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0008 - Der Vulkanteufel von Hawaii

0008 - Der Vulkanteufel von Hawaii

Titel: 0008 - Der Vulkanteufel von Hawaii Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Friedrich Tenkrat
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gesehen?«
    »Ich glaube, er ist bei Mr. King.«
    »Und wo ist Mr. King?«
    Der Koch wies mit der Hand auf Kings Haus. John ließ den Mann los, sprang in den Jeep und raste augenblicklich weiter.
    »Hoffentlich ist der Zombie noch nicht lange bei Mr. King«, knurrte der Geisterjäger, nachdem er den Wagen zum zweitenmal scharf abgebremst hatte. Da hörten sie den heiseren Schrei, der ihnen allen das Blut in den Adern gerinnen ließ…
    ***
    David King sah die Machete, die hinter Hennessy an der Wand hing, aber wie sollte er an sie herankommen? Der Franzose mit dem scheußlichen Schlangenkopf kam langsam auf den Vulkanologen zu. King schwitzte Blut und Wasser. In seiner grenzenlosen Panik warf er dem Schlangenmenschen alles an den Schädel, was er erwischte. Sogar einen Stuhl schleuderte David King nach Hennessy. Doch der Zombie war nicht zu stoppen. Kings flatternder Blick fiel auf das auf dem Schreibtisch liegende Federmesser. Blitzschnell ergriff er es. Mit dem Mut des Verzweifelten sprang er vorwärts. Er rammte dem Franzosen die Klinge in die Brust.
    Als er sie wieder herausriß, stellte er zu seinem Entsetzen fest, daß Hennessy unverletzt geblieben war.
    Verstört stach er noch einmal zu.
    Es war keine Täuschung. Hennessy blutete tatsächlich nicht. King hatte das Gefühl, weiße Haare zu bekommen.
    Einer, der nicht blutet, lebt nicht, schoß es ihm durch den Kopf. Hennessy war also tot. Und doch stand er vor ihm. Sein Kopf hatte sich in diesen abscheulichen Schlangenschädel verwandelt.
    Vor wenigen Augenblicken hatte Hennessy erst gesagt, daß er gekommen war, um King zu töten.
    Kalter Schweiß glitzerte auf der Stirn des Vulkanologen. Er stach ein drittesmal zu und ließ das Messer in Hennessys Brust stecken. Die Bestie schnappte nach seiner Schulter.
    David King schnellte zurück, strauchelte und fiel.
    Sofort war das Schlangenmonster über ihm. Mit mordlüsternen Augen starrte die Kobra ihr Opfer an. Sie nahm den Kopf kurz zurück. Gleich mußte der tödliche Angriff kommen.
    In seiner furchtbaren Verzweiflung stieß King einen heiseren Schrei aus, ohne Hoffnung, daß ihn jemand hören würde…
    ***
    John und Suko hetzten auf das Haus zu. Bill Conolly blieb draußen. Nicht aus Angst, sondern weil sich zu viele Männer beim Kampf in der Hütte gegenseitig gehindert hätten. Die schreckliche Situation, in der sich der Vulkanologe befand, war mit einem Blick zu überschauen. Der Geisterjäger handelte augenblicklich.
    Während Suko den Zombie von David King wegriß, griff John Sinclair nach der Machete. Ihre lange Klinge blitzte im Sonnenlicht, das zum Fenster hereinfiel. Der Unhold stieß ein wütendes Zischen aus. »Suko!« rief John. »Bring King in Sicherheit. Mach schnell!«
    Der Chinese packte mit seinen kräftigen Händen augenblicklich zu. Er riß David King auf die Beine und schleppte ihn nach draußen, während sich der Zombie seinem neuen Gegner zuwandte. John wartete mit vibrierenden Nerven auf den Angriff der Bestie. Er war erschüttert, daß Hennessy nunmehr einen Schlangenkopf auf den Schultern sitzen hatte. Dieses Mädchen, mit dem Hennessy in seiner Hütte verschwunden war und das keiner aus dem Lager zuvor gesehen hatte, mußte ihm dieses Metamorphosengift eingeimpft haben. Er war tot. Er war ein lebender Leichnam. Die Kraft des Bösen hielt ihn auf den Beinen. Er stand gewiß im Dienst von Moano, dem Feuerdämon. Und dieses Mädchen vermutlich auch. John stand geduckt da.
    Jeder Muskel seines Körpers war hart und angespannt.
    Zischend kam das Schlangenmonster näher. John wartete. Der erste Hieb sollte gleich richtig sitzen. Denn es war fraglich, ob er Gelegenheit haben würde, ein zweitesmal mit der Machete zuzuschlagen. Der Zombie zeigte keine Furcht vor der Machete. Er war schon tot. Nicht einmal eine Gewehrkugel hätte ihm etwas anhaben können. Weil er nur einmal sterben konnte, war er unverwundbar, das bewies das Messer, das in seiner Brust steckte.
    Aber John kannte einen Trick, mit dem man die Kraft des Bösen brechen konnte. Noch wartete er ab.
    Seine Hände wurden langsam feucht. Plötzlich griff das Monster an. Aber nicht mit den Giftzähnen, wie John Sinclair erwartet hatte, sondern mit brutalen Tritten. Ein wahnsinniger Schmerz durchraste Johns Bein. Einen Augenblick war John unachtsam, da drosch ihm die Bestie mit großer Kraft die Machete aus der Hand. Das Buschmesser schlitterte über den Boden.
    Es blieb drei Meter von John entfernt liegen. Unerreichbar! War das das

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