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0014 - Das galaktische Rätsel

Titel: 0014 - Das galaktische Rätsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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Vielleicht entnahm er dieser Botschaft die Notwendigkeit dazu."
    Er reichte Rhodan einen Zettel. Erst jetzt entsann sich Rhodan der Tatsache, daß er ja den Roboter nach oben geschickt hatte - warum er dabei an „oben" und „unten" dachte, war Rhodan nicht klar - um die Schriftzeichen der Leuchtschrift entschlüsseln zu lassen.
    Auf dem Zettel stand klar und deutlich der Text: Willkommen in der Zentrale der tausend Aufgaben - doch nur eine von ihnen bringt Euch dem Ziel näher.
    Das war alles. Und der Sinn war klar.
    Rhodan sprach es aus.
    „Tausend Aufgaben harren unser, wir wären fast bei der zweiten oder dritten schon gescheitert, das heißt, wir scheitern bereits, falls Betty nicht helfen kann. Der Computer muß gewußt haben, daß telekinetische Probleme auftreten und Miß Sloane allein nicht genügt, sie zu bewältigen. Ehe wir endgültig aufgeben, muß Betty es versuchen. Komm, Betty, ich gehe mit dir. Ihr anderen bleibt beim Transmitter. Und wenn ich es anordne, dann geht sofort hinein. Verstanden?"
    Sein Tonfall war ungewöhnlich scharf. Bully verzichtete auf eine Erwiderung und widmete sich der Pflege seiner Patientin, die nun die Augen aufschlug und sich verwirrt seinen Armen zu entwinden suchte. Marshall bemerkte es mit Genugtuung. Crest stand wie in Trance.
    Rhodan ergriff Betty bei der Hand und ging mit ihr in die riesige Maschinenhalle zurück, dem Roboter entgegen, dessen rhythmisches Stampfen inzwischen lauter geworden war. Das Ungetüm näherte sich ihnen mit sturer Unbeirrbarkeit.
    „Du mußt dich sehr konzentrieren", flüsterte Rhodan dem Mädchen zu aufhalten allein genügt nicht. Versuche den Robot aufzuheben und wegzutragen. Ein Fall aus wenigen Metern Hohe genügt, um ihn zu zerstören. Und das wird es wohl sein, was von uns verlangt wird. Unter anderem", fügte er etwas leiser hinzu, als könne ihn jemand hören, den es nichts anging.
    „Wirst du das können?"
    Das Mädchen nickte wortlos. Ihre Augen waren weit aufgerissen, denn nun waren sie um die Gangbiegung gekommen und sahen zehn Meter vor sich den Metallkoloß. Der Roboter rollte langsam und mit rhythmischem Stampfen auf sie zu.
    „Los!" flüsterte Rhodan. Er hielt sich hinter Betty, um sie nicht abzulenken.
    Betty hatte alle Mühe, die plötzlich in ihr aufsteigende Panik zu unterdrücken. Nur einmal in ihrem Leben hatte sie ihre Fähigkeiten im Ernstfall unter Beweis stellen müssen, damals, als sie ihren von fremden Wesen übernommenen Vater erschossen hatte. Die Individualverformer besaßen die Fähigkeit, die Körper anderer Intelligenzwesen nach ihrem Willen zu steuern, und als sie Bettys Vater in der Gewalt hatten und ihm befahlen, der Erde großen Schaden zuzufügen, blieb Betty keine andere Wahl, als die Waffe ihres Vaters gegen ihn einzusetzen. Die Invasion der schrecklichen Wesen war danach erfolgreich abgewehrt worden, aber die Erinnerung an das furchtbare Ereignis hatte Betty schnell reifen lassen.
    Sie war eine Mutantin ersten Grades. Schon als kleines Kind waren ihre Fähigkeiten voll ausgebildet gewesen. Und jetzt, mit neun Jahren, übertraf sie alle Erwachsenen. Rhodan bezeichnete sie gern als Vorläuferin des künftigen Menschengeschlechtes. Homo superior! Mit Gewalt schaltete Betty alle Gedanken ab und konzentrierte sich auf das eine Ziel, sie zu telekinetischer Energie zu bündeln. Und dann, blitzschnell, handelte sie.
    Rhodan hatte nicht gesehen, wie schwer es Anne Sloane gefallen war, den Roboter aufzuheben. Er hatte nur den Erfolg gehört. Trotzdem staunte er über die Sicherheit, mit der Betty nun „arbeitete", als sie den ersten Schock überwunden hatte. Der viele Tonnen schwere Roboter war mit einem abrupten Ruck stehengeblieben. Die hell erleuchteten Augen schienen intensiver zu strahlen. Vergeblich stemmte sich das Ungeheuer gegen das unsichtbare Hindernis der telekinetischen Energiemauer. Die Räder drehten langsam durch und hielten dann an. Und dann, als habe er alles Gewicht von einer Sekunde zur anderen verloren, stieg der Koloß in die Höhe, bis die Antennen seines Kopfes gegen die Decke stießen. Betty ließ ihn für Sekunden dort hängen, als mache es ihr Spaß, mit ihren Kräften zu spielen.
    Und dann ließ auch sie los. In das schmetternde Zerbersten des wuchtigen Metallkörpers drang ein vielstimmiger Schrei. Rhodan fuhr verwirrt herum. Er hörte Bullys schrilles Rufen, dazwischen Marshalls Lamentieren. Crest sagte einige Worte, die nicht zu verstehen waren. Rhodan begriff sofort, daß

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