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0025 - Der Overhead

0025 - Der Overhead

Titel: 0025 - Der Overhead Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kurt Mahr
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eingezeichnet hatte, war auf einen Durchmesser von fünf Kilometern zusammengeschrumpft.
    Der Kreis berührte die Stadt Osaka nur mit einem winzigen Abschnitt. Die Wahrscheinlichkeit, daß das Ziel außerhalb der Stadt lag, war sehr groß. Das erleichterte die Suche. Ein Haus, das in Beton gemauerte Keller hatte, mußte für japanische Verhältnisse beachtlich groß sein.
    Als Rhodan die Ergebnisse zusammengetragen hatte, rief er nach Crest. Crest meldete sich nicht. Rhodan rief Thora an. Thora hatte Crest seit wenigstens drei Stunden nicht mehr gesehen. Rhodan ließ ein paar Minuten verstreichen und rief Crest von neuem an. Crest meldete sich auch dieses Mal nicht.
    Rhodan erinnerte sich des Auftrages, den der fremde Teleporter gehabt hatte, dem Tako Kakuta in jene verhängnisvolle Falle gefolgt war. Rhodan gab eine allgemeine Suchmeldung aus. Eine Stunde später stand fest, daß Crest sich nicht mehr im Gebiet der Dritten Macht aufhielt. Er hatte auch keine Nachricht hinterlassen, wo er zu finden sei. Crest war entführt worden!
     
    *
     
    Als wahrscheinlichster Zeitpunkt ergab sich, rückwärts extrapoliert, die halbe Stunde zwischen zwanzig Uhr und zwanzig Uhr dreißig. Kurze Zeit danach hatte Rhodan Crest zum erstenmal zu sprechen versucht. Um diese Zeit hatte Ishi Matsu, die zierliche Japanerin, Überwachungsdienst gehabt. Ishi gab an, daß sie kurz nach zwanzig Uhr einen relativ starken, aber unentzifferbaren Einzelimpuls empfangen habe. Da er sich jedoch nicht wiederholte, hatte sie sich nicht weiter darum gekümmert. Rhodan informierte Thora darüber, daß man Crest entführt habe. Er hatte die Arkonidin noch nie so entsetzt gesehen wie in diesen Augenblicken.
    „Was ... was werden Sie tun?" fragte sie.
    Rhodan sah sie erstaunt an.
    „Angreifen! Was dachten Sie?"
    „Wo? Sie haben doch ..."
    „Doch. Ich habe alle Informationen, die ich brauche. Vielleicht hat Nyssen zusätzlich noch etwas herausgefunden. Wir brechen sofort auf."
    „Benutzen Sie Transmitter?"
    Transmitter waren Geräte, die Rhodan von jener Suche nach dem Planeten Wanderer mitgebracht hatte. Geräte, die jedem, der sich ihnen anvertraute, die parapsychische Gabe des Teleporters ersetzten - indem sie ihn auf fünfdimensionalem Wege an den Ort transportierten, an dem ein entsprechend justierter Empfänger stationiert war. Rhodan schüttelte den Kopf.
    „Nicht von hier aus, wenn Sie das meinen", antwortete er. „Wir kennen die Gegebenheiten zu wenig. Im Laufe der nächsten fünf Stunden fliegt eine Einsatzgruppe nach Osaka. Wir nehmen Transmitter mit, und wenn die Lage erkundet ist, werden wir sie einsetzen!"
     
    *
     
    Die Stunde von sechs bis sieben Uhr morgens war eine der Zeitspannen, während der Michikai in seinem Restaurant auf Nyssens Anruf warten sollte. Nyssen hatte zwei Stunden geschlafen und rief kurz nach sechs an. Man erklärte ihm, daß Michikai nicht da sei. Nyssen wiederholte den Anruf eine halbe Stunde später, aber Michikai war immer noch nicht erschienen. Nyssen nahm an, daß er seine fünfzig Dollar gestern noch abgeholt habe und damit verschwunden sei. Das beruhigte ihn nicht, aber im Augenblick war es ihm lästig; er hätte Michikai gut gebrauchen können. Entgegen seinen Vorsätzen fuhr er also in das Restaurant, in dem Michikai um diese Zeit auf sein en Anruf hätte warten sollen. Vielleicht wußte der Wirt, wo er zu finden war.
     
    *
     
    Für Crest war alles so schnell gegangen, daß er noch nicht einmal ganz verstanden hatte, was geschehen war. Ein junger Mann war plötzlich neben ihm in seinem Wohnzimmer aufgetaucht und hatte ihn niedergeschlagen. Als Crest wieder aufwachte, lag er in einem Raum, der dem, den Tako Kakuta beschrieben hatte, sehr ähnlich sah.
    Crest fühlte kaum Kopfschmerzen, deshalb glaubte er, daß der Schlag nicht besonders heftig und seine Bewußtlosigkeit nicht lange gewesen sei. Dieser Raum aber sollte nach Rhodans Angaben in Japan liegen also ein paar tausend Kilometer von Terrania entfernt. Wie war er so schnell hierhergekommen?
    Gab es noch andere Anlagen dieser Art, vielleicht in direkter Nähe von Terrania?
    Erst nach einer Weile kam Crest auf die Idee, daß es unter den Leuten des Feindes Teleporter geben könne, die stark genug waren, um einen Bewußtlosen im Telesprung zu transportieren. Nach einiger Überlegung akzeptierte Crest diese Erklärung als die einzig plausible.
    Mittlerweile war er aufgestanden und hatte die einzige Tür untersucht, die der Raum besaß. Sie bestand

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