Zyklus der Erdenkinder 06 - Ayla und das Lied der Höhlen
Leidenschaft anfachte und bis vor kurzem wunderbar gestillt hatte.
Sehnsüchtig streckte er die Arme nach ihr aus, drückte sie an sich, küsste sie begierig auf den Mund, den Hals und am ganzen Körper. Aylas Verlangen war nicht geringer, sie umschlang ihn mit beinahe verzweifelter Sehnsucht. Er küsste sie wieder, ließ sich mehr Zeit, fuhr mit der Zunge über den Innenraum ihres Mundes, dann an ihrem Hals entlang, umfasste ihre Brust und nahm die Warze in den Mund. Köstliche Wogen der Lust durchfuhren Ayla. Sie hatten sich schon sehr lange nicht mehr die Zeit genommen, die Wonnen, die Gabe der Mutter, zu teilen.
Er saugte an einer Brustwarze, dann an der anderen, liebkoste ihre Brüste. Seine Berührungen lösten tief in ihr Empfindungen aus, an der Stelle, die nach ihm verlangte. Sanft massierte Jondalar ihren Bauch, dessen Weichheit ihn beglückte und Ayla in seinen Augen noch weiblicher machte, wenn das überhaupt möglich war. Sie glaubte in einen See der Wonne zu zerfließen, als er die Hand auf den feinen Pelz ihres Hügels legte, einen Finger in die Spalte schob und winzige Kreisbewegungen vollführte. Als er an die Stelle gelangte, die sie erschaudern ließ, stöhnte sie auf und wölbte sich ihm entgegen.
Er fuhr mit der Hand noch weiter nach unten, fand den Eingang zu ihrer warmen, feuchten Höhle und führte einen Finger ein. Ayla spreizte die Beine, um sich ihm noch weiter zu öffnen. Er richtete sich auf und legte sich zwischen sie, rutschte nach unten, um sie zu schmecken. Das war der vertraute Geschmack, der Geschmack der Ayla, die er liebte. Mit beiden Händen drückte er sacht ihre Blütenblätter auseinander und leckte sie mit seiner warmen Zunge, erforschte die Spalten und Lippen, bis er das Knötchen fand, das schon hart geworden war. Ayla empfand jede seiner Berührungen wie einen Feuerblitz, der ihr Verlangen steigerte, nahm nichts mehr wahr als Jondalar und die anschwellende Woge der Wonne, die er in ihr auslöste.
Seine Männlichkeit war zur vollen Größe angeschwollen und strebte nach Erlösung. Aylas Atem ging rasch, jeder Atemzug wurde zum Keuchen, bis sie einen Höhepunkt erreichte und spürte, dass sie aufwogte und zerfloss. Jondalar fühlte ihre warme Nässe, verhielt kurz und drang dann kraftvoll in sie ein. Ayla war für ihn bereit, reckte sich ihm entgegen. Als er spürte, wie seine Männlichkeit in ihre warme, verlangende Höhle glitt, stöhnte er vor Wonne. Das letzte Mal war so lange her - zumindest erschien es ihm so.
Sie nahm ihn ganz in sich auf, und als er sich von ihrer Wärme fest umschlossen fühlte, empfand er plötzlich Dankbarkeit gegenüber der Mutter, dass sie ihn zu Ayla geführt, dass er diese Frau gefunden hatte. Beinahe hatte er vergessen, wie wunderbar sie sich ergänzten. Lustvoll tauchte er in sie ein, dann ein zweites Mal, und sie gab sich ihm hin, überwältigt von den Wogen der Empfindungen, die er in ihr auslöste. Viel zu schnell merkten sie, wie die Wonne aufwallte, bis sie sich mit vulkanischer Gewalt entlud und beide mit sich riss.
Danach ruhten sie sich ein wenig aus, aber ihr begieriges Verlangen war noch nicht gestillt. Sie liebten sich ein zweites Mal, jetzt aber langsamer, und kosteten jede Berührung, jede Liebkosung aus, bis die Empfindungen wieder übermächtig wurden und sie mit einem zweiten Aufwallen leidenschaftlicher Energie zum Höhepunkt kamen. Der erste fahle Schein der Morgendämmerung drang durch einen nachlässig befestigten Vorhang, als Ayla sich schließlich neben Jondalar zum Schlafen in ihre warmen Felle kuschelte. Ein köstliches Gefühl der Befriedigung erfüllte sie.
Sie betrachtete ihn. Seine Augen waren geschlossen, auf seinem Gesicht lag ein entspanntes, glückseliges Lächeln. Auch sie schloss die Augen. Warum hatte sie so lange gewartet? Sie überlegte, wann sie das letzte Mal die Wonnen geteilt hatten. Plötzlich war sie wieder hellwach. Ihre Kräuter! Wann hatte sie zum letzten Mal ihre Kräuter genommen? Solange sie stillte, hatte sie sich keine Gedanken darüber machen müssen, sie wusste, dass sie in der Zeit kaum schwanger werden würde, aber Jonayla war seit ein paar Jahren entwöhnt. Eigentlich war es ihr zur Gewohnheit geworden, einen Tee aus ihren verhütenden Kräutern zu machen, in letzter Zeit jedoch war sie etwas nachlässig gewesen und hatte ihn einige Male vergessen. Schließlich war sie überzeugt, dass ohne einen Mann kein neues Leben beginnen konnte, und da sie nachts meist auf der Felswand gewesen
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