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Zyklus der Erdenkinder 01 - Ayla und der Clan des Bären

Titel: Zyklus der Erdenkinder 01 - Ayla und der Clan des Bären Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean M. Auel
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faul herumzuhocken. Doch als er dieses unerschütterliche Blau in ihren Augen sah, als sie sich niederließ, flammte jäh der alte Haß in seinem Herzen auf, und eine Begierde stieg aus seinen Lenden hoch, sie zu verletzen und diese Augen naß zu machen und ihre Ungerührtheit zu durchstoßen.
    Er sah sich um und blickte auf Ayla, die gleichmütig vor ihm hockte. Seit sie eine Frau geworden ist, gibt sie sich herablassender denn je, ärgerte sich Broud. Die Frau im Clan, die jagt! Wie hatte Brun das tun können? Er sah auf die Schneehühner und dann auf seine eigenen leeren Hände. Selbst in ihren häßlichen Wasseraugen ist Frechheit und Spott, weil sie diese Vögel hat und ich nichts habe. Aber ich werde ihr zeigen, wo ihr Platz ist. Auch wenn wir beide jagen, sie ist die Frau, und ich bin der Mann.
    Broud bedeutete Ayla sich hinzulegen; ungläubig riß sie die Augen auf, hatte Iza ihr doch erklärt, die Männer wollten das eigentlich nur von den Frauen, die sie mochten. Und Broud hasste sie.
    Dem Jäger war Aylas bestürztes Gesicht gerade recht. Nochmals wies seine Haarhand Ayla an, sich bereit zu machen.
Sie fühlte sich plötzlich unwohl in ihrer Haut. Zwar war ihr klar, dass sie Brouds Befehl gehorchen musste, doch war sie wegen seiner Forderung verwirrt und sah, wie Brouds Gesicht in Vorfreude sich verzog. Endlich hatte er es geschafft. Endlich hatte er die harte Schale ihres Gleichmuts aufgebrochen! Und gleich würde er ihren Körper selbst durchstoßen. Er beugte sich dicht über sie, als sie aufstand und sich auf die Knie herunterließ. So nahe hatte Ayla noch nie einen Jäger gespürt. Brouds keuchender Atem erschreckte sie. Sie zögerte.
Broud verlor die Geduld. Er stieß sie zu Boden und öffnete seinen Überwurf. Worauf wartet sie denn noch? Sie ist so häßlich, dass es ihr eigentlich zur Ehre gereichte, mich auf sich gehabt zu haben. Niemand hat sie bisher haben wollen, dachte er zornig und packte ihren Überwurf, um ihn wegzureißen.
Doch als Broud sich auf Ayla niedersenkte, zerriß etwas in ihrem Innersten. Sie konnte es nicht. Sie konnte einfach nicht dem Clan-Brauch folgen und sich der Manneslust verfügbar halten und sich von diesem Widerling öffnen lassen. Blindlings rappelte sie sich hoch und rannte davon. Doch Broud war schneller. Er packte Ayla, schleuderte sie zu Boden und schlug ihr mit der Faust ins Gesicht. Es tat ihm wohl. Zuschlagen. Niederringen. Ihren Gleichmut bezwingen.
Ayla war völlig außer sich. Wieder wollte sie aufspringen, und wieder schlug er zu. Er war der Mann. Er hatte die Kraft, ihren Körper, der sich weigerte, ihm zu Willen zu sein, zu bezwingen.
Der Kopf schwamm ihr. Blut kam aus Nase und Mund. Ayla versuchte, sich aufzurichten, doch der Jäger drückte sie unbarmherzig nieder, auf dessen Brust sie wie rasend einschlug, ihn damit jedoch nur wilder erregend.
Fast schwanden der jungen Frau die Sinne, als er sie herumriß, so dass sie auf dem Bauch zu liegen kam. Mit fliegenden Fingern riß er Aylas Überwurf weg, drückte ihre Beine auseinander und rammte sein Geschlecht dazwischen. Die Frau unter ihm krümmte sich, bäumte sich auf und schrie, als er sich wieder und wieder in ihren Körper bohrte und sich am Ende in sie ergoß.
Erschöpft brach Broud über Ayla zusammen und blieb einen Augenblick reglos liegen. Dann entzog er sich ihr, die besinnungslos schluchzte. Im blutenden Gesicht brannten bittere Tränen. Das eine Auge war stark angeschwollen und fast ganz geschlossen. Ihre Oberschenkel waren wund, und Schmerzen durchwühlten immer noch ihren Leib. Broud zog sein Geschlecht zurück, stand auf und blickte befreit atmend auf sie herunter. Der Jäger fühlte sich gut. Er nahm seine Waffen und machte sich wieder auf den Rückweg zur Höhle.
Ayla weinte sich alles Wasser aus den Augen und blieb noch lange auf der Erde liegen, Gesicht und Hände ins Gras gewühlt. Schließlich drehte sie sich auf den Rücken und setzte sich auf. Ihre Hand fühlte die Schwellungen an Mund und Auge. Schmerz überschwemmte ihren Körper, innen wie außen. Sie sah das Blut zwischen ihren Schenkeln. Broud hatte sie verletzt. Er hatte ihrem Inneren weh getan. Aber den anderen Frauen tat es doch nicht weh! Warum nur bei ihr? War sie da auch anders?
Schwerfällig stand sie auf und schleppte sich zum Bach. Jeder Schritt bereitete ihr Schmerzen. Sie wusch sich, doch das linderte nicht die Pein und dämpfte nicht den Aufruhr in ihrem Herzen. Warum hat Broud mir das abgezwungen? Sie hatte

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