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0014 - Das galaktische Rätsel

Titel: 0014 - Das galaktische Rätsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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Schon wollte Groll dem Ferronen etwas zurufen, als ihm der Unbekannte wieder einfiel. Fast hätte er ihn vergessen, aber die Waffe in seiner Hand erinnerte ihn wieder an die Gefahr.
    Wo steckte jenes Wesen, dessen schleichende Schritte er gehört hatte? Saß es in einem Versteck und beobachtete? Hatte es ihn auch schon entdeckt? Wenn nicht, warum verhielt es sich jetzt so ruhig?
    Vorsichtig schlich Groll weiter, fest gegen den Felsen gedrückt. Zwischen ihm und der gegenüberliegenden Wand war ein freier Raum von mehr als zwanzig Metern. Lossosher und die Pyramide waren knapp dreißig Meter entfernt, der Höhleneingang etwas mehr. Groll fand eine kleine Nische und blieb stehen. Hier war er nach allen Seiten voll gedeckt. Wenn er jetzt weiterging, verlor er diesen unschätzbaren Vorteil. Warum sollte er nicht hier bleiben und den Ferronen beobachten? Der unbekannte Gegner - wenn es ein Gegner war - würde nur auf Lossosher achten. Er würde sich verraten müssen, und dann konnte Groll entsprechend handeln.
    Es wurde nun zusehends finster. Die letzten Sonnenstrahlen erloschen, und bald wurden die ersten Sterne sichtbar. Lossosher bemerkte in seinem Forschungseifer nichts von der Veränderung, erst als er den letzten Felsbrocken beiseite, geräumt hatte und er sich zu der mysteriösen Inschrift hinabbeugte, schien er festzustellen, daß es zu dunkel geworden war, um zu lesen. Eine Lampe hatte er nicht mitgenommen. Mit einigen gemurmelten Flüchen richtete er sich wieder auf und stand für Sekunden unschlüssig. Sein Schatten hob sich deutlich gegen die helleren Felsen ab. Der 13. Planet schwebte dicht über dem Horizont und gab genügend Licht, um wenigstens Schatten erkennen zu lassen.
    Und ein Schatten war es dann auch, der Groll aus seiner passiven Haltung herausriß. Er hörte dicht neben sich ein Geräusch. Der Unbekannte mußte kaum drei Meter von ihm entfernt am gleichen Felsen gestanden und Lossosher beobachtet haben. Wieder das vorsichtige Schleichen - und dann hob sich gegen den matt angestrahlten Felsen plötzlich eine dunkle Gestalt ab. Sie war groß und besaß entfernt menschliche Umrisse. Der spitze Kopf und der schimmernde Panzer erweckten in Groll unheimliche Erinnerungen an die älteste Vergangenheit der Erde und zugleich an jüngste Vorkommnisse im Wegasystem. Aber er war sich nicht sicher. Obgleich es gegen die Prinzipien Rhodans verstieß, ein fremdes Wesen seinem Äußeren nach zu beurteilen und Groll nach diesen Richtlinien ausgebildet worden war, ließ der Schreck ihn fast erstarren.
    Keiner Bewegung fähig, stand er in seiner sicheren Deckung und umklammerte die Waffe. Seine Augen versuchten, die Dämmerung zu durchdringen. Lossosher hatte sich nun aufgerichtet und schien sich resigniert darauf vorzubereiten, den Rückweg zum Raumjäger anzutreten. Das Fremde und Unheimliche schien er gar nicht zu bemerken, obgleich er jetzt nur noch zehn Meter von ihm entfernt war. Die Erstarrung fiel von Groll ab. Wenn er noch länger zögerte, würden die verschwommenen Gestalten des Ferronen und des Fremden so miteinander verschmelzen, daß man sie nicht mehr würde voneinander unterscheiden können. Damit wäre ein Eingreifen in die Geschehnisse unmöglich.
    Groll hob jetzt den Strahler und richtete ihn auf den Schatten des Unbekannten. Er ließ ihn nicht aus dem Auge, als er rief: „Lossosher, aufpassen! Laufen Sie nach rechts. Sie werden von einem Unbekannten angeschlichen! Beeilung!"
    Er hatte nicht die Absicht, auf ein fremdes Lebewesen zu schießen, solange dieses nicht einwandfrei als feindlich identifiziert worden war. Auf keinen Fall würde er einen Krieg mit den Besitzern dieses Planeten - es fiel ihm schwer, 13B als Mond zu bezeichnen - vom Zaun brechen. Es war ihr gutes Recht, Eindringlinge zu überprüfen. Aber das, was dann geschah, enthob ihn jeder Entscheidung. Der mächtige Schatten in der Mitte des Plateaus hatte in seinen Bewegungen innegehalten und stand völlig reglos. Groll erwartete jeden Augenblick das Aufblitzen irgendeiner Waffe und war fest entschlossen, in einem solchen Fall das Feuer zu erwidern. Aber nichts dergleichen geschah.
    Während der Ferrone nach einem Moment des Zögerns den Rat Grolls befolgte und mit einigen Sätzen aus der vermutlichen Feuerlinie sprang, benutzte der Fremde die Gelegenheit, einfach unterzutauchen. Groll wurde durch Lossoshers Bewegung ein wenig abgelenkt, obwohl er den Fremden nicht aus den Augen ließ. Aber diese geringe Unaufmerksamkeit

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