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0026 - Duell der Mutanten

0026 - Duell der Mutanten

Titel: 0026 - Duell der Mutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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Menschenverstand und hätten die General Cosmic Company an den Rand des finanziellen Ruins gebracht Es war Betty im letzten Augenblick gelungen, die Anordnungen mit Hilfe eines Psychostrahlers rückgängig zu machen. Solange sie in der Nähe Adams weilte, konnte nichts geschehen, aber schließlich konnte sie ihn nicht auf Schritt und Tritt verfolgen.
    Rhodan stellte sofort die Verbindung mit der GCC her. Auf dem Bildschirm erschien das verlegene Gesicht des etwas klein geratenen Adams. Seine schütteren Haare waren ungepflegt, und er sah aus, als habe er einige Nächte nicht geschlafen. Im Hintergrund saß Betty Toufry und machte einen übernächtigten Eindruck.
    „Hallo, Adams", sagte Rhodan, als sei New York nur einige Kilometer entfernt und läge nicht auf der anderen Seite der Erdkugel. „Ich höre. Sie haben wieder Schwierigkeiten." Adams wollte etwas sagen, aber Rhodan ließ sich nicht unterbrechen. „Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen, Mr. Adams. Wir haben hier die gleichen Schwierigkeiten. Die Macht unseres unheimlichen Gegners reicht um die ganze Welt. Sagen Sie mir nur, ob es nicht möglich für Sie ist, den beginnenden Einfluß des Overhead zu spüren?"
    Adams nickte zögernd. „Es macht sich ein Druck im Gehirn bemerkbar, aber dann ist es bereits zu spät. Wäre Betty nicht in meiner Nähe gewesen, ich weiß wirklich nicht, was geschehen wäre. Es tut mir leid, Mr. Rhodan, aber Sie können sich nicht mehr auf mich verlassen."
    „Unsinn, Adams, das dürfen Sie nicht sagen. Verhalten Sie sich passiv, bis Sie weitere Anweisungen erhalten. Vermeiden Sie in den nächsten Tagen größere Aktionen. Einmal wird der Gegner sich eine Blöße geben, und dann schlagen wir zu."
    „Hoffentlich geschieht das bald. Es ist nicht angenehm, ständig damit rechnen zu müssen, daß man nicht mehr Herr seiner fünf Sinne ist."
    Rhodan lächelte beruhigend und unterbrach die Verbindung. Als Adams Bild verschwand, erlosch auch sein Lächeln.
     
    *
     
    Fellmer Lloyd war rein äußerlich gesehen ein ganz normaler Alltagstyp, wenn man seine etwas dunkle Hautfarbe nicht in Betracht zog und sich von seinen phlegmatischen Gewohnheiten täuschen ließ. Vor vielen Jahren arbeitete er in einem amerikanischen Atomkraftwerk als Assistent des leitenden Wissenschaftlers, aber dann hatten ihn die Leute Perry Rhodans aufgespürt. Denn Fellmer Lloyd war ein natürlicher Mutant. Man konnte ihn nicht als direkten Telepathen bezeichnen, aber seine Fähigkeiten waren eng mit denen eines solchen verwandt. Ein Teil seines Gehirns hatte sich dank der radioaktiven Bestrahlung, der seine Eltern ausgesetzt gewesen waren, derart verändert, daß er jederzeit in der Lage war, die Gehirnwellenmuster seiner Mitmenschen aufzunehmen, sie zu sortieren und zu analysieren.
    Die Gedanken konnte er nicht erfassen, wohl aber die grundsätzlichen Gefühle des anderen, und damit auch seine ungefähren Absichten. Wenn er mit jemand sprach, so wußte er sofort, ob der andere ihm feindlich oder freundlich gesonnen war. Seine Fähigkeit machte ihn zum sogenannten Orter des Mutantenkorps.
    Fellmer Lloyd stand recht unauffällig an der Barriere des Moskauer Flughafens und beobachtete die aus- und einsteigenden Passagiere der planmäßigen Düsenmaschine. Das Flugzeug war eine der regelmäßig verkehrenden Passagiermaschinen, die im Auftrag der Dritten Macht die Verbindung zwischen den Kontinenten herstellten. In den vergangenen Wochen waren zwei dieser Maschinen durch Sabotage in der Luft vernichtet worden. Das Sicherheitsministerium der Dritten Macht hatte die dafür in Frage kommenden Mutanten eingesetzt, derartige Vorfälle in Zukunft zu verhindern.
    So also kam es, daß Fellmer Lloyd von Kontinent zu Kontinent flog, überall die Passagiere abtastete und darauf achtete, daß sich kein Saboteur an Bord schlich. Er wußte noch nicht recht, ob er schon mit dieser Maschine die Hauptstadt des Ostblocks wieder verlassen sollte. Moskau gefiel ihm gut, und er hatte nette Bekanntschaften gemacht. Überhaupt kamen ihm die Leute hier sehr freundlich und zuvorkommend vor, so, daß ihm ein plötzlicher Abschied schwerfiel.
    Fast oberflächlich nur überprüfte er das elegante Paar, das soeben die Sperre passierte und quer über den Betonstreifen zur Maschine schritt. Sicher ein frischgebackenes Ehepaar auf der Hochzeitsreise. Auf jeden Fall gefahrlos.
    Im Hintergrund schimmerten die Dächer der Stadt im Schein der untergehenden Sonne. Gewaltige Wolkenkratzer ragten in

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