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Zyklus der Erdenkinder 06 - Ayla und das Lied der Höhlen

Zyklus der Erdenkinder 06 - Ayla und das Lied der Höhlen

Titel: Zyklus der Erdenkinder 06 - Ayla und das Lied der Höhlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean M. Auel
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»Sobald wir können, fangen wir zusammen ein neues Kind an.«
»Aber jetzt noch nicht«, wehrte Jondalar ab. »Erst, wenn Zelandoni sagt, dass es dir gut genug geht. Aber dann!«
»Ich weiß nicht, welche Gabe schöner ist«, sagte Danug breit grinsend. »Die Gabe der Wonnen oder die Gabe der Kenntnis. Ich glaube, die Mutter muss uns sehr lieben, dass sie ein solches Vergnügen daraus macht, neues Leben zu beginnen!«
»Ich glaube, du hast Recht«, sagte Jondalar.
»Ich habe versucht, das Zelandonii-Lied von der Mutter in Mamutoi zu übersetzen, damit ich es allen aufsagen kann, wenn ich wieder zu Hause bin, und dann suche ich auch nach einer Gefährtin, um mit ihr einen Sohn zu beginnen«, sagte Danug.
»Was hast du gegen eine Tochter?«, fragte Ayla.
»Gar nichts, nur dass ich ihr nicht ihren Namen geben darf. Ich möchte einen Sohn, damit ich ihm einen Namen geben kann. Das habe ich noch nie getan«, antwortete Damig.
»Du hast noch nie ein Kind gehabt, dem du einen Namen hättest geben können«, wandte Ayla lachend ein.
»Das stimmt«, sagte Danug etwas betrübt. »Zumindest keines, von dem ich erfahren habe, aber ihr wisst, was ich meine. Ich hatte noch nie die Gelegenheit.«
»Ich verstehe, wie es dir ergeht. Mir ist gleichgültig, ob wir noch ein Mädchen oder einen Jungen bekommen, aber ich frage mich doch, wie es wäre, einen Sohn zu benennen«, sagte Jondalar. »Aber Danug, was ist, wenn die Mamutoi den Vorschlag, dass Männer die Jungen benennen, nicht übernehmen wollen?«
»Ich muss nur dafür sorgen, dass die Frau, mit der ich mich verbinde, damit einverstanden ist«, sagte Danug.
»Das stimmt«, meinte Ayla. »Aber warum musst du denn zurückgehen, um eine Gefährtin zu suchen, Danug? Warum bleibst du nicht hier, wie Aldanor? Du könntest sicher eine Zelandonii-Frau finden, die gern deine Gefährtin wäre.«
»Und Zelandonii-Frauen sind auch sehr schön, aber in vieler Hinsicht bin ich wie Jondalar. Reisen ist aufregend, doch um sesshaft zu werden, möchte ich zu meinen eigenen Leuten zurückkehren. Außerdem gibt es nur eine Frau, wegen der ich hierbleiben würde, Ayla«, sagte Danug und zwinkerte Jondalar zu. »Und die ist bereits verbunden.«
Jondalar lachte leise. In Danugs Gesicht aber lag ein bestimmter Ausdruck, in seiner Stimme schwang ein Unterton mit, so dass Ayla sich fragte, ob er diese Bemerkung wirklich nur scherzhaft meinte.
»Ich bin nur sehr froh, dass sie bereit war, mit mir heimzukommen.« Jondalar sah Ayla mit seinen leuchtend blauen Augen so liebevoll an, dass sie tief im Innern ein warmes Prickeln spürte. »Danug hat Recht. Doni muss uns wirklich sehr lieben, dass es solche Wonnen bereitet, Kinder zu beginnen.«
»Für eine Frau ist es nicht nur eine Wonne, Jondalar. Eine Geburt kann sehr schmerzhaft sein«, widersprach Ayla.
»Aber hast du nicht gesagt, Jonaylas Geburt sei leicht gewesen, Ayla?« Auf Jondalars Stirn erschienen die vertrauten Falten.
»Selbst eine leichte Geburt ist nicht ohne Schmerzen, Jondalar. Es war nur nicht so schlimm, wie ich erwartet hatte.«
»Ich will dir keine Schmerzen bereiten«, sagte er und drehte sich zu Ayla. »Bist du sicher, dass wir noch ein Kind haben sollten?« Plötzlich war ihm eingefallen, dass Thonolans Gefährtin bei der Geburt gestorben war.
»Sei nicht albern, Jondalar. Natürlich bekommen wir noch ein Kind. Ich möchte es auch, nicht nur du. Und so schlimm ist es nicht. Aber wenn du keines mit mir beginnen willst, finde ich vielleicht einen anderen Mann, der dazu bereit ist«, sagte sie neckend.
»O nein, das darfst du nicht.« Jondalar drückte sie an sich. »Danug hat dir gerade verboten, dich mit einem anderen Mann als mir zu paaren. Vergiss das nicht!«
»Ich wollte mich nie mit einem anderen Mann als mit dir paaren, Jondalar. Du hast mir die Gabe der Wonnen gezeigt. Niemand kann mir größere Freude bereiten, vielleicht weil ich dich so sehr liebe«, sagte Ayla.
Jondalar wandte sich ab, um die Tränen zu verbergen, die ihm in die Augen traten, aber Danug schaute ohnehin in die andere Richtung und tat, als merkte er es nicht. Als Jondalar sich wieder zurückdrehte, blickte er Ayla mit großem Ernst an. »Ich habe dir nie gesagt, wie leid es mir wegen Marona tut. So sehr habe ich sie wirklich nicht gewollt. Sie hat es mir nur so leichtgemacht. Ich wollte es dir nicht sagen, weil ich Angst hatte, dich damit zu verletzen. Nachdem du uns zusammen gesehen hattest, dachte ich nur noch daran, wie sehr du mich jetzt hassen musst. Du

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