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0023 . Geheimschaltung X

0023 . Geheimschaltung X

Titel: 0023 . Geheimschaltung X Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W. W. SHOLS
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Duelle mit dieser Frau hatten ihn immer noch irritiert.
    „Ich möchte Sie zu einem Spaziergang einfaden, gnädige Frau. Sicherlich haben Sie nichts dagegen, den herrlichen Venusmorgen zu genießen."
    „Wir können gehen", nickte Thora mit einem verblüffenden Einverständnis. „Sicherlich haben Sie wieder eine Menge Themen auf Lager, mit denen Sie mir stets angenehm die Zeit vertreiben."
    Tomisenkow wußte zu genau, daß der Arkonidin bisher kaum eines seiner Themen gelegen hatte. Das heutige würde ihr noch unangenehmer sein. Die Schadenfreude machte ihn wieder mutiger.
    „Lassen Sie sich überraschen, gnädige Frau!"
    „Ich bin überzeugt, daß Ihnen das gelingen wird, General. Zum Beispiel die Kanone auf Ihrem Rücken.“
    Tomisenkow hatte ein Gewehr umgehängt.
    „Es ist möglich, daß wir in unwegsames Gelände geraten. Ihnen als Kennerin der Venus brauche ich wohl nicht erst zu erklären, wie gefährlich manche Tiere werden können."
    „Ich denke, es sollte genügen, wenn wir R-17 mitnehmen."
    „R-17 mag für Ihren Schutz reichen. Ich bin aber überzeugt, daß er keinen Finger rühren wird, sobald es mir an den Kragen geht. Also, überlassen Sie es getrost mir, wie ich mich auf der Venus vor Gefahren schütze!"
    Der Posten am Lagerausgang salutierte, als Thora, der General und der Roboter R-17 das Tor passierten.
    „Warum eigentlich so weit nach draußen?" fragte die Arkonidin plötzlich. Hatte sie Verdacht geschöpft?
    Tomisenkow gelang ein Lächeln. „Keine Sorge, Madam! Wir werden im Schußbereich des Hauptquartiers bleiben. Sollten Sie mit dem Gedanken spielen, mit Hilfe Ihres künstlichen Freundes zu fliehen oder gar mir einen Schaden zufügen zu wollen, so lassen Sie sich rechtzeitig warnen! Ich möchte mit Ihnen unter vier Augen sprechen."
    „Das wäre auch in Ihrem Zelt möglich gewesen."
    „Überlassen Sie derartige Entscheidungen bitte mir! Und konzentrieren Sie sich darauf, mir die Wahrheit zu sagen - in Ihrem eigenen Interesse."
    „Soll das eine Drohung sein?"
    „Sie dürfen sich immer bedroht fühlen, solange Sie sich nicht nach meinen Vorschriften richten. Erzählen Sie mir etwas über Ihre Mutanten!"
    „Über wen?"
    „Über Ihre Mutanten. Ich spreche von den geheimnisvollen Menschen, über die die Weltpresse seit Jahren viel Unsinniges geschrieben hat. Aber einiges dürfte wahr daran sein. Ich erinnere Sie daran, daß wir aufeinander angewiesen sind. Selbst Rhodan dürfte hier im Venusdschungel kaum eine Chance haben. Seine technische Überlegenheit hat er zu Hause gelassen. Und bevor er die Festung im Norden erreicht, verfault sein Körper eher in den Sümpfen."
    „Andererseits glauben Sie aber an die Mutanten. Gesetzt den Fall, es gibt sie. Wäre dann Rhodans Überlegenheit nicht immer noch haushoch? Auch ohne die Technik? Außerdem unterliegen Sie einem Trugschluß, wenn Sie immer noch glauben, Rhodan sei mit mir zur Venus gekommen."
    „Rhodan ist hier!" sagte Tomisenkow hart. „Geben Sie es doch zu!"
    „Ich habe Ihnen die Wahrheit gesagt, General. Welchen Sinn hätte es, die Wahrheit zu korrigieren? Offenbar wissen Sie über Rhodans Aufenthaltsort besser Bescheid als ich. Wenn er aber noch auf Terra ist, wird es keinen Venustag mehr dauern, bis er mich hier herausschlägt."
    „Bevor dieser Venustag zu Ende geht, haben wir das Nordgebirge erreicht. Sobald wir im Besitz der Festung sind, unterliegt der gesamte Planet meiner Kontrolle. Falls Ihre geheimen Pläne dem entgegenstehen sollten, kann ich Sie nur bedauern, Madam. Wenn Sie sich mir anschließen, werden Sie ein Leben führen können, wie es Ihnen behagt. Die zweite Möglichkeit für Sie ist, daß Sie meine ewige Gefangene bleiben. Ich habe die Mittel, Ihnen das Leben unangenehm zu machen. Glauben Sie mir das."
    „Ich zweifle nicht daran. Sobald Sie mir Unangenehmes sagen, entspricht es wohl immer der Wahrheit. Wir sollten jetzt lieber umkehren, General. Unser Gespräch ist völlig sinnlos."
    „Was ist mit den Mutanten?"
    „Ich kenne die Mutanten der Dritten Macht", sagte Thora. „Es gibt, welche, die können Ihre Gedanken lesen. Es gibt andere, die können Ihre Gedanken beeinflussen. Die sogenannten Teleporter ‚denken' sich einfach von einem Ort zum anderen. Sie sind immer dort, wo sie sein wollen. Wenn ich zum Beispiel ein Teleporter wäre, könnte ich innerhalb von zwei Sekunden in der Venusfestung sein."
    „Ist Rhodan ein Mutant?"
    „Das wäre neu für mich. Wie kommen Sie darauf?"
    „Ich habe einen

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