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0023 . Geheimschaltung X

0023 . Geheimschaltung X

Titel: 0023 . Geheimschaltung X Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W. W. SHOLS
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nutzlos."
    Rhodan lächelte nachsichtig. „Und so etwas nennt sich geheimes Mutantenkorps und Eliteeinheit der Dritten Macht! Schönen Dank, meine Herren!"
    „Moment, Sir! Sie fragten nach den Helikoptern. Und insofern hatten wir mit unserer Antwort natürlich recht. Anders sieht es allerdings aus, wenn man an Einzelteile denkt.
    Man kann zum Beispiel ein paar Kanonen ausbauen oder die Funkanlage. Bestimmt sind auch Lebensmittel und Munition vorhanden."
    „Das hört sich schon besser an, Marshall. Was macht der Pilot eines Transporters, wenn er über dem Meer abstürzt?"
    „Er läßt die Schlauchboote am Fallschirm herunter ... Natürlich, Sir! Ich hab's! Wir brauchen ein Schlauchboot!"
    „Es wurde Zeit, John. Also, wir brauchen ein Schlauchboot. Und das werden wir uns holen ..."
    Sie legten sich ihren Kriegsplan zurecht und arbeiteten sich näher an die abgestellten Flugzeuge heran. „Ich sehe Posten", sagte Okura schließlich.
    „Wie viele sind es?"
    „Es stehen drei Männer zusammen. Mehr kann ich nicht entdecken. Ich glaube, die fühlen sich hier sicher. Das Duell zwischen uns und ihren Kollegen wird ihnen zwar nicht entgangen sein. Ich bin aber überzeugt, sie halten uns für genauso tot wie ihre Kameraden. Und von Tomisenkow haben sie kaum etwas zu befürchten."
    „Wir werden trotzdem noch eine Weile beobachten!" entschied Rhodan.
    Aus der Weile wurde eine ganze Stunde. Dann hatten sie die Gewißheit, daß keine weiteren Posten zurückgelassen worden waren. Die Aktion konnte wie besprochen anlaufen.
    Rhodan hatte versprechen müssen, im Hintergrund zu bleiben. Allein die verletzte Schulter war Grund genug dafür. Darüber hinaus wollten sie die drei Männer - wenn möglich - nicht töten. Zur geheimen Beobachtung war aber niemand besser geeignet als diese beiden Mutanten. Okura sah trotz der Dunkelheit sehr gut. Marshall konnte eventuell auch unausgesprochene Gedanken belauschen.
    „Kommen Sie, Son!"
    „Moment!" Der Japaner hatte noch einmal seine Brille geputzt. Dann nahm er den Impulsstrahler an sich, und sie marschierten los.
    „Ob die hier auch mit UR beobachten? Dann könnten sie uns schon meilenweit erkennen."
    „Sie könnten schon. Aber sie tun es nicht. Wie Sie sehen, rauchen sie Zigaretten, haben die Hände in den Hosentaschen und unterhalten sich."
    Okura und Marshall legten sich hin und arbeiteten sich den Rest der Strecke am Boden heran. Zwischen den mannshohen Rädern des Fahrgestells der ersten Maschine fanden sie vorläufig Deckung. Die drei Posten standen unter dem vierten Helikopter.
    „Jetzt schießen", flüsterte Okura.
    Marshall hatte die Schwanzflosse der dritten Maschine anvisiert und drückte ab. Das Ziel glühte spontan auf und verglühte dann in reiner Energie. Schreiend rannten die Posten davon und sprangen hinter dem letzten Helikopter in Deckung.
    „Weiter! Aber vorsichtig!"
    Sie krochen unter den Hubschraubern vorwärts. Dann hielten sie sich nach rechts, wo sie im Grase eine bessere Deckung fanden.
    „Stop!" sagte Marshall leise. „Das genügt."
    „Hallo, ihr drei! Steht auf und nehmt die Arme hoch!"
    Okura zog den Kopf ein, da sein Zuruf mit einem Schuß beantwortet wurde. Wenn der Russe nur nach dem Gehör zielte, war das schon eine Meisterleistung.
    „Nicht locker lassen", drängte Marshall.
    „Wenn ihr nicht in zehn Sekunden aufsteht und ohne Waffen herkömmt, machen wir aus einer eurer Maschinen Luft. Also ich zähle ..."
    Die Ostblockler waren nicht überzeugt. Sie schössen wieder. Dann hatte es einen der Helikopter erwischt. Er fiel in sich zusammen und war nicht mehr.
    „Das war der zweite Akt, meine Herren!"
    Marshall lag mit dem Gesicht im Sand. Er konzentrierte sich. Leider mußte er die Gedanken von drei Männern gleichzeitig lesen, was die Sache erschwerte. Immerhin fand er ein paar markante Überlegungen heraus, die nach Kapitulation aussahen.
    „Rede ihnen noch eine Weile gut zu, Son! Sie kippen gleich um."
    „Ich wiederhole zum letzten Mal! Stehen Sie auf und kommen Sie her! Ohne Waffen und mit erhobenen Armen! Ihnen geschieht nichts, wenn Sie sich nach unseren Befehlen richten. Wenn wir Sie töten wollten, hätten wir das längst tun können. Also, meine Herrn! In zehn Sekunden verschwindet euer zweiter Transporter ..."
    Okura zählte laut.
    Bei „sechs" erhob sich eine Gestalt. Bei „acht" folgten die beiden anderen. Sie kamen genau nach Vorschrift - ohne Waffen und mit erhobenen Armen. Sie wurden gefesselt und getrennt in ihre Flugzeuge

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