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0003 - Die strahlende Kuppel

Titel: 0003 - Die strahlende Kuppel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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aufgetaucht ist. Man fühlt sich gemeinsam bedroht, also geht man gemeinsam vor. Wenn das nichts ist! Schöner, schneller, besser und friedfertiger hätten wir den wünschenswerten Weltfrieden überhaupt nicht erreichen können. Solange Rhodan als Dritte Macht existiert, werden wir eine geschlossene Einheit sein. Je länger er da ist je intensiver seine unglaubliche Stärke ins Bewußtsein der Menschen vordringt, um so mehr werden wir miteinander verschmelzen. Wenn der Zustand nur einige Jahre oder Jahrzehnte anhält, wird es eine geeinte Erde geben. Ich sehe deshalb nicht ein, warum man Rhodan mit allen Mitteln beseitigen sollte. Ist er erledigt, beginnt der Kalte Krieg von vorn. Wollen wir doch ehrlich sein!"
    „Eine klare und unbedingt logische Schlußfolgerung." Kosnow grinste freudlos. „Sie hat nur einen kleinen Haken! Wir wissen nicht, wie sich Rhodan im Laufe der Zeit entwickelt. Auch er ist nur ein Mensch, auch wenn du von ihm restlos begeistert bist."
    „Ich bin der einzige Mensch, der mit ihm nach seiner Landung persönlich gesprochen hat. Ich bin auch der einzige Mensch, der diesen Crest gesehen hat. Inzwischen sind unsere hohen Chefs ja übereingekommen, daß es in Rhodans Gesellschaft einen Nichtirdischen geben muß. Eine erstaunliche Ermittlungsleistung ist das. Immerhin haben sie Crest nicht gesehen. Ich habe so das bestimmte Gefühl, als wäre Rhodan der Mann für die gesamte Erde. Du solltest dich entscheiden, Peter! Nimm dir unser Beispiel vor! Als wir uns vor etwa zwei Monaten erstmalig trafen, griffen wir instinktiv zur Waffe."
    „Routine- und schulungsmäßig", korrigierte Kosnow.
    „Meinetwegen, Um so schlimmer, wenn man es so ausdrücken muß. Nun glaube ich, daß es unsere verdammte Pflicht und Schuldigkeit ist, etwas für unsere Welt zu tun. Der durch Rhodans Eingreifen wirkungslos verlaufene Raketenkrieg hat mir den letzten Schock versetzt. Zum Teufel, wie weit waren wir gekommen! Wir lebten von Stunde zu Stunde ewig in Angst vor dem Morgen. Ich möchte nicht, daß sich diese Dinge wiederholen. Ein gescheiterter Versuch genügt mir. Okay, mehr gibt es nicht zu sagen. Ich habe dich über das Ergebnis der großen Grönland-Konferenz informiert. Die Katalysebombe ist streng geheim. Hier weiß niemand etwas davon. Bereits Generalleutnant Tai-Tiang ist ein viel zu kleiner Mann, um über die neuartige Kernwaffe informiert zu werden. Die von ihm geleitete Beschießung der Energiehülle ist nach dem Willen der hohen Chefs nicht mehr und nicht weniger als ein sorgfältig geplantes und konsequent durchgeführtes Ablenkungsmanöver. Wenn es auf dem Mond geknallt hat, dürften wir Rhodan an den Kragen gehen. Die Chinesen werden die gesamte Provinz evakuieren.
    Anschließend wird ein westlicher Fernbomber auftauchen und sein Ei legen. Es gefällt mir nicht."
    Captain Klein blickte erneut auf die Uhr. Seine dunkle, nachtschwarze Kunststoffkombination hob sich kaum vom finsteren Hintergrund des Bunkers ab. Kosnow schwieg. Seine kräftigen Zähne zerbissen die Unterlippe. Er zögerte noch.
    „Mein Einsatz beginnt in acht Minuten. Du bist auch dabei. Entschließe dich vorher. Hier können wir noch ungestört reden."
    Kleins Gestalt tauchte unter. Sekunden später salutierte er vor einigen uniformierten Offizieren der drei beteiligten Geheimdienste.
    Die AF-Abwehr wurde von Major Butaan vertreten, der östliche Geheimdienst von Oberst Kalingin und die IIA durch Colonel Cretcher.
    Man hatte in gemeinsamer Arbeit ein Vorhaben verwirklicht, dessen praktische Bedeutung von einem Sonderkommando westlicher und östlicher Spezialagenten erprobt werden sollte.
    Peter Kosnow erschien nun ebenfalls im gedämpften Licht. Kurze Winke, laut gesprochene Worte.
    Generalleutnant Tai-Tiang trat zu den wartenden Männern. Sein Händedruck war warm, die kohlschwarzen Augen kalt. „Ich halte mich an die Abmachungen. Versuchen Sie, den Plan der Abwehrdienste zu verwirklichen. Wenn es Ihnen gelingt, können Sie unserer Dankbarkeit gewiß sein. Wann werden Sie in die Sperrzone eindringen?"
    „Punkt drei Uhr, Sir", entgegnete Captain Klein. „Wir möchten Sie jedoch dringend bitten, die Kommandeure der beteiligten Einheiten nochmals genauestens einzuweisen. Uns liegt wenig daran, von den eigenen Leuten irrtümlich erschossen zu werden."
    Der Chinesische General runzelte kurz die Stirn. Dann lächelte er. Anscheinend hatte der Begriff „eigene Leute" für seinen Geschmack etwas eigenartig geklungen.
    „Sie können sich

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