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005 - Im Reich des Todes

005 - Im Reich des Todes

Titel: 005 - Im Reich des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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bestimmt Trümpfe ausspielen, die ich nicht überstechen konnte. Aber ich hatte Mr. Silver bei mir, und das erhöhte meine Chancen wesentlich.
    »Wir kommen IHM näher, Tony«, ließ der Ex-Dämon mich wissen.
    »Hoffentlich kann ich Ihm bald die Hand schütteln – und zwar ins Gesicht.«
    »Ich hoffe, du läßt dich nicht von deinen Gefühlen übermannen, wenn wir IHN zu Gesicht kriegen sollten.«
    »Keine Sorge, ich werde gut auf mich aufpassen.«
    Der Ex-Dämon wandte sich um. Im selben Moment sah ich, wie sich seine Augen weiteten. »Vorsicht, Tony! Hinter dir!«
    Ich zuckte herum, so schnell dies im Wasser möglich war, und sah im selben Moment einen Teufelshai auf mich zuschießen!
    ***
    Horror-Schmetterlinge!
    Ekelhaft schwarz.
    So viele, daß sie an der Decke des Caravans kaum Platz hatten.
    Phyllis Brooks hatte das Gefühl, eine eiskalte Hand würde sich um ihren Hals legen und zudrücken. Panische Furcht peinigte sie.
    Sie wollte aufspringen und fluchtartig den Wohnwagen verlassen, doch sie lag wie gelähmt auf dem Bett und starrte die widerlichen Schmetterlinge entsetzt an. Sie hatte geschlafen. Schlief sie immer noch? War das nur ein schrecklicher Alptraum? Phyllis mußte ihren ganzen Willen aufbieten, um einen Arm bewegen zu können. Sie wischte sich nervös über die Augen und hoffte, daß die Horror-Schmetterlinge danach verschwunden sein würden.
    Aber sie waren immer noch da.
    Und der Zeitpunkt schien nicht mehr fern, wo sie die Decke verlassen und auf sie herabflattern würden.
    Lieber Himmel, nur das nicht! dachte die Schauspielerin verzweifelt.
    Sie preßte die Kiefer zusammen, versuchte gegen die Lähmung weiter anzukämpfen. Es gelang ihr, das linke Bein vom Bett rutschen zu lassen.
    Jetzt noch das rechte Bein. Dann aufsetzen, aufspringen – und wie von Furien gehetzt raus aus dem Caravan.
    Millimeter um Millimeter bewegte Phyllis Brooks das Bein.
    Durchschauten die Schmetterlinge sie? Wußten sie, daß sie fliehen wollte? Würden sie es zulassen? Schweißtröpfchen glänzten auf Phyllis’ Stirn. Ihr Atem ging schnell. Sie wandte den Blick nicht von den vielen schwarzen Schmetterlingen, die sich zuckend und flatternd an der Decke festkrallten.
    Wie lange noch?
    Das rechte Bein erreichte endlich den Bettrand.
    Im selben Augenblick löste sich der erste Schmetterling. Er schaukelte durch die Luft, segelte auf das Mädchen herab, näherte sich Phyllis’ Gesicht. Die Schauspielerin stieß einen krächzenden Schrei aus und schlug nach dem schwarzen Falter. Er war viel schwerer, als er hätte sein dürfen. Sein Körper war verblüffend hart. Der Treffer schmerzte Phyllis Brooks. Der Schmetterling überschlug sich in der Luft und sauste wie ein Stein gegen die Wand. Es knallte, und der Falter fiel zu Boden.
    Das schien das Startzeichen für die anderen Schmetterlinge zu sein.
    Sie lösten sich alle von der Decke.
    Wie eine flatternde Wolke senkten sie sich auf Phyllis Brooks herab. Das Mädchen schlug wie verrückt um sich. Es traf viele Falter.
    Über ihr war ein schwarzes Wirbeln, Schaukeln und Gaukeln. Die Horror-Schmetterlinge klatschten auf die Schauspielerin, und Phyllis spürte Bisse, fein wie Nadelstiche.
    Im Nu war ihr ganzer Körper von diesen blutgierigen Biestern übersät. Sie schrie, kreischte. Sie wälzte sich zur Seite, fiel vom Bett.
    Die Falter ließen nicht von ihr ab. Phyllis blutete aus vielen kleinen Wunden.
    Entsetzt sprang sie auf.
    Auf ihren nackten Armen, auf den Beinen, im Gesicht, überall saßen diese schrecklichen Falter.
    Phyllis wankte zur Wohnwagentür.
    Sie sprang hinaus. Ein paar Falter ließen von ihr ab, aber bei weitem nicht alle. In ihrer Panik wußte Phyllis Brooks nicht, wohin sie rannte. Stolpernd und schwankend lief sie zu den Klippen. Dorthin, wo Jack Carrick ins Meer gesprungen war. Sie vollführte groteske Verrenkungen, schlug die flatternden Biester zu Boden, hastete weiter, erreichte die Felsen, sprang von einem zum andern, sah das Wasser und hoffte, die schwarzen Schmetterlinge loszuwerden, wenn sie sich in die Fluten stürzte.
    Ohne zu zögern tat sie es.
    Das Meer streifte die Horror-Schmetterlinge tatsächlich von ihrem Körper ab, aber sie geriet dennoch vom Regen in die Traufe, denn nun nahmen die Teufelshaie die Witterung ihres Blutes auf.
    ***
    Christopher Clark biß sich auf die Unterlippe. Er hielt Tony Ballard und Mr. Silver im Geist die Daumen. Würden sie mit dem personifizierten Grauen fertigwerden? Verfügten sie über eine so große

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