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0058 - Horror-Disco

0058 - Horror-Disco

Titel: 0058 - Horror-Disco Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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haben.«
    Mit Cindy zusammen schritt ich die Stufen hoch. Ich sah das verschlossene Guckloch und hatte eine Idee. »Ich stelle mich so auf, daß er mich nicht sieht«, schlug ich vor.
    Cindy Mallory nickte. »Der Einfall ist gut.«
    Dann standen wir vor der Tür, und ich setzte meinen Vorsatz in die Tat um.
    Cindy klopfte, ich stand im toten Winkel.
    Sekunden später war das Guckloch offen.
    »Ich bin’s«, sagte Cindy.
    »Komm rein.«
    »Danke.« Cindy ging vor. »Ich habe noch einen Bekannten mitgebracht«, sagte sie, als sie über die Schwelle trat.
    »Der bleibt draußen«, sagte Todd.
    »Aber…«
    Ich hielt es in meinem »Versteck« nicht länger aus und ging einen Schritt vor.
    Todd und ich starrten uns an.
    Und wir wußten beide, daß wir Feinde waren…
    ***
    Vor sich hörte Jane Collins die Geräusche der Ghouls. In ihrem Rücken spürte sie die Wand. Es ist vorbei!
    Der letzte Aus- oder Fluchtweg war ihr versperrt. Die Ghouls würden sich in den nächsten Minuten auf sie stürzen, und was dann geschah, daran wagte sie nicht einmal zu denken.
    Sie hatte zwar die Beretta, doch mit den geweihten Kugeln konnte sie sich die Ghouls nur für eine Weile vom Leib halten. Außerdem sah sie diese Dämonenabart nicht, sie hörte sie nur. Jane atmete schneller. Die Angst nagte in ihr. Manchmal glaubte sie, keine Luft zu bekommen und ersticken zu müssen. Ihr Herz raste. Das Grauen war nah…
    Immer lauter und widerlicher wurden die Geräusche. Das Schaben, das Schmatzen, das Kichern… Die Ghouls waren sich sicher.
    »Kommt nur!« keuchte die Privatdetektivin. »Kommt nur her. Ich werde euch…«
    Sie verstummte, denn sie blickte in ein Augenpaar. Jane Collins schwenkte die Waffe ein wenig nach links und drückte ab. Wieder schoß der Mündungsblitz aus der Waffe. Jane hatte ihre Augen weit aufgerissen und sah im Bruchteil einer Sekunde die grauenhafte Gestalt.
    Dann wurde der Ghoul von der Kugel zurückgestoßen. Ein schreckliches Heulen und Winseln war die Antwort. Es wurde noch übertönt vom Wutgekreische der anderen Scheusale. Jane Collins hatte eine Galgenfrist von ein paar Sekunden. Sie spürte die feuchte Wand an ihrem Rücken, drehte sich halb um und preßte ihre Hand dagegen, während sie gleichzeitig mit der Schulter zudrückte. Jane wußte selbst nicht genau, warum sie dies tat, auf jeden Fall gab die Wand nach. Die Detektivin hielt den Atem an.
    Ein wahnsinniger Hoffnungsfunke zuckte durch ihr Hirn. Sollte es doch noch eine Chance geben? Sie drückte stärker. Und die Wand bröckelte ab.
    Vor sich hörte sie das Heulen der Ghouls. Jane kümmerte sich nicht darum, auch als es lauter wurde. Erst als sie die glitschige Berührung an ihrem Arm spürte, schrie sie auf. Da brach die Wand.
    Jane Collins stürzte. Instinktiv krümmte sie sich zusammen und rollte sich über die Schulter ab. Sofort stand Jane auf. Es war nicht mehr absolut finster. Jane Collins blickte sich um.
    Sie war in einem riesigen Grab oder einer Gruft gelandet. War sie vom Regen in die Traufe geraten? Die Gruft war von Menschenhand angelegt worden. Auf einem etwa kniehohen Altar brannten zwei Kerzen. Ihre Flammen wurden von runden Schalen abgeschirmt, die nur an der Oberseite eine Öffnung hatten. Die Kerzen standen in zwei eisernen Haltern, an denen herabgelaufenes und erkaltetes Wachs seltsame Figuren gebildet hatte. Jane schritt auf die Kerzen zu, schaute nicht nach unten und stieß gegen etwas Hartes. Sie senkte den Blick.
    Jane Collins sah die Knochen!
    Malerisch verstreut lagen zahlreiche Gebeine herum. Blank und weißlich schimmernd.
    Jane warf einen Blick zurück. Sie konnte sich vorstellen, woher die Knochen stammten.
    Die Ghouls hatten sie übriggelassen.
    Schaudernd wandte sich die blonde Detektivin ab. Sie griff nach einer Kerze und zog sie aus der Halterung. Das gelang erst beim zweiten Versuch. Das harte Wachs wirkte wie Leim.
    Schließlich hielt Jane Collins die Kerze in der Hand. Jetzt hatte sie wenigstens Licht.
    Sie nahm sie in die Linke, während sie mit der Rechten weiterhin die Beretta umklammerte. Jane leuchtete zur Wand. Deutlich sah sie das dünne Brett, das sie mit ihrem Gewicht zerbrochen hatte. Es lag jetzt innerhalb der Gruft.
    Die Gangöffnung gähnte Jane Collins entgegen.
    Jane warf einen Blick hinein.
    Die Ghouls hatten sich nach den Vorfällen respektvoll zurückgezogen. Es war verständlich.
    Der Optimismus der Detektivin stieg, obwohl sie sich nach wie vor in einer nicht gerade rosigen Lage befand.
    Jane

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