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0051 - Horror-Kreuzfahrt

0051 - Horror-Kreuzfahrt

Titel: 0051 - Horror-Kreuzfahrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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identifizierte.
    Wollten die Hundesöhne mich abschießen?
    Angst überfiel mich, und im nächsten Augenblick begann die Waffe zu rattern…
    ***
    Li-Shen blickte Suko ernst an. Er mußte hochsehen, um den Chinesen überhaupt anschauen zu können.
    »Du weißt also nicht, wo Kai-tak steckt?« fragte er.
    »Nein.«
    Li-Shen senkte den Blick. Obwohl er sich Sorgen machte, war in seinem Gesicht davon nichts zu sehen. Kein Muskel zuckte. Li-Shen zeigte sich äußerst beherrscht. »Sie werden ihn überwältigt und in ihr Hauptquartier geschleppt haben«, vermutete Suko. »Etwas anderes kann ich mir nicht vorstellen.«
    »Aber wo finden wir das?«
    »Wir sollten Shao fragen«, schlug Suko vor.
    »Du denkst, daß Huang hinter dieser Entführung steckt!«
    »Für mich kommt kein anderer in Frage, Li-Shen. Der Gelbe Satan ist frei. Wir wissen, daß er zu irgendeiner geheimnisvollen Insel geschafft werden soll, von der niemand von uns die genaue Lage kennt. Auch John Sinclair befindet sich in der Gewalt des Gelben Satans. Dieser Dämon hat aber auch hier in Hongkong seine Diener und Freunde. Demnach muß es jemand geben, der die Leute führt. Und da kommt für mich nur Huang in Frage.«
    »Aber Shao sagte, daß er unter Druck stünde?«
    »Ich weiß nicht, ob wir ihr glauben sollen.«
    Li-Shen leistete sich ein Lächeln. »Diese Antwort überrascht mich, Suko. Ich habe genau gesehen, wie es zwischen euch beiden steht. Du hast etwas für sie übrig, und auch du bist ihr nicht ganz gleichgültig. Glaube einem weisen Mann, der sehr viel Erfahrung besitzt.«
    Suko nickte. »Ich stimme dir zu, großer Meister. Laß mich zu ihr, dann werden wir weitersehen.«
    »Einverstanden. Ich bin gespannt, ob eure Zuneigung größer sein wird, als Shaos Liebe zu ihrem Vater.«
    »Aber er ist ein Verbrecher!«
    »Sage das einer Tochter, die ihren Vater liebt«, erwiderte Li-Shen weise.
    »Ich muß es versuchen. Es ist die einzige Chance. Shao muß einfach auspacken!«
    »Dann geh, mein Sohn. Du weißt ja, wo sie sich aufhält. Und laß dir nicht zuviel Zeit. Die Magie des Gelben Satans wird von Minute zu Minute stärker. Ich spüre dies. Vielleicht werden wir bald nicht mehr in der Lage sein, sie zu stoppen.«
    »Ich werde deinen Ratschlag befolgen, Li-Shen«, sagte Suko mit ernster Stimme. Er verneigte sich und verließ den Raum.
    Shao wartete in einem anderen Zimmer. Hundertprozentig trauten Li-Shen und Suko ihr nicht. Schließlich hatte sie versucht, ihnen das Leben zu nehmen. Und zwar auf eine sehr teuflische Art und Weise. Kai-tak hatte sie in letzter Minute gerettet, sonst wären sie von den zusammenrückenden Mauern zerquetscht worden.
    Suko hatte mit Shao geredet, und er hatte auch etwas von ihrer Wandlung gespürt, aber daß man ihr vertrauen konnte, davon war er nicht so sehr überzeugt.
    Er blieb vor der Zimmertür stehen. Suko besaß den Schlüssel und schloß auf.
    Shao hob den Kopf nicht, als mein Freund den Raum betrat. Als Suko die Tür leise schloß und vor dem Mädchen stehenblieb, schaute es hoch.
    Mein Freund sah sofort, daß es geweint hatte. Die rotumränderten Augen sagten genug.
    »Darf ich mich setzen?« fragte Suko. Er hatte sich vorgenommen, behutsam vorzugehen.
    »Bitte.«
    Mit gekreuzten Beinen nahm Suko auf der anderen Seite der Matte Platz. Sekundenlang herrschte Schweigen, dann fragte das Mädchen: »Weshalb bist du gekommen?«
    »Ich möchte dich um etwas bitten.« Suko konnte seinen Blick nicht von ihr lösen. Shao war eine besonders hübsche Frau. Das feingeschnittene Gesicht mit den mandelförmigen Augen strahlte einen Liebreiz aus, der Suko faszinierte. Die langen, dunklen Haare fielen bis auf den Rücken und den Kragen des Seidenkleides.
    Shao strahlte mehr Sex und Sinnlichkeit aus, als die meisten Hollywood-Stars, die ihre Schönheit mit Hilfe der Kosmetikindustrie stabil hielten oder zu halten glaubten.
    »Weshalb bist du gekommen?« fragte sie.
    »Kannst du dir das nicht denken?«
    »Es geht um meinen Vater, nicht wahr?«
    »Ja.«
    Shao tupfte sich mit einem kleinen Tuch die Augenwinkel ab. »Ich habe in den letzten Stunden Zeit gehabt, um nachzudenken. Über alles, über meine Beziehungen zu dir, über unsere Situation – und über meinen Vater.«
    Suko war von der Ehrlichkeit dieser Frau überrascht. Sie sprach von den Beziehungen zwischen ihnen, als wäre schon alles klar. Der Chinese war ein wenig durcheinander. Deshalb stellte er auch keine Gegenfrage, sondern ließ das Mädchen weiterreden.
    »Ich

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