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0009 - Im Würgegriff der roten Masken

0009 - Im Würgegriff der roten Masken

Titel: 0009 - Im Würgegriff der roten Masken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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vergessen. Sie war auf die Beine gekommen, sah, wie ihr Freund benommen unter dem Blutsauger lag und packte einen in der Nähe liegenden handlichen Ast.
    Sie nahm Anlauf und schlug mit aller Kraft zu.
    Der Vampir ließ von Tom ab. Der harte Schlag hatte ihn zurückgetrieben. Aber er gab nicht auf, konzentrierte sich wieder auf das blondhaarige Mädchen.
    Gloria stand dort mit hängenden Armen. Sie hatte angenommen, der Schlag hätte sie von all ihren Problemen befreit. Sie erlebte das Gegenteil.
    Der Untote stürzte auf sie zu.
    Blitzschnell kam sein Angriff, doch ebenso schnell reagierte Gloria Dawson.
    Auf dem Absatz warf sie sich herum und begann schreiend von dem schrecklichen Ort wegzurennen. Flucht! Das war ihr einziger Gedanke. Sie wollte ins Dorf, um dort Hilfe zu holen.
    Doch der Weg war weit. Und der Blutsauger befand sich dicht auf ihren Fersen…
    ***
    Ein Schrei im Nebel. So gut wie unmöglich festzustellen, aus welcher Richtung der Ruf kam. Die grauweiße Suppe verschluckte die Geräusche, verzerrte sie und narrte den Lauscher.
    Trotzdem rannte John Sinclair los. Da war ein Mensch in Not, und er hatte noch nie gezögert, jemanden zu Hilfe zu eilen, mochten die Umstände auch noch so widrig sein.
    Suko folgte dem Oberinspektor. Wer den Chinesen so ansah, glaubte kaum, mit welch einer Leichtigkeit dieser Mann laufen konnte. Er blieb immer zwei Schritte hinter John.
    Der Weg führte bergan. Mit Brachialgewalt brachen John und. Suko durch die Büsche. Harte Zweige peitschten und zerrten über ihre Mäntel. Einmal rutschte John aus, konnte sich aber wieder fangen.
    Der Schrei hatte sich nicht wiederholt. Wenigstens vernahm John Sinclair nichts. Sein Herz klopfte. Er hatte Angst, zu spät zu kommen.
    Das Buschwerk wurde weniger. Die beiden Freunde liefen auf die Spitze des Hügels zu. Ihre Füße trampelten kniehoch stehendes Gras nieder.
    Und immer lag die Nebelwand um sie herum. Dieser bewegliche grauweiße Schleier, der alles abdeckte und verbarg.
    Schemenhaft sah John Sinclair eine Gestalt. Sie wirkte wie ein Gespenst, und beim Näherkommen erkannte John, daß es sich bei der Gestalt um einen Mann handelte. Er taumelte dem Geisterjäger geradewegs in die Arme.
    John fing den Mann auf.
    Blut rann über dessen Gesicht. Es drang aus seiner aufgeplatzten Augenwunde.
    Suko war an John vorbeigelaufen. »Da sind vier Gruben!« rief er. »Sehen aus wie Gräber!«
    John hielt den jungen Mann an den Schultern aufrecht. »Was ist passiert?« herrschte er ihn an. »Reden Sie. Rasch!«
    Der Mann atmete keuchend. »Ich heiße Harris, Tom Harris. Meine Freundin Gloria und ich… wir…« Er holte tief Atem. »Wir sind zu den Gräbern gelaufen. Kinder haben Gloria davon berichtet.«
    »Und?« John ging alles viel zu langsam. »Was ist mit Ihrer Freundin? Wir haben einen Schrei gehört. War sie es, die geschrien hat?«
    Harris nickte. »Ich war in einer der Gruben. Dann sah ich… ein Maskierter, er griff Gloria an. Ich bin aus dem Grab gekrochen. Wir haben gekämpft, und ich entdeckte, daß der Maskierte Vampirzähne hatte. Die Legende, die Sage vom Teufelshügel. Es gibt sie wirklich.«
    »Wo ist Ihre Freundin jetzt?«
    »Weggelaufen. Irgendwo im Nebel.«
    »Und der Vampir?«
    »Hinterher.« Tom Harris begann zu schluchzen. »Gloria… sie hat keine Chance. Der Vampir… das Moor…«
    John Sinclair und Suko verständigten sich mit einem Blick. »Bleib du bei ihm!«, rief der Geisterjäger dem Chinesen zu. »Ich verfolge den Blutsauger.«
    Suko hatte Einwände. »Du kennst den Sumpf nicht, John!«
    »Hast du einen anderen Vorschlag?«
    Da mußte Suko passen. Schon eine Sekunde später hatte John Sinclair der dichte Nebel verschluckt…
    ***
    Jim Read stoppte.
    Der Rover federte etwas nach, die Reifen rutschten über den Untergrund, doch dann griff das miese Profil endlich.
    Mit einem letzten Blubbern erstarb der Motor. »Da wären wir«, sagte Jim Read und warf der neben ihm sitzenden Bella Stanford einen schrägen Blick zu.
    Bella zog die Nase hoch. Da die Heizung in dem Wagen nicht mehr die beste war, hüllte sie sich fröstelnd in den künstlichen Pelz. »Verdammt miese Gegend, in die du mich hier gebracht hast.«
    Jim lachte. »Du hast es ja nicht anders gewollt.«
    Bella kratzte sich am Kopf. »Und hier sind tatsächlich deine Geschäftspartner zu Hause? Hast du dich auch nicht getäuscht, Jim?«
    Jim schüttelte den Kopf. »Auf keinen Fall. Wo ich einmal gewesen bin, den Ort finde ich auch wieder.«
    »Richtig

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