wieder. Richtig?«
    »Wenn Sie meinen«, sagte Tess. Ihr Gehirn fühlte sich an wie ihr Kiefer, wenn ihr Zahnarzt ihr eine ordentliche Dosis Novocain gespritzt hatte.
    »Das tue ich. Und Sie müssen sich eine weitere Geschichte für den Fall zurechtlegen, dass die Polizei mit dem Limo-Fahrer redet, der Sie heimgefahren hat …«
    »Manuel. Er hat Manuel geheißen.«
    »… oder mit dem Taxifahrer, der Sie am Samstagmorgen zum Stagger Inn rausgefahren hat. Ich glaube nicht, dass jemand Sie mit den Strehlkes in Verbindung bringt, solange keine Ihrer Karten auftaucht, aber wenn die Story bekanntwird,
ist sie eine Sensation, und wir dürfen nicht annehmen, dass Sie gegen Ermittlungen immun sind.« Sie beugte sich nach vorn und tippte Tess mit dem Zeigefinger über der linken Brust an. »Aber ich verlasse mich darauf, dass Sie dafür sorgen, dass man mich nie erfasst. Weil ich das nicht verdient habe.«
    Nein. Das hatte sie absolut nicht.
    »Was könnten Sie den Cops erzählen, Schätzchen? Eine gute Story, in der ich nicht vorkomme. Also los, Sie sind die Autorin!«
    Tess überlegte eine volle Minute. Betsy ließ sie in Ruhe nachdenken.
    »Ich würde sagen, dass Ramona Norville mir nach meinem Vortrag von der Abkürzung über die Stagg Road erzählt hat - was übrigens stimmt - und ich das Stagger Inn im Vorbeifahren gesehen habe. Ich würde sagen, dass ich ein paar Meilen weiter zu Abend gegessen und dann beschlossen habe, zurückzufahren und mir ein paar Drinks zu genehmigen. Und der Band zuzuhören.«
    »Das ist gut. Sie heißt …«
    »Ich weiß, wie sie heißt«, sagte Tess. Vielleicht klang die Wirkung des Novocains ab. »Ich würde sagen, dass ich ein paar Männer kennengelernt, etwas zu viel getrunken und dann gemerkt habe, dass ich nicht mehr fahrtüchtig war. Sie kommen in meiner Story nicht vor, weil Sie nicht nachts arbeiten. Ich könnte auch sagen …«
    »Okay, das reicht«,

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