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Zyklus der Erdenkinder 05 - Ayla und der Stein des Feuers

Zyklus der Erdenkinder 05 - Ayla und der Stein des Feuers

Titel: Zyklus der Erdenkinder 05 - Ayla und der Stein des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean M. Auel
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Fähigkeiten, die Zelandoni je erlebt hatte. Welche geheimnisvollen Gaben mochte die Frau besitzen, die Macht über ein solches Tier ausüben konnte? Ze landoni bekam eine Gänsehaut bei dem Gedanken.
Willamars Angst legte sich allmählich, nachdem Marthona und Jondalar ihm zuredeten.
»Ich glaube, wir sollten Willamar und Wolf miteinander be kannt machen«, sagte Marthona. »Was meinst du, Ayla?«
»Vor allem, weil sie ja den Wohnplatz miteinander teilen werden«, sagte Jondalar. Willamar starrte ihn mit offenem Mund an.
Ayla erhob sich, gab Wolf ein Zeichen, dicht hinter ihr zu bleiben, und ging auf die anderen zu. »Wolf lernt jemanden dadurch kennen, dass er sich mit seinem Geruch vertraut macht.« Sie griff nach Willamars Hand. »Wenn du die Hand ausstreckst, damit er daran riechen kann ...«
Er zog sie weg und sah Marthona an: »Bist du dir da ganz si cher?«
Seine Gefährtin lächelte und streckte Wolf selbst die Hand hin. Er roch daran und leckte sie dann ab. »Du hast uns aber ziemlich erschreckt, Wolf, weil du so unangekündigt hereinge kommen bist und noch gar nicht alle hier kennst«, sagte sie zu ihm.
Willamar zögerte noch immer ein wenig, aber er konnte schlecht hinter Marthona zurückstehen, und so streckte er die Hand aus. Während Wolf schnupperte, sagte Ayla: »Wolf, das ist Willamar. Er lebt hier bei Marthona.« Wolf leckte an der Hand und ließ ein leises Kläffen hören.
Willamar zog die Hand hastig zurück: »Warum macht er das?«
»Ich bin nicht sicher - vielleicht weil er Marthona an dir riecht, die er sehr rasch ins Herz geschlossen hat«, schlug Ayla vor. »Versuch einmal, ihn zu streicheln oder zu kraulen.« Es war, als ob Willamars zögerliches Streicheln Wolf nur kitzelte, denn er kugelte sich plötzlich zusammen, um sich kräftig hinter dem Ohr zu kratzen. Die anderen lächelten und kicherten, weil er eine so wenig würdige Haltung einnahm. Als er damit fertig war, steuerte er geradewegs auf Zelandoni zu.
Sie musterte ihn misstrauisch, wich aber nicht von der Stelle. Als der Wolf am Eingang aufgetaucht war, hatte sie schreckli che Angst bekommen. Jondalar war aufgefallen, dass sie wie versteinert dasaß. Die anderen dagegen waren um Willamar besorgt gewesen, der hochsprang und aufschrie, so dass ihnen der stille Schrecken der Frau entgangen war. Ihr war das nur recht. Von Einer, Die Der Mutter Dient, erwartete man, dass sie furchtlos war, und im Allgemeinen war sie das auch. Sie konnte sich nicht erinnern, wann sie das letzte Mal derart er schrocken war. »Ich glaube, er weiß, dass er dich noch nicht getroffen hat, Zelandoni«, sagte Jondalar. »Und weil er hier wohnen wird, solltet ihr euch wohl ebenfalls miteinander be kannt machen.« Sein Blick verriet ihr, dass er ihr Entsetzen bemerkt hatte, und sie bestätigte ihm das mit einem Nicken.
»Ja, du hast Recht. Was soll ich tun? Soll ich ihm die Hand hinhalten?« Sie streckte sie dem Wolf hin. Er roch und leckte daran, dann nahm er sie ohne Vorwarnung zwischen die Zähne und hielt sie mit einem lauten Knurren im Maul.
»Was macht er denn da?«, fragte Folara. Auch sie war noch nicht mit Wolf bekannt gemacht worden. »Das hat er bis jetzt nur bei Ayla getan.«
»Ich bin nicht sicher«, sagte Jondalar und war ein wenig be sorgt.
Zelandoni bedachte Wolf mit einem strengen Blick, und er ließ los.
»Hat er dir weh getan?«, fragte Folara. »Warum hat er das gemacht?«
»Nein, natürlich hat er mir nicht weh getan«, sagte Zelando ni, die keine Anstalten machte, ihn zu streicheln. »Er wollte mir zeigen, dass ich von ihm nichts zu fürchten habe. Wir ver stehen uns.« Dann sah sie zu Ayla, die ihren Blick erwiderte. »Und es gibt eine Menge Dinge, die wir übereinander erfahren sollten.«
»Ja, das stimmt. Ich freue mich darauf«, erwiderte Ayla.
»Und Wolf hat Folara noch nicht kennen gelernt«, meinte Jondalar. »Komm her, Wolf, ich stelle dir meine kleine Schwester vor.«
Wolf reagierte auf seinen verspielten Tonfall und kam zu ihm gesprungen. »Das ist Folara, Wolf«, sagte Jondalar. Die junge Frau entdeckte rasch, wie viel Spaß es machte, sich mit dem Wolf zu beschäftigen, ihn zu streicheln und im Nacken zu kraulen.
»Jetzt bin ich an der Reihe«, sagte Ayla. »Ich möchte Willa mar vorgestellt werden und« - sie drehte sich zu der Donier hin
- »Zelandoni, auch wenn es mir vorkommt, als würde ich euch beide bereits kennen.«
Marthona trat vor. »Natürlich. Ich hatte vergessen, dass ihr euch noch nicht förmlich vorgestellt worden

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