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004 - Magie der Liebe

004 - Magie der Liebe

Titel: 004 - Magie der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theresa Medeiros
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vergessen, dass ich Ihnen eine Pressekonferenz versprochen habe, bevor wir zum angenehmeren Teil des Abends übergehen und Miss Whitewoods Gewinn feiern."
    Arian warf einen Blick hinunter in den Saal und entdeckte Copperfield, der direkt vor dem Podium stand. Seine Miene war auffallend finster im Unterschied zu sonst. Tristans Begleiterin stand neben Cop. Ihr kurzes braunes Haar rahmte vorteilhaft ihr perfektes Gesicht ein, und sie lächelte zu Tristan auf. Der Blick, mit dem sie ihn musterte, ließ keinen Zweifel an ihren Besitzansprüchen.
    „Als ich den Magiewettstreit ins Leben rief", sagte Tristan gerade, „dachten wahrscheinlich viele von Ihnen, ich hätte nun endgültig den Verstand verloren. Doch wie Sie alle wissen, ist es längst zu einer Art persönlichem Feldzug für mich geworden, Scharlatane und Betrüger zu überführen, die von leichtgläubigen Menschen profitieren. Ich muss Ihnen wohl nicht erläutern, wie überrascht ich war, als Miss Whitewood mit ihrem Besen über den Innenhof des Lennox Tower segelte."
    „Nicht halb so überrascht wie ich selbst", sagte Arian, was ihr einen tadelnden Seitenblick von Tristan einbrachte.
    „Wollen Sie damit andeuten, dass Sie Miss Whitewood immer noch für eine Betrügerin halten?" rief eine Frau in der ersten Reihe.
    Tristan schenkte der Reporterin ein charmantes Lächeln. „Ich ziehe es vor, wenn Sie Ihre eigenen Schlüsse aus meinen Bemerkungen ziehen. Wie dem auch sei - da diese junge Dame nun einmal clever genug war, mich auszutricksen, bin ich überzeugt davon, dass sie übernatürliche Kräfte besitzen muss." Einige der Presseleute lachten, andere tauschten wissende Blicke aus.
    „Hey, wie wäre es mit einer kleinen Demonstration?" rief ein glatzköpfiger Reporter, der ein T-Shirt unter seinem Smoking trug.
    Tristan legte Arian beschützend den Arm um die Taille. „Was hatten Sie denn im Sinn, Hobbes? Soll Sie einige Ihrer Exfrauen verschwinden lassen?" Tristans Publikum brach in lautes Gelächter aus.
    „Höchstens die Anwälte meiner Exfrauen", konterte Hobbes gelassen.
    Eine Frau mit einem eleganten Haarknoten wirkte nicht im Geringsten amüsiert über diese Bemerkung. Sie tippte mit dem Stift auf ihr aufgeschlagenes Notizbuch. „Aus welchem Grund haben Sie uns heute Abend eingeladen, Mr. Lennox? Glauben Sie, dass Sie Miss Whitewood ein öffentliches Eingeständnis Ihres Irrtums schuldig sind? Schließlich haben Sie angedeutet, dass sie eine Betrügerin sei."
    „Oh", sagte Tristan, als ob ihn die Frau an etwas erinnert hätte. Er zog ein gefaltetes Blatt Papier aus der Brusttasche seines Smokings. „Ich schulde Miss Whitewood viel mehr als das. Ich schulde ihr eine Million Dollar."
    Die Reporter starrten ihn fassungslos an, während er den Scheck auseinander faltete und ihn Arian überreichte.
    Gleichgültig betrachtete sie den Scheck in ihrer Hand. Eigentlich hätte sie vor Freude jubeln müssen. Alles, was sie sich jemals gewünscht hatte, lag endlich in ihrer Reichweite. Die Freiheit, nach Belieben ihre Magie auszuüben. Wohlstand. Ein Leben ohne Männer wie Tristan Lennox, die andere Menschen beherrschten und manipulierten.
    Doch als die Kameras erneut aufblitzten und Tristan ein Stück zurücktrat, fühlte sich Arian, als ob sie viel mehr verloren als gewonnen hätte.
    Tristan hob sein Champagnerglas an die Lippen, während sein Blick aufmerksam Arian folgte, die sich ihren Weg durch die Menge an Gratulanten bahnte.
    Copperfield blieb an ihrer Seite, um unangebrachte Fragen abzuwehren und Arian daran zu hindern, einen allzu unverschämten Reporter in ein Stachelschwein zu verwandeln.
    Wo, zur Hölle, war Sven? Tristan stellte fest, dass der verabredete Posten des Bodyguards an den Eingangstüren verlassen war. In der Anwesenheit von Eddie Hobbes konnte Tristan keine unerwünschten Besucher wie Wite Lize gebrauchen.
    Nach einer Weile entdeckte er den Norweger am Salatbuffet. Tristan verdrehte die Augen. Nun, er musste dankbar sein, dass Sven wenigstens einen Teller benutzte.
    Tristan hatte als Einziger bemerkt, dass Arians strahlendes Lächeln nur gespielt war.
    Bei der Übergabe des Preisgeldes hatte er eigentlich erwartet, dass sie vor Freude aufschreien würde. Stattdessen hatte sie nur einen leisen Dank gemurmelt.
    „Tristan?" Eine schmale Hand legte sich auf seinen Arm, und er drehte sich um.
    Tristan musste nicht den Blick senken, um mit seiner Begleiterin zu sprechen.
    Obwohl sie flache Schuhe trug, war sie beinahe so groß wie er

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