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Zwischen uns die halbe Welt: Sommerflirt 2 (German Edition)

Zwischen uns die halbe Welt: Sommerflirt 2 (German Edition)

Titel: Zwischen uns die halbe Welt: Sommerflirt 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simone Elkeles
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Großvater eines ganzen Korbes voll Welpen sein könnte, wenn es dumm läuft.
    »Machst du Scherze , Amy? Alle reden davon«, sagt Jess.
    Avi beugt sich mit verwirrter Miene zu mir. »Warum hast du mir nichts davon erzählt?«
    »Ich … ich weiß es nicht.« Das ist die Wahrheit.
    Ich würde Avi gern den Heiße-Schokolade-Mix geben, den ich ihm gemacht habe, aber die Schlagsahne zerläuft bereits und fließt am Rand der Tasse herunter auf meine Hand und sieht nicht mehr so dekadent und appetitlich aus wie vorhin, ehe Jess reingeschneit ist. Und jetzt ist meine Hand ganz versifft und klebrig von dem zerlaufenen und nun auch noch umgekippten Sahneberg.
    »Ich brauche frische Luft«, sagt Avi, offensichtlich wütend, weil ich ihn ausgeschlossen habe. Ich kann ihm nicht mal einen Vorwurf dafür machen, dass er angepisst ist, sondern sehe stumm zu, wie er die Tür aufzieht und in die Kälte hinausgeht. Ich wünschte, ich könnte ihm sagen, was los ist, aber wie soll ich es ihm erklären, wenn ich es nicht mal selbst kapiere?
    Jetzt sind es also nur noch Jessica und ich. »Mmm, kann ich den haben?«, fragt sie mit einem gierigen Blick auf den Becher in meiner Hand.
    Ich drücke ihr genervt mein »Friedensangebot für Avi« in die Hand und trotte zurück an meinen Platz hinter der Theke.
    Warum geht immer alles schief? Denkt Gott sich das für mich aus, damit mir nicht langweilig wird? Glaubt mir, ich hätte wirklich gern mal einen ruhigen, ereignislosen Tag ohne jegliche Zwischenfälle.
    Marla bereitet gerade den neuen Tango-Mango-Sahne-Mix für einen Kunden zu und das ganze Café riecht jetzt nach Mango.
    »Kann ich den Rest der Woche freinehmen?«, frage ich sie. »Ich arbeite nächste Woche dann die doppelte Stundenzahl.«
    »Na klar.«
    Jessica hat sich an einen Computer gesetzt, und ich mache mich daran, die Tische abzuwischen. »Würdest du bitte aufhören , Avi brühwarm alles Mögliche zu erzählen?«, sage ich zu ihr.
    »Warum?«
    »Wenn ich ihm etwas mitteilen will, dann schaffe ich das schon selbst. Er muss es nicht aus zweiter Hand von meinen Freunden erfahren.«
    Jessica legt den Kopf schief. »Was versuchst du vor ihm zu verbergen, Amy?«
    »Nichts.«
    Okay, das entspricht nicht ganz der Wahrheit. Ich würde gern meine schlechten Seiten verbergen und nur die tollen zeigen. Das könnt ihr mir nicht verübeln. Er ist nur eine Woche da. Wenn er mitbekommt, dass ich die ganze Zeit nur alles vermassle, dann hat er bestimmt keinen Bock mehr drauf, mein … Nicht-Freund zu sein.
    Es habe es echt satt, ihn als den »Nicht« zu bezeichnen.
    Irgendwas in meinem Leben muss sich dringend ändern.

19
    Auch wenn die israelische Armee stark ist, mache ich mir doch Sorgen um Israel.
    Ich bete für die Sicherheit meiner Familie, die in Israel lebt, und für meinen Freund, der beim Militär ist. Kann ich irgendetwas tun, damit diese Welt friedlicher wird?
    Meine Schicht im Perk Me Up! ist fast um, als – ihr habt es erraten – Nathan hereingeschlendert kommt. Er geht zum Counter und sagt: »Einen mittleren Grüntee mit Eis, ungesüßt.«
    Er sieht mich nicht mal an, sondern widmet seine Aufmerksamkeit ausschließlich den kleinen Zuckerpäckchen neben der Kasse. Dabei hat er doch offenkundig kein Interesse an Zucker, weil er seine Getränke nicht gesüßt haben will.
    Marla steht neben mir und summt eine kleine Melodie vor sich hin, wobei sie sich sichtlich Mühe gibt, der Interaktion zwischen Nathan und mir keine Beachtung zu schenken.
    Als ich Nathan sein Getränk reiche, fragt er: »Wo ist Abi?«
    »Er heißt Avi, das weißt du genau.«
    Nathan nimmt einen Schluck von seinem kalten Tee und sieht mich dabei über den Rand der Tasse an. Als er die Tasse absetzt, meint er: »Auch recht«, und imitiert damit den Wortlaut eines unserer früheren Gespräche. »Hat er dich schon abserviert?«
    Es würde mir nicht so verdammt wehtun, wenn es der Wahrheit nicht so nahe käme. »Nein. Siehst du nicht, dass ich arbeite?«
    »Ich bin ein Kunde. Ich schätze, zu Kunden solltest du freundlich sein.«
    Ich werfe Marla einen Blick zu, die jetzt nicht mehr so tut, als würde sie nichts mitbekommen. »Nur zu«, sagt sie. »Kümmere dich nicht um mich. Das ist äußerst unterhaltsam. Ich überlege, ob ich vielleicht in Zukunft Eintritt verlangen könnte … oder eine Perk Me Up! -Open-mic-Night veranstalten soll.«
    Ich atme tief durch, schüttle den Kopf und wende mich wieder Nathan zu, der noch immer an der Theke steht. Der Kerl will

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