005 - Gekauftes Glück
im Wald! Ich fühle mich geehrt, daß du dieses Erlebnis mit mir teilst."
Langsam schüttelte Brett den Kopf. „Oh, nein, mein Liebling", flüsterte er spröde.
„Die Ehre ist ganz auf meiner Seite. Ah, Kleines ... meine süße, geliebte Frau", murmelte er dann. „Ich muß dir gestehen, daß die Art der Gefühle, die ich für dich habe, mehr damit zu tun haben, wer du innerlich bist, als wer du äußerlich zu sein scheinst! Ich werde immer Verlangen nach dir haben, selbst wenn ich einmal ein alter, alter Mann bin und du ein kleiner weißhaariger Engel bist, denn es ist nicht deine perfekte Schönheit, in die ich mich verliebt habe, obwohl ich zugeben muß, daß sie viel dazu beigetragen hat, die Tür zu meinem Herzen zu öffnen. Aber, Ashleigh, mein Liebling, es ist dein Innerstes, das mich viel mehr zu dir hinzieht als alle deine zauberhaften körperlichen Reize. Es sind dein Herz und deine Seele, die mich zu dir hinziehen, Schätzchen. Es ist, als seist du die andere Hälfte zu mir ... zu meinem Herzen ... zu meiner Seele ... und das wird immer so sein, und kein gealtertes Aussehen oder silbriges Haar wird etwas daran ändern!"
Brett streckte die Hände aus und ergriff Ashleighs. Er drehte sie um und drückte beinahe andächtig einen Kuß auf jede Handfläche, ehe er sacht die Finger der Gattin krümmte und ihre Hände auf sein Herz drückte. „Es hat fast ein Leben gedauert, Ashleigh, bis ich die wahre Liebe gefunden habe", fuhr er leise fort. „Glaubst du, daß etwas so Oberflächliches wie körperliche Schönheit oder der Verlust derselben mich je veranlassen könnten, diese Liebe wegzuwerfen? Oh, nein, mein Liebling! Ich werde dich endlos lieben ... ich werde dich für immer lieben."
Ashleighs blaue Augen wurden dunkler, und dennoch funkelten sie.
Brett fand, daß der Glanz dieser Augen selbst die Sterne zum Verblassen bringen würde.
„Und genauso liebe ich dich, mein Liebling", wisperte Ashleigh. „Für immer."
29. KAPITEL
„Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Liebling", flüsterte Brett, während er sich über die schlafend im Bett liegende Gattin beugte.
Er sah sie sich regen und hörte sie etwas Unverständliches murmeln, während sie sich tiefer in das Kissen kuschelte. Er lächelte. Sie war eine von jenen seltenen Frauen, die morgens genauso schön aussahen wie den restlichen Tag hindurch, vielleicht sogar noch schöner. Sie lag da, die herrlichen ebenholzschwarzen Locken auf charmante Weise zerzaust, die rosigen Lippen beim ruhigen Atmen halb geöffnet und die weiße Haut leicht gerötet, und bot aller Welt so den Anblick einer elfenhaften Prinzessin, die zu den Sterblichen geschickt worden war.
„Ich wüßte gern, süße Schlafmütze, wie man sich fühlt, wenn man einundzwanzig geworden ist?" fragte Brett beharrlich und drückte die Lippen auf ihr perfektes kleines Ohr. „Oder war unser hitziges Liebesspiel in der vergangenen Nacht zu viel für jemanden so fortgeschrittenen hohen Alters?"
„Fortgeschrittenen Alters!" war die Antwort, als Ashleigh die Lider aufriß und mit funkelnden Augen ihre Fassungslosigkeit zum Ausdruck brachte, daß Brett so etwas hatte sagen können.
Er lachte leise und neigte sich vor, um ihr die offenen Lippen zu küssen. „Ich befürchte, es macht mir Spaß, dich zu necken." Er grinste. „Deine Augen bekommen die unglaublichste Blautönung, wenn du irritiert bist."
Ashleigh zeigte dem Gatten ein bewußt übertriebenes Schmollen.
„Nichtsdestoweniger war das, wenn es ein Scherz gewesen sein sollte, nicht sehr höflich, Brett." Ihre Lippen verzogen sich zu einem kleinen Lächeln. „Außerdem sagst du das gleiche über meine Augenfarbe, wenn ich ... wenn wir ..." Sie errötete und senkte, weil er sie belustigt anschaute, die Lider.
„Wenn wir miteinander geschlafen haben und du köstlich befriedigt bist?"
Die Röte vertiefte sich. Ashleigh nickte.
Ihr Gatte lachte leise, als er sich zu ihr auf das Bett setzte und sie in die Arme nahm.
„Ah, Kleines, die Augenfarbe, die du dann hast, ist ein ganz anderes Blau! Glaub mir, ja, das mußt du, denn nur ich habe diese Farbe gesehen."
Seine Hände strichen ihr auf köstliche Weise über die nackten Schultern, denn ihr dünnes Nachthemd lag auf dem Teppich, wohin Brett es in der vergangenen Nacht geworfen hatte. Sie reagierte sofort auf seine Zärtlichkeit und spürte einen Schauer sie durchrieseln. Sie schlang dem Gatten die Arme um den Nacken und suchte mit den Lippen seinen Mund.
Eine lange
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