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0041 - Der Partner des Giganten

Titel: 0041 - Der Partner des Giganten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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anderen Individuen so nachhaltig seinen Willen aufzuzwingen, daß die davon Betroffenen fest davon überzeugt waren, aus eigener Initiative zu handeln. Zusammen mit Gucky und dem Späher Wuriu Sengu, der durch feste Materie sehen konnte, weilte er in einem unterirdisch angelegten Versteck der Rebellen. Es lag in den Außenbezirken der Stadt in einem Park.
    Gucky bemühte sich, den Kontakt mit John Marshall nicht zu verlieren, was nicht sehr leicht war, da die Gedankenschwingungen des Telepathen von immer stärker werdenden Fremdimpulsen überlagert wurden. Die Vermutung lag nahe, daß die Impulse von den Mooffs stammten. Sie bringen uns in die Kellergewölbe des Palastes, informierte Marshall seine telepathischen Gefährten. Vorerst besteht keinerlei Gefahr, aber Rhodan ordnet an, daß Zernif nach Plan handeln soll. Ich kann keine Nachrichten von euch mehr empfangen, die Nähe einer großen Anzahl Mooffs macht das unmöglich. Ich weiß auch nicht, ob ihr mich versteht. Für alle Fälle: Wir stecken etwa zehn Meter unter der Oberfläche in einem großen und hellerleuchteten Gewölbe. Augenblick - weitere Meldung erfolgt. Jetzt kann ich nicht ... Gucky knurrte wütend: „Zum Donnerwetter - was immer auch ein Donnerwetter ist! Was passiert nun schon wieder? Wuriu, kannst du denn nichts sehen?"
    Der Mutant schüttelte den Kopf.
    „Die Entfernung ist zu groß - ich bin kein Zauberkünstler. Können wir nicht näher heran an den Palast?"
    Der Mausbiber wollte antworten, aber er blieb stumm. Neue Impulse, stärker und intensiver, drangen in sein Gehirn. Es war nicht Marshall. Es war überhaupt niemand, den Gucky kannte. Aber mitten hinein in seine Spekulationen kam das Schrillen des Empfängers, der sie mit der TITAN verband. Es war Crest.
    „Achtung, an alle! Die TITAN wird mit starken Kräften angegriffen. Wir werden befehlsgemäß starten und in der verabredeten Entfernung abwarten. Oberst Freyt wird die GANYMED in Sicherheit bringen. Viel Glück! Und holt Rhodan aus der Falle! Ihr seid es nun, von denen sein Leben und die Zukunft des Imperiums abhängen."
    Der Empfänger schwieg. Crest hatte abgeschaltet.
    Gucky ließ sich auf die Hinterpfoten zurücksinken und stützte sich mit dem Schwanz ab, damit er nicht das Gleichgewicht verlor. In seinen Augen war eine stumme Frage, die er nicht auszusprechen wagte. Er nahm kurz Verbindung mit den anderen Telepathen auf, die bei den einzelnen Gruppen weilten und stellte fest, daß sie alle die Nachricht des Arkoniden vernommen hatten.
    Damit stand fest: Der Zarlt nahm keine Rücksicht mehr. Er griff die TITAN und GANYMED offen an. Er hatte Rhodan gefangengenommen. Gucky pfiff schrill und schrecklich mißtönend. Dann sagte er mit seiner unwahrscheinlich hellen Stimme: „Meine Herren Rebellen! Rogal! Nun könnt ihr zeigen, was ihr gelernt habt! Die Revolution hat begonnen! Wir werden Demesor und seine Vasallen stürzen und Rhodan befreien na, worauf wartet ihr noch?"
    Rogal starrte voller Bewunderung auf den Mausbiber, den er heute zum erstenmal sah. Er begriff immer noch nicht, wieso ein Wesen wie dieses intelligenter als ein Zaliter sein konnte. Aber dann riß er sich von dem immer wieder faszinierenden Anblick los, wandte sich an seine Waffengefährten und rief begeistert: „Es lebe das Imperium! Es lebe Perry Rhodan!"
    Gucky hielt sich entsetzt die riesigen Ohren zu, als die Antwort durch das Gewölbe hallte. Welcher Unsinn, als Telepath so große Ohren zu haben ...!
     
    5.
     
    Bully schrie und tobte, als ihn die beiden Mädchen aus dem Saal trugen. Sein heimlich geplantes Rendezvous hatte er sich ganz anders vorgestellt. Warum mußte er auch immer so voreilig sein ...?
    Rhodan und Marshall erging es genauso, aber sie verhielten sich angesichts der aussichtslosen Lage ruhig und besonnen. Mit körperlicher Kraft allein kam man gegen einen Roboter nicht an, auch wenn er so mit Plastik verkleidet war, daß er wie ein hübsches Mädchen aussah.
    Ein Lift brachte sie in die Tiefe. Ein Stockwerk unter dem offiziellen Erdgeschoß hielt der Aufzug an. Demesor schritt voran und zeigte den Weg. Es waren weitverzweigte Korridore, die zehn Meter unter der Erde ein eigenes Reich bildeten. Das gedämpfte Licht drang aus der Decke und verbreitete einen gespenstischen Schein. Rhodan begann sich zu wundern, was man mit ihnen vor hatte. Folter, um das Geheimnis aus ihnen herauszupressen?
    Wenn schon, dann sicher keine Folter wie im irdischen Mittelalter, sondern eine technisch

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