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0014 - Das galaktische Rätsel

Titel: 0014 - Das galaktische Rätsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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werden, ganz abgesehen davon, daß die Energie sicherlich kaum ausreichte, diese massive Wand abzuschmelzen.
    Immerhin bewies die Wand, daß jener Unbekannte von gestern abend mit den Örtlichkeiten vertraut sein mußte, sonst hätten sie ihn hier finden müssen. Es sei denn - und diese Möglichkeit kam Groll erst jetzt zu Bewußtsein - er hatte den Gang wieder verlassen, nachdem sie in den Raumjäger zurückgekehrt waren.
    „Geht es nicht weiter?" fragte Lossosher. „Doch", antwortete Groll. „Hinter der Querwand."
    „Ist das so sicher?" kam des Ferronen prompte Gegenfrage.
    Der Pilot gab keine Antwort. Er besaß nicht das umfangreiche Wissen Rhodans, der es wiederum der arkonidischen Hypnoschulung verdankte, sondern war lediglich ein klar und logisch denkender Mensch. Als solcher sagte er sich, daß ein Gang völlig sinnlos sei, wenn er hier endete. Es mußte also zwangsläufig eine Fortsetzung geben. Und dieses Hindernis wies außerdem darauf hin, daß wertvolle Dinge hinter ihm verborgen waren.
    Damit ergab sich die Notwendigkeit, das Hindernis zu überwinden. Systematisch machte er sich daran, das zu tun. Und nach genau zwei Minuten fand er die winzige Erhebung auf der rechten Seite, etwa in einem Meter Höhe. Er drückte darauf. Zuerst geschah nichts, aber dann begann sich die Wand zu bewegen. Sie glitt nach oben und verschwand in der leicht gewölbten Decke, über der seiner Schätzung nach nun 20 Meter gewachsener Felsen lagerte.
    Gleichzeitig flammten vor ihm grelle Lichter auf. Er sah, daß sich der Gang verbreiterte und höher wurde. Er setzte sich noch zehn Meter fort, um dann in einen weiten Raum zu münden, der mit blitzenden Instrumenten, Geräten und Maschinen angefüllt war. Vor diesem Saal jedoch und sich deutlich gegen das dahinter strahlende Licht abhebend, stand eine Gestalt. Der Schuppenpanzer schimmerte matt und gefährlich. Der Fremde erwartete sie. Groll starrte in die schwarze Mündung einer auf ihn gerichteten Waffe.
     
    5.
     
    Zum erstenmal in seinem Leben erfuhr Rhodan, was Mutlosigkeit bedeutete. Ohne den Materietransmitter war der Rückweg abgeschnitten. Es gab für sie keine Möglichkeit mehr, dem Labyrinth der geheimnisvollen Maschinerie zu entfliehen, in das sie geraten waren. Die Suche nach dem ewigen Leben endete mit dem Tod. Aber diese Anwandlung völliger Ratlosigkeit dauerte nur wenige Sekunden. Rhodans Verstand begann wieder zu arbeiten. Das Positronensystem konnte sich nicht so geirrt haben. Und die Unsterblichen, die das Rätsel ausgedacht hatten, würden niemals gewollt haben, daß jene, die es lösen sollten, so elendiglich und ohne Chancen umkamen. Wo aber lag die nächste Aufgabe, die der Lösung harrte? Tausende gab es, so besagte die Schriftbotschaft. Welche war die richtige, die entscheidende? Und was den Transmitter anging ...
    Rhodan wußte plötzlich mit kristallener Klarheit, daß sein Verschwinden nicht sehr viel zu besagen hatte. Sie durften sich auf keinen Fall verwirren lassen. Denn Verwirrung zu vermeiden, das gehörte ebenfalls zu den tausend vor ihnen liegenden Aufgaben. Und es war auch nicht gesagt, daß sie alle gelöst werden mußten, wenn sie die richtige zuerst fanden.
    „Was nun", fragte Crest mit erstaunlicher Ruhe. „Ist das nun das Ende?"
    „Es ist der Beginn", gab Rhodan zurück. Innerlich hoffte er, keine Lüge ausgesprochen zu haben. „Wir müssen weitersuchen."
    „Nun hilft uns der Roboter auch nicht weiter", gab Bully zu bedenken. „Einen nicht mehr vorhandenen Transmitter kann auch er nicht reparieren."
    „Irgendwo ist eine andere Möglichkeit zur Rückkehr verborgen", meinte Rhodan. Und diesmal war er überzeugt, recht zu haben. „Wenn wir wenigstens wüßten, wo wir sind", beschwerte sich Bully. „Sind wir im Innern von Ferrol? Auf einem anderen Planeten? Noch im System der Wega? Die Transmission kann uns bis ans Ende des Universums geschleudert haben."
    „Allerdings", gab Rhodan zu. „Wir können überall und nirgends sein. Ob auf Ferrol oder tausend Lichtjahre entfernt, der Weg zurück führt nur über einen Materietransmitter. Also müssen wir einen finden, wenn der alte nicht wieder auftaucht. Ich fürchte, er hat sich selbsttätig fortteleportiert."
    Zum erstenmal mischte sich die kleine Betty in das Gespräch. „Ja, und zwar genau in dem Augenblick, als der zweite Roboter der Unbekannten zerstört wurde."
    Rhodan sah sie verwundert an. Hinter seiner Stirn arbeitete es. Dann lächelte er flüchtig. „Natürlich, das

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