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006 - Ende eines Quellherren

006 - Ende eines Quellherren

Titel: 006 - Ende eines Quellherren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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deutete es schon an«, unterbrach ihn Gasakor. »Du bist der erste, der sich nach dem Vorsitz drängt. Ich wollte beobachten, was du unternimmst.«
    »Doch schließlich hast du auch daran das Interesse verloren und dich ganz in deine Kuppel zurückgezogen.«
    Gasakor zuckte die Schultern. »Nicht deshalb. Aus einem anderen Grund.«
    »Aus welchem?«
    »Den wirst du noch früh genug erkennen.«
    »Welch verdrehte Gründe auch immer du gehabt hast, sie zählen jetzt nicht mehr. Du bist deines Amtes enthoben. Damit ist Platz geschaffen für einen fähigen Nachfolger.«
    »Damit meinst du dich, nehme ich an? Wie aber kommst du auf die Idee, ich hätte nicht von mir aus meinen Platz für einen neuen Mann geräumt, wenn man mich nur gefragt hätte?« Er erhob sich, ging langsam um das Pult herum und beugte sich zu dem noch sitzenden Shabazed hinab. »Bitte, der Koordinatorenplatz gehört dir. Du hättest ihn auch bekommen, ohne vorher einen Aufstand anzetteln zu müssen. Ich habe mich ja schon seit geraumer Zeit in eine Kuppel zurückgezogen.«
    Fassungslos blickte Shabazed den älteren Mann an. Er fühlte sich seines Triumphes beraubt; hatte er vor den ehemaligen Vorsitzenden hintreten und ihm seine Vorwürfe ins Gesicht schleudern wollen, so konnte er ihn jetzt nur wortlos nachblicken, als er dem Ausgang zustrebte.
    Doch sein Amtsvorgänger drehte sich vor dem Portal noch einmal um. »Das hätte ich fast vergessen«, bemerkte er anzüglich. In der Hand hielt er einen kleinen, kupferfarbenen Simultanschlüssel. »Auch als ein Sekretär hast du nicht vollen Zutritt zu den Datenbanken und Erinnerungsblocks von Comp gehabt. Du hast immer nur die Aufgaben erledigt, die ich dir zugewiesen habe. Der Gesamtüberblick war dir nicht zugänglich.« Er warf ihm den Schlüssel zu. »Hier hast du ihn. Nur um einen Gefallen möchte ich dich bitten, bevor ich mich endgültig zurückziehe.«
    »Zu deinen Vergnügungen im Illu-Feld«, schnaubte Shabazed. »Und zu deiner Jorella.«
    »Genau darum geht es«, erwiderte Gasakor. »Ich merke, du wirst ein guter neuer Vorsitzender werden. Dein Einfühlungsvermögen in die Probleme deiner Schutzbefohlenen ist ausgezeichnet.«
    »Fasse dich kurz«, sagte Shabazed und trat neben das Steuerpult. »Ich habe zu tun.«
    »Wem sagst du das?«, meinte der abgesetzte Vorsitzende ironisch und ächzte unter einem nicht vorhandenen Gewicht. »Kannst du dafür sorgen, dass sich Jorella von meiner Kuppel fernhält? Ich bin ihrer überdrüssig geworden.«
    Noch immer lächelnd verließ er den Raum.
     
    *
     
    Shabazed drückte den Simultanschlüssel in die dafür vorgesehene Öffnung. Mit metallener Stimme begrüßte Comp ihn als neuen Verwaltungsvorsitzenden.
    »Fahre das Programm ab. Zusammenfassung der momentanen Schwierigkeiten der Kuppelstadt, Vorschläge zur Problemlösung und eine Abschätzung der zukünftigen Entwicklung.«
    In zügiger Folge rollten statistische Berechnungen über den Bildschirm.
    Der neue Vorsitzende kniff die Augen zusammen. »Wiederholung«, sagte er. »Korrektur. Irgendwo muss ein Fehler stecken.«
    Comp wiederholte die Daten, Shabazed ließ sie sich noch einmal geben.
    Dann noch einmal.
    Und noch einmal.
    Und noch einmal.
    Schließlich lehnte er sich auf dem Plastikstuhl hinter der Arbeitsfläche zurück, legte die Hände hinter den spärlichen Haarkranz seines Kopfes und blickte zur ehemals pastellfarbenen Deckenverkleidung empor.
    Noch immer tropfte die ölige Flüssigkeit aus dem Schaltpult.
    Die aus Holzimitat gefertigten Stuhllehnen öffneten sich. Ein elastisches Band fuhr aus ihnen hervor und massierte Shabazeds fülligen Körper.
    Doch die Massage verschaffte ihm nicht das erhoffte Wohlgefühl. Er schnippte mit dem Finger und der Servomechanismus zog sich wieder zurück.
    Shabazed richtete sich nachdenklich auf und schüttelte geistesabwesend den Kopf. »Gasakor«, murmelte er, »du wolltest von deinem Vorsitz entbunden werden. Hätte ich gewusst, was mir droht, wäre ich dir nicht so bereitwillig ins Messer gelaufen.«
    Er wuchtete sich hinter der Schreibtischplatte hervor. Sofort eilte ein kleiner, weich gepolsterter Wagen herbei, der ihn durch den Raum transportieren wollte. Ein kräftiger Tritt fegte das Gefährt an die Wand; es knirschte und brach in seine Einzelteile auseinander.
    Der Mann schritt zu dem Peripheriegerät des Zentralcomputers und hatte schon die Hand ausgestreckt, um es zu aktivieren, ließ sie dann jedoch resigniert sinken.
    »Siebenmal habe ich es

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