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0008 - Der Vulkanteufel von Hawaii

0008 - Der Vulkanteufel von Hawaii

Titel: 0008 - Der Vulkanteufel von Hawaii Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Friedrich Tenkrat
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Ende?
    ***
    Draußen übergab Suko den verstörten Vulkanologen dem Reporter. »Unfaßbar!« stieß David King immer wieder hervor. »Er hat einen Schlangenkopf. Er ist ein Mensch und hat den Kopf einer Kobra. Wie kann es so was geben?«
    Bill Conolly drückte King in den Jeep. »Setzen Sie sich, Mr. King. Versuchen Sie sich zu entspannen.«
    »Er wird Sinclair umbringen!«
    »Sinclair hat es mit dieser Sorte nicht zum erstenmal zu tun. Er wird mit ihm fertig, Mr. King. Machen Sie sich um ihn keine Sorgen.«
    King hatte einen Schock davongetragen. Bill versprach: »Ich fahr’ Sie sofort zu Dr. Stack.«
    »Was soll ich bei Stack?« protestierte King sofort. »Er kann Ihnen etwas zur Beruhigung geben.«
    »Damit würde er mich garantiert vergiften. Wissen Sie denn nicht, daß dieser Mann den Beruf verfehlt hat? Der hätte Leichenbestatter oder Totengräber werden sollen. Ein Helfer der Menschheit wird der in hundert Jahren nicht.« Sukos schmale Mandelaugen verengten sich noch mehr. Einen Moment war er unschlüssig. Brauchte John seine Hilfe, oder wurde er mit dem Zombie allein fertig? Kampflärm war zu hören. In derselben Sekunde entschied sich der große Chinese. Er stapfte auf die offene Tür zu und füllte Augenblicke später den ganzen Türrahmen aus. Was er dann sah, ließ seine schwarzen Haare jäh zu Berge stehen…
    ***
    John Sinclair entwaffnet.
    Der Geisterjäger auf dem Rückmarsch. Blitzschnell biß die Schlange zu, doch John brachte sich mit einem noch schnelleren Satz zurück vor den gefährlichen Giftzähnen in Sicherheit. Mit diesem Satz hatte er sich noch weiter von der Machete entfernt. Es war aussichtslos, an sie heranzukommen. Hennessy hätte das niemals zugelassen.
    John versuchte einen unverhofften Ausbruch, doch Hennessy war auf der Hut. Er ließ den Geisterjäger nicht an sich vorbei, drängte ihn immer wieder zurück in die Ecke. Die Schlange zischte triumphierend. Jetzt gab es für John Sinclair kein Entrinnen mehr.
    In diesem Moment tauchte Suko in der Tür auf.
    »Suko!« keuchte John, er war in Schweiß gebadet. »Die Machete! Schnell!«
    Der Chinese verstand.
    Er bückte sich, hob die Machete auf und warf sie dem Geisterjäger zu. Dieser fing sie geschickt auf. Die Kobra nahm den Kopf zurück, um in der nächsten Sekunde tödlich zuzustoßen. Doch John war schneller. Er schlug mit der blitzenden Machete zu. Die scharfe Klinge spaltete den riesigen Kobraschädel. Aber so einfach wäre der Zombie nicht zu vernichten gewesen. Die klaffende Wunde hätte sich sofort wieder geschlossen, wenn John Sinclair nicht gleichzeitig einen magischen Bannspruch gebrüllt hätte. So war nicht nur der Schlangenschädel, sondern auch die Kraft des Bösen entzwei geschlagen.
    Augenblicklich erstarrte der Zombie zur Salzsäule.
    Und dann schlugen gelbe Flammen aus seinem Körper, die ihn innerhalb von wenigen Herzschlägen völlig zerstörten.
    Von Pierre Hennessy blieb nichts weiter übrig als ein Häufchen dunkelgraue Asche.
    John ließ die Machete achtlos fallen.
    Er ging zu Suko und sagte mit belegter Stimme: »Danke.«
    ***
    Was John Sinclair ihm erzählte, konnte Mort Agamemnon einfach nicht fassen. Es war zu starker Tobak für ihn. Trotzdem zweifelte er nicht an den Worten des seriösen Oberinspektors. Die Sache war ihm nur ganz und gar unverständlich. Die Männer saßen einander wieder in Agamemnons Büro gegenüber. David King hatte sich hingelegt. Er schlief jetzt, weil Bill ihm eine Schlaftablette in den Scotch geschummelt hatte.
    John erzählte von seiner Begegnung mit Zarrambo. »Ist er Ihnen nicht gleich an die Gurgel gesprungen?« wollte Mort wissen. »Er warnte uns, länger auf der Insel zu bleiben, wir sollten sie verlassen, ehe es zu einer Katastrophe kam.«
    »Das hat er mir auch schon geraten. Er wiederholt sich, der einfallslose Knabe.« John fingerte seine Cameis heraus und hielt dem Projektleiter die Packung hin. Sie rauchten.
    »Dieser Zarrambo«, meinte John, »scheint mir einen heißen Draht zu Moano, dem Feuerdämon, zu haben.«
    »Hat er Ihnen das gesagt? Oder hat er’s angedeutet?«
    »Man erzählt sich doch von ihm, er könne zaubern.«
    Mort Agamemnon winkte ab. »Kann er sicherlich nicht. Er wird ein paar Tricks beherrschen, mit denen er die einfältigen Eingeborenen blufft, das ist alles.«
    »Ich glaube, Sie unterschätzen den Mann. Es würde mich nicht wundern, wenn er dieses unbekannte Mädchen, das mit Pierre Hennessy gegangen ist, ins Camp geschickt hat. Vermutlich

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