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0031 - Der Kaiser von New York

0031 - Der Kaiser von New York

Titel: 0031 - Der Kaiser von New York Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W. W. Shols
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mich der Beweis, daß die Macht der Roboter gebrochen ist. Es wird allerdings noch eine Menge Arbeit kosten, bis die letzte Kampfmaschine vernichtet ist. Wir haben noch eine Kaulquappe an Bord. Sie, Oberst Freyt, werden mit der K-18 solange hierbleiben, bis die letzte Gefahr beseitigt ist. Setzen Sie sich mit Captain Sirola in Verbindung, und geben Sie auch an Mercant nach Grönland Bescheid."
    „Klar, Sir."
    „Danke! Machen Sie alles klar zum Ausschleusen. Die STARDUST II verläßt um zwölf Uhr zehn die Erde ... Befehl für Mutanten-Offizier Kakuta! Kehren Sie sofort zurück! Iwan muß ab jetzt ohne Sie auskommen."
     
    *
     
    Bull lehnte sich schweratmend in seinen Sessel zurück.
    „Ich bin zwar dein Tempo gewohnt, Perry. Aber jetzt überschlägst du dich. Du hast noch ein paar Mutanten in Europa, Afrika und Asien vergessen."
    „Dazu die in Südamerika und Australien. Wir können sie später holen. Im Augenblick ist es wichtig, sofort das Positronensystem auf Venus anzufliegen ... Wenn nicht noch etwas anderes dazwischenkommt."
    „Ahnst du etwas?"
    „Ich denke an Nyssens letzte Meldung aus dem Beta-Albireo-System."
    „Du meinst die Richtstrahlsendung der Händler? Das regt mich weiter gar nicht auf. Denn, daß die Burschen laufenden Verständigungsverkehr mit der Erde haben, war doch klar. Wir waren uns einig darüber, daß die Robots nicht nur ihre militärische Kapazität gegen uns einsetzen, sondern, daß sie auch als Spione tätig waren. Dafür spricht allein die Tätigkeit der Arbeits- und Dienstroboter. Unser Erscheinen hat nur den offenen Konflikt ausgelöst."
    „Alles schön und gut", antwortete Rhodan. „Du vergißt aber die Ergebnisse unserer Funküberwachung. Es hat keine Verständigung zwischen den Händlern und unseren Robotern stattgefunden. Wenigstens nicht direkt."
    „Was heißt, nicht direkt? Ein Spion, der seine Beobachtungen nicht mitteilen kann, ist wertlos."
    „Eben! Deshalb meine ich, daß es eine Relaisstation geben muß. Auf der Venus - beispielsweise."
    „Das ist eine reine Hypothese."
    „Natürlich. Aber wir werden es ja feststellen. Denke an Nyssens Behauptung von der Richtstrahlsendung. Außerdem soll Orlgans, der Springer-Kapitän aus dem Händler-Verband, bei Beta-Albireo verschwunden sein. Was liegt näher, als anzunehmen, daß er sich der Sonne nähert?"
    Die STARDUST II hatte Marschfahrt nach der Venus aufgenommen. Rhodan gab unter Geheimkode eine Voranmeldung an das P-System, wo er innerhalb kürzester Frist die Daten über Wanderer abholen wollte. Wenn Orlgans wirklich nach Terra unterwegs war, würde die Zeit noch knapper werden.
    Die gesamte Funkraumbesatzung war angewiesen worden, sich auf Hyperspruchbeobachtung zu konzentrieren. Man hatte knapp die zehnfache Mondentfernung zurückgelegt, als bereits das erste Ergebnis gemeldet wurde.
    „Hyperkomimpulse aus den Tiefen der Milchstraße, Sir."
    „Haben Sie kein Peilergebnis?" fragte Rhodan den jungen Offizier.
    „Eine Sekunde, Sir. Es war nur ein Augenblick. Bestimmt Rafferimpulssendung auf kürzestem Zeitraum."
    „Wofür haben Sie Elektronenhelfer?"
    „Zu Befehl, Sir! Es ist soweit. Richtung Beta-Albireo stimmt ziemlich genau."
    „Na also! Das dürfte der Sender sein, von dem Nyssen sprach. Oder handelt es sich gar um eine Meldung unserer Kreuzer?"
    „Nein, Sir! Keines unserer Entschlüsselungssysteme trifft zu. Wir können den Wortlaut nicht deuten."
    „Vorläufig nicht", meinte Rhodan. „Zunächst interessiert auch nur, wo sich die Gegenstation befindet. Setzen Sie alle Peilstationen ein, Leutnant. Ich rechne bestimmt damit, daß unser hypothetisches Relais auf der Venus sich bald verraten wird."
    „Zu Befehl, Sir!"
    „Und du machst jetzt einen kleinen Spaziergang mit mir durchs Schiff", forderte Rhodan Reginald Bull auf.
     
    *
     
    Der angekündigte Spaziergang wurde eine Hetzjagd. Rhodan war nicht nur deshalb in Eile, weil er das Kommando über die STARDUST II möglichst schnell wieder übernehmen wollte, sondern es waren eben die hundert Probleme, die ihn gleichzeitig quälten.
    Sie fuhren mit dem Lift in das nächsthöhere Stockwerk. Bull sah sich in Perry Rhodans Privatlabor geführt. Der Freund zeigte auf einen beschädigten Kampfroboter. „Erkennst du ihn wieder, Bully?"
    „Der Torso von New York?" riet er. „Wir haben ein paar hundert so zugerichtet."
    „Es ist der Bursche, den ich im Korridor des GCC Hauses außer Gefecht setzte. Er ist besser intakt, als es auf den ersten Blick

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