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0021 - Wir machten ihm die Hölle heiß

0021 - Wir machten ihm die Hölle heiß

Titel: 0021 - Wir machten ihm die Hölle heiß Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir machten ihm die Hölle heiß
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gewöhnt, wie leicht und schnell man an das Geld anderer Leute kommt und sie konnten diese Maschen nicht mehr vergessen. Ich ahnte, dass auch er bald reif für eine Zelle war. Er stand zurzeit nur noch nicht auf der Liste.
    Als ich mich im Büro zurückmeldete, schickte man mich sofort zu Mr. High, der bereits auf mich wartete.
    »Ich habe Nachrichten für Sie«, sagte er. »Wir haben Larry Lanning gefunden, Jerry. Er ist erschossen worden.«
    »So etwas hatte ich befürchtet«, sagte ich nur.
    »Raten Sie mal, wo er gefunden worden ist?«
    »Ich rechne mit einer Überraschung«, antwortete ich.
    »Er befand sich in der Garage von Andirrs Privathaus unten am See, Jerry. Jetzt sind Sie an der Reihe. Machen Sie sich einen Reim darauf!«
    ***
    Also, ich machte mir einen Reim darauf, aber er haute nicht so hin, wie ich ihn mir wünschte.
    Larry Lanning war von dem livrierten Fahrer Andirrs in der Hausgarage entdeckt worden. Man hatte den Toten unter eine Werkbank geschoben. Er war durch zwei Schüsse ins Jenseits befördert worden. Als ich auf Andirrs Grundstück erschien, war die Mordkommission bereits vertreten und hatte die Masse der Arbeit bereits hinter sich gebracht. Lanning wurde gerade in einen Krankenwagen geschoben. Dort, wo er gelegen hatte, befanden sich nur noch Kreidestriche, die seinen weggeschafften Körper markierten.
    »Sie hätte erst gar nicht zu kommen brauchen«, sagte Lieutenant Hyden zu mir, »hier ist nicht viel für Sie zu holen.«
    »Ein paar Stichworte würde ich aber gern mit nach Hause nehmen«, erwiderte ich.
    »Die können Sie gern haben«, sagte Hyden und blätterte in seinen Aufzeichnungen herum. »Heute Morgen holte der Fahrer Andirrs den Schlitten aus der Garage. Erst im letzten Moment bemerkte er den Toten unter der Werkbank. Er schlug sofort Alarm und Andirr rief uns an. Beide haben angeblich keine Ahnung, wer der Tote ist und wie er unter die Werkbank gekommen ist.«
    »Was halten Sie von der Sache?«
    »Schwer zu sagen«, sagte Hyden vorsichtig. »Ich werde mich hüten, mich festzulegen.«
    »Geben Sie mir die Ergebnisse auf jeden Fall rüber ins Büro«, bat ich ihn. »Lanning ist erschossen worden. Ich bin gespannt, ob uns die ballistischen Sachverständigen weiterhelfen können.«
    »Die Kollegen aus den Labors haben schon manchen festnageln können«, sagte Hyden.
    »Lieutenant«, wechselte ich das Thema. »Was liegt denn so zurzeit gegen Wednes vor? Wie macht er sich?«
    »Nach außeh hin wird seine Weste von Tag zu Tag strahlender«, erwiderte Hyden lächelnd. »Er verdient aber mehr denn je, und ich wette, dass er nicht auf ehrliche Weise an das Geld kommt. Seine beiden Leibwächter heißen neuerdings Sekretäre, aber die Kanonen im Halfter sind nach wie vor vorhanden. Warum interessieren Sie sich für Wednes?«
    »Wissen Sie, dass er der Inhaber eines Drugstores ist?«
    »Meine zehn Finger würden nicht ausreichen, aufzuzählen, wie viel Buden dieser Art ihm gehören«, meinte Hyden. »Es gibt kaum eine Branche, für die er sich nicht interessiert.«
    »Wäre er so gierig, sich als Brandstifter zu betätigen?«
    »Dachte ich’s mir doch, dass es darauf hinausgehen sollte«, entgegnete Hyden lächelnd. »Nee, Cotton, die dazu notwendige Skrupellosigkeit brächte er wohl ohne Weiteres auf, aber er ist zu gerissen, um solche Geschäfte aufzuziehen. Er hat viel gelernt.«
    »Was wissen Sie mit den Namen Stan Dooren anzufangen?«
    »Unbekannt«, sagte er sofort. »Ist der neu eingetroffen?«
    »Er scheint mit den Brandstiftern eng zusammenzuarbeiten«, erwiderte ich. »Ich bin sicher, dass Washington uns weiterhelfen kann.«
    »Sind Sie eigentlich schon weitergekommen?«
    »Heute ist der dritte Tag, seitdem ich den Fall übernommen habe«, antwortete ich ablenkend. »Um Wunder zu tun, brauche ich wenigstens eine Woche.«
    Wir unterhielten uns noch eine Weile, dann verabschiedete ich mich von ihm. Hier hatte ich wirklich nichts mehr zu suchen. Wichtiger war es jetzt, den großen Polizeiapparat einzuschalten. Wir mussten diesen Dooren ausfindig machen und ihm eine Reihe von Fragen stellen. Außerdem sollte sich Washington einmal ausgiebig mit einigen Leute befassen, deren Namen ebenfalls zur Zentrale gegeben werden mussten. Jeder, der bisher, wenn auch nur am Rande mit diesem Fall zu tun gehabt hatte, musste durchleuchtet werden. Das war der beste, sicherste und schnellste Weg, um zu einem Ergebnis zu kommen.
    Bis Mittag hatte ich damit vollauf zu tun. Ich reichte der Funkstelle

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