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0027 - Das Leuchtturm-Monster

0027 - Das Leuchtturm-Monster

Titel: 0027 - Das Leuchtturm-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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halte, wieder treffen würde.
    »Lochen Sie mich ein?« fragte sie.
    »Verdient hätten Sie es.«
    »Aber…«
    »Nichts aber. Ich gehe.«
    Ginny lachte schrill. »Sie haben Angst vor dem Fluch, wie?«
    »Angst? Nein, nur neugierig bin ich. Bin gespannt, was die gute Maxine noch alles unternehmen will? Ist sie eigentlich tot?«
    »Das müssen Sie doch am besten wissen.«
    Ich hob die Schultern. »Es sah nach Selbstmord aus. Aber ich kann mir gut vorstellen, daß ihr Geist weiterlebt. Wir werden sehen. Und noch etwas. Da Sie zu den Hauptverdächtigen gehören, muß ich Sie leider bitten, mir Ihre Urlaubsadresse zu geben.«
    »Happisburgh«, sagte sie. »Der Campingplatz dort.«
    »Danke.«
    »Und jetzt verschwinden Sie!« zischte Ginny Gibson. »Denken Sie immer daran: Maxines Rache wird Sie vernichtend treffen.«
    ***
    Blondes langes Haar, eine Figur, an der alles dran war, ein Gesicht zum Verlieben – kurzum, vor mir stand Jane Collins. Für mich die hübscheste Privatdetektivin der Welt, und wenn ich ehrlich sein soll, eine Frau, in die ich mich ein wenig verliebt hatte.
    Jane hauchte mir einen Kuß auf die Wange und strahlte mich an. »Jetzt sag nur noch, du willst mich zum Essen einladen, großer Geislerjäger?«
    Mit dem Daumen wies ich auf die Tür zum Livingroom. »Geh erst einmal hinein.«
    Jane zog die Nase kraus. »Mir schwant Schreckliches.«
    Sie schritt an mir vorbei und sah Suko im Sessel sitzen. »Na du Bär«, rief sie, und reichte dem Chinesen die Hand.
    Suko grinste von Ohr zu Ohr. »Der Aufgang der Sonne ist nicht zu vergleichen mit deinem Kommen«, philosophierte er.
    Jane hielt sich die Ohren zu. »Das tut weh.«
    Ich grinste. »Laß ihn doch. Jeder hat mal angefangen. In Ermangelung anderer weiblicher Wesen bist du eben das Opfer. Möchtest du etwas trinken?«
    »Ja, einen Wermut.«
    Ich gab ihr einen roten. Suko blieb bei seinem Orangensaft, und ich gönnte mir einen Cognac. Nach dem Zuprosten hielt Jane Collins es nicht mehr aus.
    »Warum hast du mich herbestellt. John?«
    »Du sollst Urlaub machen.«
    Jane tippte sich an die Stirn. »Geh mal zum Uhrmacher. Schätze, du tickst nicht mehr richtig.«
    Ich stellte mein Glas ab und lächelte dabei. »Wirklich, Jane, du solltest Urlaub machen.«
    »Einverstanden«, schnappte Jane.
    »Wo denn Italien, Spanien, Südsee, Florida…?«
    »Nichts von alledem«, zerstörte ich ihre Hoffnungen. »Du bleibst im Lande.«
    »Dann wahrscheinlich Brighton?«
    »Norfolk. Halbinsel. Dort wirst du campen.«
    »Irre!« rief Jane. »Nein, was freu ich mich darauf.« Dann tippte sie sich wieder gegen die Stirn. »Du glaubst doch nicht im Ernst, daß ich mich in ein Zelt setze.«
    »Kannst ja einen Wohnwagen nehmen.«
    »Der ist noch teurer.«
    »Wer sagt denn, daß du ihn bezahlst. Du leihst dir das Ding. Außerdem bekommst du die Gebühr ersetzt und auch dein Honorar kannst du einkassieren.«
    »Ein Auftrag also?«
    »Ja.«
    »In Zusammenarbeit mit dir?«
    »Mit uns«, verbesserte ich. »Suko und ich sind auch mit von der Partie. Leider sind wir zu bekannt, aber dich kennen unsere Gegner noch nicht.«
    »Worum geht es denn?« fragte Jane.
    Ich erklärte es ihr. Die Detektivin hörte aufmerksam zu. »Hexen«, murmelte sie, »sind meine ganz besonderen Freunde. Ich bin dabei, John.«
    »Habe ich doch gewußt.«
    »Wann beginnt unser Auftritt?«
    »Übermorgen mußt du da sein. Morgen besorgen wir den Wohnwagen und alles, was noch dazu gehört. Dann geht’s ab.«
    »Zum Horror-Camping«, vollendete Jane Collins.
    »Wenn du es so siehst.«
    »Eins ist dir doch klar, mein lieber John. Mein MG zieht so einen Wohnwagen nicht.«
    Ich wußte, worauf Jane Collins hinauswollte. »Einen neuen Wagen stellen wir dir aber nicht.«
    »Dann muß ich den Job vergessen.«
    Jetzt schaltete sich Suko ein. »Wir lassen den Wagen eben von der Verleihfirma dorthin transportieren«, meinte er und lächelte spitzbübisch.
    »Okay, ihr habt gewonnen«, lachte Jane. Sie hob ihr Glas. »Trinken wir auf einen erfolgreichen Camping-Urlaub und auf ein paar schöne Tage an der See.«
    Ich hob nur zögernd mein Glas, denn der Fluch der Hexe ging mir nicht aus dem Kopf…
    ***
    »Stop!« rief Lena Ritter und hob in einer impulsiven Geste beide Hände vor das Gesicht.
    Pete, ihr Mann, drückte das Bremspedal nach unten.
    Der schwere Volvo ruckte, ging vorn etwas herunter und stand.
    Die beiden Zwillinge im Fond kreischten. »Klasse, Pa. Keinen Baum rasiert.«
    »Das war wohl mehr Zufall«, bemerkte

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