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0037 - Wir durchkreuzten das Waffengeschäft

0037 - Wir durchkreuzten das Waffengeschäft

Titel: 0037 - Wir durchkreuzten das Waffengeschäft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir durchkreuzten das Waffengeschäft
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Wenn Sie also mit ihm hinausgegangen sind, müssen Sie das bemerkt haben.«
    »Aber ich ging nicht mit ihm bis auf die Straße. Ja, ich glaube, wir gingen bis zum Ausgang zusammen, als mir einfiel, dass ich meine Brieftasche im Büro vergessen hatte. Ich musste zurück.«
    Ich sah ihn zweifelnd an.
    »Warum zweifeln Sie?«, brüllte er los.
    »Hört sich unwahrscheinlich an, nicht wahr? Besser, Sie hätten einen Zeugen.«
    »Wo soll ich diesen Zeugen herbekommen?«, schrie er mich an.
    Ich stand auf.
    »Mister Crossy, ich nehme Sie in vorläufige Polizeihaft. Wir werden Ihre Angaben nachprüfen.«
    Sein Gesicht verfärbte sich.
    »Ja, aber…«, stotterte er, fasste sich dann schnell. »Ich möchte meinen Anwalt sprechen.«
    »Geben Sie uns die Adresse. Wir informieren ihn.«
    Er nannte Namen und Telefonnummer.
    Wir benutzten den Aufzug. Der Portier sah uns kommen. Ich bat ihn, ein Taxi herbeizurufen.
    Als der Wagen kam, stiegen wir mit Crossy ein und fuhren zum Hauptquartier des FBI San Francisco.
    Been war noch im Haus.
    »Hallo, wen bringen Sie da?«
    »Mr. Fred M. Crossy. Wollen Sie ihn bitte für uns in Haft nehmen. Hier ist die Adresse seines Anwaltes. Wir werden ihn morgen vernehmen.«
    »Vorläufiger Haftgrund?«
    »Verdunkelungsgefahr.«
    Been klingelte einen Sergeant herbei. Crossy ließ sich widerstandslos abführen. Nur in der Tür wandte er sich noch einmal um.
    »Sie werden das bereuen«, sagte er zu mir.
    »Der Beschwerdeweg steht Ihnen offen.«
    »Und was tun Sie jetzt?«, fragte Been.
    »Jetzt fahren wir zum x-ten Mal ins Bürohaus und sehen uns die Büros von Crossy, Peyl & Cie. an.«
    »Viel Erfolg«, wünschte er.
    Sein guter Wunsch blieb ohne Folgen. Zwar rückte der Portier widerstandslos die Schlüssel heraus, aber so genau wir uns die Räume ansahen, wir fanden nichts.
    Crossys Laden war erheblich größer als die Büros von Lybeen. Der große Hauptraum befand sich in bedeutend besserer Ordnung, aber alles in allem waren es Büros, wie es Tausende in Frisco gibt.
    Ich muss gestehen, dass wir mit einiger Geschicklichkeit auch die Schränke öffneten, die verschlossen waren. Einzig an den Wandtresor konnten wir nicht heran.
    Wir hörten mit unserer hartnäckigen Suche erst auf, als der Morgen dämmerte.
    »Also vergeblich«, stellte Phil fest. »Jetzt werden wir warten müssen, bis Lybeen wieder auftaucht.«
    »Ich bezweifle, dass er uns dann noch etwas erzählen kann. Wir erfahren höchstens, mit welchem Kaliber er erschossen wurde«, sagte ich und rieb mir die Bartstoppeln.
    »Ich denke, wir legen uns erst einmal ein paar Stunden hin. Dann vernehmen wir Crossy noch einmal, aber ich fürchte, wir werden ihn laufen lassen müssen. Einen richterlichen Haftbefehl bekommen wir nicht ausgestellt.«
    Wir schlossen ab, gaben den Schlüssel zurück und ließen uns ins Hotel fahren.
    Drei Stunden später um acht Uhr weckte mich auftragsgemäß der Portier per Telefon.
    Während ich mich rasierte, läutete es noch einmal.
    »Sie werden verlangt«, meldete der Telefonist. »Ich verbinde.«
    »Hallo«, hörte ich Beens Stimme. »Cotton? Ja, ich muss Ihnen sagen, dass wir Luis Lybeen gefunden haben. Ja, er ist tot. Eine Kugel in der Schläfe.«
    ***
    Als Phil und ich im Hauptquartier eintrafen, war Been schon vom Tatort zurück.
    »Böse Sache«, sagte er. »Für Lybeen natürlich, aber auch böse für uns. Ein Laie kann sehen, dass jeder Mensch, der je in diesem Wagen gefahren ist, Handschuhe trug, mit Ausnahme von Luis Lybeen selbst.«
    »Und der Wagen? Sind von ihm keine Aufschlüsse zu erwarten? Wahrscheinlich gestohlen, nicht wahr?«
    »Ja und nein. Es ist Luis Lybeens eigener Wagen.«
    Phil stieß einen Pfiff aus.
    Ich überlegte, dann fragte ich: »Ist es ein schwarzer Wagen.«
    »Ja.«
    »Ich weiß nicht, ob das Auto, von dem man auf mich schoss, ein Ford war, aber ich bin sicher, dass es schwarz lackiert war.«
    »Sie meinen, es wäre der gleiche Wagen gewesen, in dem wir Lybeen gefunden haben?«, fragte Been.
    »Ich bin fast sicher. Sie schnappten sich Lybeen, als er aus dem Haus kam, und sie lauerten dann im gleichen Wagen auf mich. Sie wussten also von unserer Verabredung. Wahrscheinlich haben sie dem armen Lybeen ein Geständnis abgepresst. Ich glaube, das ging sehr schnell. Luis Lybeen war nicht aus sehr hartem Holz.«
    »Aber, wieso finden wir ihn dann in seinem eigenen Wagen?«
    »Interessant, dass wir ihn darin finden, nicht wahr? Das beweist, dass Lybeen von Leuten getötet wurde, die ihn

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