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0012 - Lebendig begraben

0012 - Lebendig begraben

Titel: 0012 - Lebendig begraben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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den rechten Fuß in das Gesicht des Totschlägers, und der Mann kippte nach hinten. Der Stoß mit dem Gewehrkolben verfehlte Bill Conolly und prallte einem anderen Dorfbewohner gegen die Hüfte. Schreiend brach der Mann in die Knie.
    Sukos Fäuste wirbelten wie die Trommelstöcke eines Drummers. Er räumte auf, wo er nur konnte. Selbst ein harter Schlag mit der Fackel konnte ihn nicht bremsen. Dafür setzte er dem Kerl seine geballte Faust auf den Solarplexus.
    Aber viele Jäger sind des Hasen Tod. Das bewahrheitete sich auch bei diesem Kampf. Außerdem hatte Suko nicht genügend Platz, sonst wäre er mit den Männern vielleicht noch fertig geworden.
    Der Wirt war es, der ihn ins Stolpern brachte. Dann hämmerte ihm jemand einen Knüppel über den Kopf. Suko brach zusammen. Er sah ein ganzes Weltall vor seinen Augen zerplatzen. Er merkte nicht mehr, wie ihn harte Fäuste hochhievten und in den Gastraum zerrten. Suko war erst einmal groggy.
    Auch Bill wurde weggeschleift. Sein Gesicht war blutverschmiert. Ein Hieb hatte seine Nase getroffen. Bill versuchte sich noch immer zu wehren, doch gegen die Kraft von vier Männern konnte er nicht viel ausrichten.
    Andere holten Jane und Monja. Die Detektivin kämpfte mit allen Tricks. Durch ihre Karateschläge holten sich einige Typen glasige Augen. Doch als jemand Monja mit einem Messer bedrohte, gab Jane Collins auf.
    Suko wurde auf eine Bank geworfen. Bill Conolly warfen die Männer wie einen leeren Sack zu Boden. Alle drängten jetzt in den Gastraum.
    Der Wirt war am schlimmsten. Er sah seine Tochter, rannte auf sie zu und schüttelte sie durch.
    »Du verfluchtes Weib!« schrie er. »Du Miststück! Ich…«
    Suko hatte sich wieder einigermaßen erholt. Die Kerle hatten ihn zwar halb bewußtlos geschlagen, aber vergessen, ihm die Pistole wegzunehmen. Er ließ seine rechte Hand unter die Lederjacke gleiten.
    Monja schrie und weinte. Die Hände ihres Vaters klatschten in ihr Gesicht.
    »Du wirst Zarcadi gehören, du wirst…« Auch andere wollten sich auf das Mädchen stürzen.
    Da gellte Sukos Stimme auf. »Zurück! Verdammt, geht zurück!«
    Die Stimme übertönte sogar den Lärm. Die Anwesenden erstarrten. Sekundenlang wurde es ruhig, bis Sukos Stimme die Stille unterbrach.
    »Wenn du noch einmal Hand an das Mädchen legst, schieße ich, du Bastard!«
    Der Wirt atmete mit offenem Mund. Seine Blicke wieselten zwischen dem am Boden liegenden Mädchen und dem Chinesen hin und her.
    »Ich scherze nicht«, sagte Suko. »Geh von dem Mädchen weg!«
    Ehe der Wirt diesem Befehl Folge leisten konnte, geschah etwas, was den Ereignissen seinen Stempel aufdrückte.
    Die Melodie der Teufelsgeige klang auf…
    Übergroß sah ich die Messerklinge. Und dahinter ein haßentstelltes Gesicht, in dem zwei mordlüsterne Augen funkelten. Der Kerl wollte mich abstechen, ohne Erbarmen. Ich riß die Beuteflinte hoch. Es war die einzige Möglichkeit, mich zu wehren.
    Der Kerl schrie, als ihn der Lauf in Höhe des Magens traf. Er kippte zur Seite weg, fiel auf den schmutzigen Boden, ließ aber das verdammte Messer nicht los. Er war noch jung, viel zu jung zum Sterben. Von oben drückte ich ihm den Lauf gegen die Brust, und er erstarrte.
    »Okay, Junge, du hast deinen Spaß gehabt, jetzt habe ich meinen. Laß die Klinge fallen!«
    Seine Finger öffneten sich. Die Klinge rutschte von seiner Handfläche. Noch immer verzerrte ein seltsames Grinsen sein Gesicht. Es konnte die Reaktion auf den Schmerz sein. Es war aber ein Triumphgefühl, denn der Hundesohn hatte noch einen Komplizen. Der lauerte neben der Treppe, bewaffnet mit einem handlichen Totschläger. Woher er das Ding hatte, wußte der Teufel.
    Aber das war mir egal, denn der Bursche wollte meinen Schädel zerschmettern. Aus der Drehung heraus schlug ich mit dem Gewehr zu. Der Lauf traf ihn am Hals.
    Der heimtückische Angreifer verdrehte die Augen und krachte zu Boden. Wie ein plattgewalzter Käfer blieb er liegen.
    Sein Kumpan witterte Morgenluft. Er trat nach mir, traf mein linkes Schienbein. Ein heißer Schmerz durchzuckte mich. Ich taumelte zurück.
    Der Kerl sprang auf.
    Besessen, wild.
    Ich holte den Uppercut aus der Hüfte. Und diesen Hammer verdaute er nicht. Der hätte auch einen Grizzly flachgelegt.
    Bis zur Wand wurde der Typ zurückgeschleudert, verdrehte die Augen und rutschte bewußtlos in sich zusammen.
    Ich rieb mir über die Knöchel.
    Und da hörte ich die Melodie.
    Diese verdammten Noten, die der Teufel erfunden haben mochte, um

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