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0048 - Wir machten dem Spuk ein Ende

0048 - Wir machten dem Spuk ein Ende

Titel: 0048 - Wir machten dem Spuk ein Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir machten dem Spuk ein Ende
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kreidebleich.
    Ich trat schnell hinter dem Schreibtisch hervor, riß Chris Forwook ein paar Schritte vor und fauchte ihn an: »Wie heißt du?«
    »Das geht Sie gar nichts an!« erwiderte er patzig.
    Ich legte meine gestreckte Hand zwischen die Aufschläge seines zweireihigen Jacketts. Ein kräftiger Schlag nach unten, und ich hatte ihm die Knöpfe abgeschlagen. Das Jackett öffnete sich.
    Mit einem Griff hatte ich ihm seine Pistole aus der Schulterhalfter hervorgerissen und auf meine Schreibtischplatte geworfen.
    »Unsere Waffenexperten werden diese Waffe untersuchen. Man wird aus ihr Schüsse abfeuern. Die Kugeln werden mit der Kugel verglichen, die wir platt gedrückt an einer Kellerwand in der Blue Bird Bar fanden. Platt gedrückt und blutbeschmiert vom Blut des Levy Ranger. Die Kugeln werden die gleichen Laufspuren aufweisen, dessen bin ich jetzt schon sicher.«
    Ich trat ein paar Schritte zurück, um selbst wieder aus dem Lichtkreis herauszukommen.
    Ich hob meine Stimme und erklärte langsam und feierlich: »Chris Forwook! Ich verhafte Sie wegen Mordes, begangen an dem achtzehnjährigen Levy Ranger. Ich mache Sie darauf aufmerksam, daß alles, was Sie von jetzt ab sagen oder tun, gegen Sie verwendet werden kann!«
    Plötzlich sprang Bob Ranger auf den Schreibtisch zu. Ich erriet seine Absicht und schleuderte ihn zurück. Aber wahrscheinlich hätte er mit seinen geblendeten Augen die Waffe in der Dunkelheit auf der Schreibtischplatte ohnehin nicht gefunden.
    Er stürzte sich von neuem vor. Aber diesmal auf Chris Forwook. Dabei schrie er gellend: »Also deshalb mußtest du kurz nach Levy von unserem Tisch weg! Deshalb! Weil du ihn umbringen wolltest! Du Schwein! Du elendes…«
    Ich trennte die beiden. Chris Forwook stand kalkweiß mitten im Zimmer. Seine Lippen bebten, seine ganze Gestalt bebte, und als er die Lippen öffnete, um irgend etwas zu sagen, war nur ein trockenes Krächzen zu hören.
    Ich ließ die drei anderen abführen. Zu Chris Forwook sagte ich: »Setz dich hier in diesen Stuhl. Ich werde dir jetzt Fragen vorlegen. Und du wirst sie beantworten! Verstanden?«
    Er nickte unmerklich. Ich hatte die ganze Situation richtig beurteilt. Ich hatte ihm diesen Schock versetzen müssen, um ihm die Zunge zu lösen.
    Ich war sicher, daß er jetzt sprechen würde.
    »Wie hieß der Manager der Blue Bird Bar?«
    »George Proaks.«
    »Wann hast du ihn kennengelernt?«
    »Zufällig. Als ich mal abends in der Bar war. Er hatte Geburtstag, und da gab er ein paar Gläser Whisky aus. Wir kamen ins Gespräch — wie sich das in Lokalen so ergibt.«
    »Du erwähntest etwas von eurer Bande?«
    »Ja.«
    »Er ging sofort darauf ein?«
    »Nicht sofort. Erst ein paar Tage später.«
    »Was sagte er da?«
    »Ob ich mit den Boys nicht Lust hätte, jeden Dienstag abend hier für ihn zu arbeiten.«
    »Wie sollte denn diese ›Arbeit‹ aussehen?«
    »Hauptsächlich sollten wir dafür sorgen, daß unbeliebte und unerwünschte Gäste das Lokal schnellstens wieder verließen.«
    »Nicht mehr?«
    Er zögerte, dann schüttelte ,er den Kopf.
    »Nein, nicht mehr.«
    »Okay, ich…«
    Es klopfte an der Tür. Ich brach mitten ifti Satz ab und ging zur Tür. Draußen stand ein FBI-Kollege und machte ein Zeichen. Ich trat in den Flur hinaus und zog die Tür hinter mir zu, damit der junge Bursche im Vernehmungsraum nicht hören konnte, was mir mitgeteilt wurde.
    »Ja, was ist?« fragte ich.
    »In einer Seitengasse der 44. Straße hat man die Leiche eines fünfundfünfzigiährigen Mannes gefunden. Ermordet durch zwei Schüsse in die Brust. Die erste Untersuchung des Arztes hat ergeben, daß der Mann kokainsüchtig war. Die Kugeln haben das gleiche Kaliber wie die Kugel, mit der Levy Ranger ermordet wurde. Den genauen Be-Eund erhalten wir, sobald die Obduktion beendet ist. Der Arzt der zweiten Mordkommission der Stadtpolizei ist noch damit beschäftigt. Da Rauschgift unsere Sache ist, hat er uns aber die beiden Kugeln bereits geschickt, [ch habe sie sofort ins ballistische Labor geschickt zur Auswertung.«
    »Irgendwelche besonderen Kennzeichen an dem Mann?« fragte ich nicht ohne Absicht.
    »Ja! Gut, daß du danach fragst, Jerry. Ich hätte es beinahe vergessen. Der Tote hat eine Warze am Kinn.«
    Ich nickte.
    »Das dachte ich mir. Vielen Dank.«
    »Okay, Jerry.«
    Ich ging zurück in den Vernehmungsraum. Chris Forwook stand hinter meinem Schreibtisch. Er hatte seine Pistole in der Hand.
    Wie hatte ich auch nur vergessen können, daß die Waffe

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