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0048 - Wir machten dem Spuk ein Ende

0048 - Wir machten dem Spuk ein Ende

Titel: 0048 - Wir machten dem Spuk ein Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir machten dem Spuk ein Ende
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Rean lässig.
    »Sie Würstchen?« lachte der Bulle.
    »Jawohl, mein Freund«, nickte Rean geduldig.
    »Geh beiseite, ich will nach Hause!«
    Rean schüttelte ernst den Kopf.
    Gun Mac, denn dieser war es, verlor die Beherrschung. Er holte aus.
    Rean Seat machte zwei kurze Bewegungen. Plötzlich kniete Gun Mac auf dem Parkett. Sein rechter Arm lag in Reans Hand wie in einem Schraubstock.
    »Gehst du jetzt schön brav mit einem unserer Leute zum Transportwagen?« fragte Rean.
    »Nein!« brüllte Mac und trat nach hinten aus.
    Er war so unglaublich dumm, daß Rean nur grinsen konnte. Ein erfahrener Gangster hätte erkannt, daß Rean ihn nicht ohne Absicht in diesen gefährlichen Griff genommen hatte. Als er nach hinten austrat, drehte Rean nur leicht sein Handgelenk.
    »Ooooh!« brüllte Mac. »Aufhören! Ich gehe mit! Ich gehe bestimmt mit!«
    Rean ließ ihn los.
    »Ich dachte es mir doch gleich«, lächelte er.
    Gun Mac stand auf. In seinem Gesicht stand nichts als blinde Wut. Kaum stand er, da stürzte er sich von neuem auf Rean. Jetzt verlor unser Kollege auch die Geduld.
    »Wie Sie wollen«, rief er. »Wie Sie wollen, mein Bester!«
    Und jetzt legte Rean los. Er gab gewissermaßen eine Schaustunde des FBI-Boxunterrichts. Unter einer Serie von kurzen, starken und entnervenden Schlägen trieb er den Gangster einmal rund durch das Lokal.
    Als sie am Ausgangspunkt wieder angekommen waren, fragte, Rean: »Alles okay?«
    Mac schüttelte den Kopf, den er nur mühsam hatte abdecken können.
    »Ich bring’ dich um!« brüllte er. »Ich bring’ dich um, du Bluthund!«
    Rean holte aus.
    »Manche lernen es nie«, sagte er trocken.
    Und schlug zu.
    Gun Mac riß es vom Fußboden hoch, mit einem lauten Poltern segelte er rückwärts durch das Lokal. Mit voller Wucht riß er zwei Tische um, flog über einen Stuhl und knallte mit seinem breiten Kreuz gegen die Wand.
    Aber er war nun endgültig überzeugt, daß es sich nie empfiehlt, mit einem geschulten G-man anzubinden.
    Er sackte an der Wand zusammen und sagte nichts mehr. Rean winkte seinen Leuten und suchte gleichzeitig sein Taschentuch hervor. Er wischte sich über die Fingerknöchel, wo ihm die Haut aufgeplatzt war.
    »Hey, Rean!« rief einer, der G-men plötzlich.
    »Ja, was ist los?«
    »Hier ist ein Toter! Aber der ist viel älter als achtzehn!«
    Tiefes Schweigen legte sich über die anwesenden Leute. Ein Toter? War es dahin gekommen? Alkoholdurchsetzte Gehirne wurden ernüchtert. Betroffen blickte man in die Richtung, in die Rean Seat jetzt ging.
    Hinter der Bartheke in ihrer jetzt albern wirkenden Verkleidung als Kommandobrücke eines Schiffes lag zusammengesunken und blutüberströmt die Gestalt des ermordeten Mixers.
    Rean Seat beugte sich kurz über den Toten.
    »Tod durch Stich mit einem, feststehenden Messer oder einem Dolch ins Herz«, konstatierte er ruhig.
    Seine Worte waren deutlich zu verstehen.
    Die Leute senkten betroffen den Kopf. Das hatte niemand gewollt.
    Rean Seat machte ein paar Schritte in die Mitte des Lokals. Plötzlich wandte er sich scharf auf dem Absatz um, deutete in die Richtung, in der der Tote lag, und fragte scharf: »Wer hat gesehen, daß jemand ein Messer in der Hand hielt?«
    Seine Stimme war selbst scharf und schneidend wie die Klinge eines Messers.
    Ein paar Sekunden lang herrschte Schweigen. Man konnte das ächzende Atmen eines fettleibigen Mannes hören. Plötzlich war die Stimme einer jungen Frau im Raum. Laut, klar und deutlich stand sie in dem Schweigen.
    »Ich habe gesehen, wer den Mixer ermordete.«
    Alle Köpfe flogen in die Richtung. Noch bevor Rean etwas fragen konnte, gab es Lärm auf der Treppe.
    Ein Mann versuchte verzweifelt, sich die Treppe zu erkämpfen. Er hatte ein Messer in der Hand, dessen Klinge noch blutbefleckt war.
    Rean war mit zwei Sätzen bei ihm'. Er riß ihn am Kragen herum. Gun Bill starrte verwundert in die Mündung.
    »Messer fallen lassen! Arme hoch! Und keine weitere Bewegung!«
    Die Augen des G-man blickten ernst und entschlossen. Der Finger lag am Abzug. Gun Bill schluckte. Er begriff langsam, daß er ausgespielt hatte. Aus den zitternden Händen fiel das Messer.
    »Nicht berühren!« sagte Rean. »Wer rief, daß er Augenzeuge des Mordes war?«
    Eine Frau mit tizianrotem Haar löste sich aus der Schar der Bargäste und kam furchtlos auf Rean zu. Ihr Kopf war stolz gehoben. Nur um ihre Lippen zuckte es verdächtig.
    »Wer sind Sie?« fragte Rean.
    Es dauerte eine Weile, dann hörte er, wie die Frau

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