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0037 - Der Zombie-Macher

0037 - Der Zombie-Macher

Titel: 0037 - Der Zombie-Macher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Kubiak
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wirklich Organisationstalent zu haben.
    Zamorra stimmte dem Vorschlag innerlich dankbar zu. Also brauchte er sich in der Nacht nicht so allein zu fühlen, wenn er den Toten auf dem St. Patrick’s Cemetery Gesellschaft leistete und ihre Ruhe bewachte.
    ***
    Die Dunkelheit war bereits hereingebrochen, als Professor Zamorra sich auf den Weg zum Friedhof machte. Kevin Masters war schon zeitig ins Hotel gekommen, um Zamorra das Walkie-Talkie zu bringen. Er hatte es sich an einem Lederriemen über die Schulter gehängt. In einer Tasche, die er ebenfalls mitgenommen hatte, befand sich eine starke Taschenlampe sowie das Amulett und ein Revolver, den Zamorra mit geweihten Silberkugeln geladen hatte.
    Er war gegen jede Eventualität gewappnet und schaute seinem nächtlichen Abenteuer mit Zuversicht entgegen. Sollte sich sein Verdacht wirklich bestätigen, so hoffte er, den Fall gleich an Ort und Stelle lösen zu können.
    Der Professor erreichte den Friedhof. Da er niemanden außer Masters und Nicole in seine Pläne eingeweiht hatte, war das Friedhofstor bei Einbruch der Dunkelheit geschlossen worden, und Zamorra musste zusehen, wie er sich Eintritt in die Heimstätte der Toten verschaffen konnte. Er ging an der Mauer entlang und suchte nach einer Möglichkeit, sie zu überwinden.
    In einer Seitenstraße, die um den Friedhof herumführte, fand er, was er suchte. Eine Straßenlaterne stand dicht vor der Mauer. Sie war dunkel. Wahrscheinlich war die Birne defekt und noch nicht ausgewechselt worden. Das war für Zamorra nur ein Vorteil, denn so konnte er kaum beobachtet werden, wenn er über die Mauer kletterte.
    Das tat er auch sofort, nachdem er sich versichert hatte, dass sich kein Fremder in seiner Nähe aufhielt. Zeugen konnte er wirklich nicht gebrauchen.
    Lautlos und mit geschmeidigen Bewegungen hangelte er sich an der Laterne hoch und schaute über die Friedhofsmauer. Die Gräber lagen in friedlicher Ruhe. Zamorra wartete noch einen Augenblick, dann setzte er einen Fuß auf die Mauer und schwang sich hinüber.
    Er kam federnd auf dem weichen Boden auf. Er verharrte. Doch nichts rührte sich. Der Friedhof blieb still. Nur das Rascheln der Blätter an den Bäumen, mit denen der Wind sein Spiel trieb, unterbrach die Stille.
    Zamorra fand seinen Weg sofort. Er lobte sich selbst für die Idee, sich am Tage alles Notwendige eingeprägt zu haben. So hatte er keine Schwierigkeiten, das frische Grab in der Reihe auszumachen und auch die Familiengruft zu finden, bei der er sich verstecken wollte.
    Er stieg zwei Stufen hinunter und machte es sich in einer Nische bequem, so gut es eben ging. Ein kurzer Rundgang hatte ihm gesagt, dass das Grab Magruders immer noch unberührt dalag wie am Nachmittag.
    Zamorra richtete sich auf eine lange Wartezeit ein, denn er war keinesfalls überzeugt, dass der unheimliche Leichenfreund schon in dieser Nacht zuschlagen würde.
    Daher erlahmte auch bald seine Aufmerksamkeit, und er nickte ein.
    Was ihn eigentlich geweckt hatte, wusste er nicht genau zu sagen.
    Wahrscheinlich war es sein angeborener Instinkt, der durch die vielfältigen Abenteuer, die er bereits erfolgreich hinter sich gebracht hatte, noch geschärft worden war. Auf jeden Fall war er schlagartig hellwach.
    Ein Blick auf die Armbanduhr, und er musste erkennen, dass er fast zwei Stunden hier gesessen und geschlafen hatte. Er unterdrückte einen Fluch. Das fing ja gut an.
    Angestrengt versuchte er mit den Augen die Dunkelheit zu durchdringen. Die Lampe einzuschalten wagte er nicht, denn es konnte gut sein, dass bereits noch jemand anderer auf dem Friedhof war und auf seine Chance wartete. Bald hatten sich seine Augen an die fast vollkommene Dunkelheit gewöhnt. Endlich riss auch die Wolkendecke auf, und die Sterne und der Mond spendeten genügend Licht, dass er seine nächste Umgebung hinreichend erkennen konnte.
    Soweit er es beurteilen konnte, hatte sich nichts verändert. Magruders Grab lag unberührt da, und nichts deutete darauf hin, dass in dieser Nacht etwas geschehen sollte.
    Doch plötzlich fesselte eine kaum wahrnehmbare Bewegung an der Friedhofsmauer die Aufmerksamkeit des Professors. Es war ein schwarzer Schatten, der sich von der Mauer löste und katzengleich zu dem frischen Grab hinüberhuschte.
    Jetzt konnte Zamorra auch etwas mehr erkennen.
    Es war ein Mann. Gekleidet war er in einen schwarzen trikotähnlichen Anzug, der ungeheure Muskelpakete umschloss. Auf dem Kopf trug der Mann eine Kapuze, die sein Gesicht vollkommen

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