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0031 - Der Kaiser von New York

0031 - Der Kaiser von New York

Titel: 0031 - Der Kaiser von New York Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W. W. Shols
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aussieht. Die wichtigsten Anlagen im Körper sind unbeschädigt. Und wie du siehst, habe ich das Experiment schon vorbereitet." Bully nickte.
    Ein Gewirr von Drähten führte aus dem Körper des stillgelegten Kampfroboters zu verschiedenen Meßgeräten. Die geplanten Untersuchungen selbst hatte Rhodan aus Zeitmangel noch nicht durchführen können.
    „Es ist gut, daß du dabei bist. Das erspart uns eine Menge Erklärungen."
    „Glaubst du, der Bursche wird dir viel verraten?"
    „Ich hoffe es. Die Programmierung, die er durch die Agenten der Händler erfahren hat, ist noch nicht gelöscht. Andererseits habe ich ihm bereits wieder das Gewissen der Dritten Macht gegeben. Es ist ein zwiespältiges Wesen mit sehr viel Wissen."
    Rhodan unterbrach seine Erklärungen und schaltete die Bildsprech-Verbindung zur Funkzentrale ein.
    „Hallo, Leutnant Evans! Geben Sie mir den geheimnisvollen Funkspruch der Händler auf meinen Empfänger."
    „Sofort, Sir!" Die Übertragung war eine Angelegenheit von Sekunden. Rhodan hatte den zeitgerafften Spruch zunächst auf Band genommen und spielte ihn anschließend in verschiedenen Intervallen ab. Die Intelligenz-Sektion des Roboters wurde durch eine einfache Schaltung reaktiviert.
    „Hallo, Robby! Wie ist der Empfang?"
    „Gut, Sir! Es genügt, wenn Sie ein Tempo wiedergeben."
    „Okay! Von wem kommt der Spruch?"
    „Von Springerkapitän Orlgans."
    „Danke! Und wie lautet der Inhalt?"
    „Orlgans an Station Sol. Unterstützung ist vorläufig nicht möglich. Händlerstreitkräfte sind ausnahmslos in System-Beta-Albireo gebunden durch starke Gegenangriffe feindlicher Kreuzer und Zerstörer. Befehl SZ 7 behält Gültigkeit."
    „Moment! Wie lautet Befehl SZ 7?"
    „Befehl SZ 7 ist eine Durchhalteanweisung. Er verlangt absoluten, sofortigen Einsatz mit allen militärischen Mitteln gegen die Bevölkerung der Erde."
    „Danke! Fahre mit der Meldung fort!"
    „Sie war zu Ende."
    „Okay! Wie kommt es, daß du den Spruch jetzt entziffern konntest? Soweit wir festgestellt haben, existiert im Sonnensystem eine Relaisstation, die euch die Nachrichten übermittelt hat."
    „Unser Empfänger ist zu schwach. In diesem Falle fungierte die Funkzentrale der STARDUST II als Relais."
    „Hm, das leuchtet ein. Wohin strahlt ihr eure Meldungen ab, um Orlgans zu erreichen?"
    „Richtung Aldebaran-Stier..."
    Bully unterbrach den Roboter mit einem gekünstelten Hustenanfall.
    „Und du hast etwas mit der Venus vermutet, Perry. Das scheint mir ein Irrtum zu sein."
    Rhodan zuckte mit der Achsel. „Es war eine rein intuitive Vermutung. Im Stier steht augenblicklich der Saturn. Hat es etwas mit dem Saturn zu tun, Robby?"
    „Ich kann es nicht sagen. Darüber liegt keine Information vor."
    „Lügner!" donnerte ihn Reginald Bull an. Aber Rhodan nahm den Roboter in Schutz.
    „Robby hat keine Veranlassung zu lügen. Wir kommen weiter, wenn wir ihm Glauben schenken. Immerhin ist es schon etwas. Das Saturnsystem ist nicht so groß, als, daß wir mit dem Problem nicht fertigwerden könnten. Jedenfalls werden wir schnellstens einen Kurswechsel durchführen müssen."
    „In Gottes Namen", stöhnte Bull. Langsam werde auch ich nervös. Ich möchte wissen, was das P-System auf Venus von uns denkt, daß wir so unpünktlich sind."
    Rhodan hatte schon die Hand am Schalter, der den Roboter außer Funktion setzen sollte, als Bull ihn zurückhielt.
    „Moment, Perry! Zehn Sekunden haben wir noch Zeit. Ich muß diesem Knaben eine wichtige Frage stellen, die bisher noch keiner von uns gelöst hat. Hör zu, was ich ihm sage! - Du fühlst dich wieder als Diener der Dritten Macht, Robby, nicht wahr?"
    „Jawohl, Sir!"
    „Mach nicht so viele Umstände!" drängte Rhodan.
    „Schon gut! - Erinnere dich an den Roboteraufstand in Terrania."
    „Ich war nicht dabei, Sir."
    „Aber ihr hattet Verständigungsmöglichkeiten untereinander."
    „Jawohl, Sir."
    „Also gut, Euer Aufstand war vorher verraten worden. Bevor ihr losschlagen konntet, haben wir eure Kameraden in Terrania außer Funktion gesetzt. Auch die Kampfrobots. Trotzdem marschierten sie in den frühen Morgenstunden los und richteten viel Unheil an. Wie erklärst du dir das?"
    „Ganz einfach, Sir. Die Menschenpolizei konnte die Roboter nur einzeln und nacheinander behandeln.
    Sie machten den Fehler, die einmal als passiv registrierten Kampfmaschinen nicht mehr zu überwachen.
    Noch freie Roboter gingen aber während Ihrer Polizeiaktion zu diesen ihren Kameraden hin und

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