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0037 - Wir durchkreuzten das Waffengeschäft

0037 - Wir durchkreuzten das Waffengeschäft

Titel: 0037 - Wir durchkreuzten das Waffengeschäft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir durchkreuzten das Waffengeschäft
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Mitternacht zu arbeiten, und ich hielt mich an diesen Vorsatz.«
    Tja, das war ein perfektes Alibi, das Thomas Bryan da für Fred M. Crossy anbrachte. Und er schien dabei nicht einmal auf den Gedanken zu kommen, dass er sich selbst belastete. Ich wandte mich an Been.
    »John, ich denke Sie können jetzt Ihrem Sergeant sagen, dass er Crossy bringt.«
    Been gab telefonisch die Anweisung. Während wir auf Crossy warteten, unterhielt ich mich mit Bryan. Ich fragte nach seinen Geschäften, seinen Gewohnheiten.
    »Ich mache ein wenig Export mit Südamerika«, erklärte er. »Ein schwieriges Geschäft. Sie wissen, die Regierungsverhältnisse sind dort unten manchmal ein wenig wackelig.«
    »Dann sind Sie und Crossy eigentlich Konkurrenten. Wäre es nicht für das Geschäft gut gewesen, wenn wir Ihren Konkurrenten für eine Zeit auf Eis gelegt hätten?«
    Er lachte und zeigte eine Reihe gesunder Zähne.
    »Soweit darf die Konkurrenz nicht gehen, dass man einen Mann in den Händen des FBI lässt. Am Ende hätten Sie ihn auf den elektrischen Stuhl geschickt.«
    »Wir sind keine Richter, Mister Bryan. Es ist nur schade, dass Sie nicht gesehen haben, was mit Mr. Lybeen geschah, als er auf die Straße trat.«
    »Tut mir leid, aber wenn er wieder auftaucht, wird er es Ihnen selbst sagen können.«
    »Er ist aufgetaucht. Wenigstens kann man es so nennen, aber er ist tot.«
    »Oh«, machte Bryan. »Das tut mir leid. Ich habe dumm dahergeredet. Ermordet?«
    »Ja. Und zwar in seinem eigenen Wagen.«
    Er schüttelte den Kopf. »Die arme Mrs. Lybeen. Man kann sich gar nicht vorstellen, dass er tot ist. Er war so eifrig bemüht, seinen Laden in Schwung zu bringen. Immer war er der erste im Büro. Ich sah ihn fast täglich.«
    »Täglich?«
    »Ja, unsere Büros liegen nebeneinander. Ich habe 806 und 808 gemietet. Vor Jahren war er bei mir und bat mich, seine Firma zu berücksichtigen, wenn ich eine schnelle Versandmöglichkeit nach Südamerika benötigte. Leider hatte ich nicht viel Aufträge für ihn. Ich transportiere meine Waren meistens per Schiff. Autos sind für Flugzeuge zu schwer. Hin und wieder fiel eine Kiste mit Ersatzteilen für Mr. Lybeen ab.«
    »Merkwürdig«, sagte Phil. »Mr. Crossy hat uns erzählt, dass Lybeen nicht auf den Fahrstuhl warten wollte und darum zu Fuß ging. Sie müssen Ihr Büro, das also nebenan liegt, wenige Augenblicke später verlassen haben, und Sie bekamen also den Fahrstuhl?«
    »Ja, er hielt gerade auf der achten Etage, als ich ankam. So merkwürdig ist das aber nicht, Agent Decker. Lybeen wird den Rufknopf gedrückt haben. Der Fahrstuhl kam nicht sofort. Lybeen verlor die Geduld und benutzte die Treppe. Als ich dann aus meinem Büro kam, kam auch der Fahrstuhl, den noch Lybeen gerufen hatte.«
    »Und warum benutzte er nicht den Paternoster?«
    »Er liegt am anderen Ende des Flures. Für den Weg hätte er eine Minute oder zwei gebraucht. Da er es eilig zu haben schien, verwandte er die Zeit lieber auf die Treppe.«
    Der Sergeant und Fred M. Crossy traten ein. Crossy sah schlecht aus. Sein Gesicht war fahl. Er wirkte wie ein Mann, der eine Nacht durchgefeiert hat.
    Been winkte dem Sergeant, sich zu entfernen.
    Crossy betrachtete uns, ohne uns zu grüßen. Dann fiel sein Blick auf Bryan.
    »Hallo!«, rief er überrascht. »Sind Sie auch verdächtigt, Mr. Bryan?«
    »Hallo, Crossy«, grüßte Bryan, schwenkte die Hand in die Luft und zeigte kurz seine Zähne bei einem flüchtigen Grinsen. Ich hatte den Eindruck, dass er und Crossy sich nicht besonders mochten.
    Ich verständigte mich mit Been. Er nickte und sagte dann: »Mr. Crossy, aufgrund der entlastenden Aussage von Mr. Bryan liegt kein Anlass vor, Sie länger in Haft zu halten.«
    »Aha, endlich vernünftig geworden. Ich kann also gehen?«
    »Selbstverständlich.«
    Er wandte sich an Thomas Bryan.
    »Habe ich Ihnen zu verdanken, was? Also vielen Dank. Zum Gegendienst gern bereit, Bryan.«
    Bryan stand auf.
    »Wir sind wohl fertig. Ich kann auch gehen?«
    »Sie können gehen, Mister Bryan«, sagte ich, »aber ich möchte Sie bitten, die Stadt in den nächsten Tagen nicht zu verlassen, ohne uns zu benachrichtigen. Es wäre möglich, dass wir Sie noch brauchen.«
    Bryan zog die Augenbrauen hoch, sagte aber nichts.
    Crossy rief schadenfroh. »Mensch, Bryan, jetzt haben die Burschen Sie unter Verdacht.« Er lachte dröhnend.
    »Sie können gehen«, sagte ich noch einmal.
    ***
    Zwei Tage später saßen wir wieder in Beens Büro. Wir hatten in diesen

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