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0061 - Kino des Schreckens

0061 - Kino des Schreckens

Titel: 0061 - Kino des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Sie das, Sir?«
    »Das ist ganz einfach. Wie Sie erzählten, hat er Ihren Mann auf magische Weise gefesselt.«
    »Dann war er ein Zauberer«, sagte Mrs. Potter.
    Ich schüttelte den Kopf. »Nein, Mrs. Potter. Dieser Gray ist ein Dämon.«
    »Was?«
    »Ja, Mrs. Potter. Es gibt Dämonen und Geister. Und sie sind sehr, sehr mächtig. Glauben Sie mir.«
    Suko nickte bestätigend.
    »Mein Gott!« flüsterte die Frau. Ihre Augen wurden groß vor Angst. »So etwas Ähnliches hatte ich mir schon gedacht. Ich wollte es aber nie wahrhaben. In was sind wir da nur hineingeraten«, murmelte sie. »Grausam.«
    »Und Ihnen fällt wirklich nichts mehr dazu ein?« forschte ich noch einmal.
    »Doch, Mr. Sinclair, mir fällt etwas ein. Als er meinem Mann die magischen Fesseln anlegte, sagte er: ›Belphegor betrügt man nicht…‹«
    ***
    Da hatten wir den Namen.
    Belphegor!
    Suko und ich schauten uns an. Erinnerungen wurden wach. Erinnerungen an die Teufelsschule und den Hexer mit der Flammenpeitsche. An einen frostkalten Winter, an einen mörderischen Kampf gegen den Dämon Belphegor. Wir hatten den Kampf zwar gewonnen, aber Belphegor damals nicht besiegen können. [2] Er hatte Rache geschworen, und ich vergaß ihn, da neue Gegner, wie der Schwarze Tod oder Myxin, der Magier, aufgetaucht waren. Aber er war noch da.
    Wir hatten den Beweis!
    Suko blies die Luft aus. »Da steht uns noch was bevor«, sagte er.
    Und ich meinte: »Dabei bin ich nicht sicher, ob wir ihn auch schaffen. Belphegor ist brandgefährlich.«
    »Sie kennen ihn?« fragte Mrs. Potter.
    »Leider«, erwiderte ich.
    »Der Name ist ein wenig komisch. So ausländisch klingt er. Ich weiß auch nicht…«
    »Er ist ein Dämon, der vor vielen Jahren in Frankreich sein Unwesen getrieben hat. Er taucht immer wieder in der Geschichte auf. Nur was er jetzt vorhat, ist uns ein Rätsel. Auf jeden Fall braucht er Menschen. Frage: wofür?«
    »Wir kriegen es heraus.« Suko erhob sich und blickte sich um. »Denkst du das gleiche wie ich, John?«
    »Wahrscheinlich.«
    »Ich verstehe nicht«, sagte Mrs. Potter.
    »Das werden Sie gleich«, erwiderte ich. »Denn Sie müssen uns noch weiter helfen.«
    »Aber wie kann ich…?«
    »Das möchte ich Ihnen ja erklären, Mrs. Potter. Mein Freund und ich werden versuchen, Ihre Tochter und seine Freundin zu befreien…«
    »Sie wollen…«
    »Ja, wir wollen. Aber um die beiden wieder in diese Welt zu holen, müssen wir erst in die andere Dimension hinein, Mrs. Potter.«
    »Sie wollen sich tatsächlich in diese Gefahr begeben?« fragte sie erstaunt.
    »Klar. Aber Sie müssen uns dazu eine Privatvorstellung geben. Sind Sie bereit?«
    »Wenn ich kann… ich meine, natürlich kann ich. Falls Ihnen das nicht zu gefährlich ist.«
    »Das ist unser Berufsrisiko«, gab ich zur Antwort. »Was ist, machen Sie mit?«
    »Ja.«
    »Ich danke Ihnen, Mrs. Potter. Ihren Mann können Sie hier lassen. Er befindet sich in guter Obhut. Wir aber sollten so rasch wie möglich zu Ihnen fahren, damit alles über die Bühne läuft.«
    »Natürlich.«
    »Sind Sie mit einem Wagen gekommen?«
    »Ein Taxi hat mich hergebracht.«
    »Dann fahren Sie mit uns.«
    Auf dem Weg zum Ausgang trafen wir Doktor Flaherty. »Es ist alles in Ordnung«, beruhigte ich ihn, als ich sein fragendes Gesicht sah.
    »Natürlich.«
    Ich fuhr. Suko hatte neben mir Platz genommen. In seinem Gesicht zuckte es. Ich wußte, woran er dachte. Schließlich war mir bekannt, wie er zu Shao stand. Die Angst um sie machte ihn fast wahnsinnig.
    Die Strecke schaffte ich in Rekordzeit.
    Dann liefen wir in das Kino. Während die Frau den Film einlegte, steckten wir unsere Waffen ein. Anschließend begaben wir uns in den Zuschauerraum und nahmen in der ersten Reihe Platz.
    »Kann ich starten?« rief Mrs. Potter.
    »Ja!« Meine Antwort hallte durch den leeren Raum.
    Wenig später lief der Film an. Wir warteten einige Minuten, dann gab ich Suko das Zeichen. Ein Sprung brachte uns in Leinwandhöhe.
    »Jetzt müßte es gehen«, flüsterte mein Freund.
    Vor mir sah ich riesengroß ein graues Monster. Ich holte noch einmal tief Luft, ballte die Hand zur Faust und warf mich nach vorn.
    Ich fiel gegen die Leinwand – und hindurch…
    Das transzendentale Tor hatte mich geschluckt!
    ***
    Die Mumien lehnten an der Wand. Sie bildeten dort einen Halbkreis. Furchtbar alt sahen sie aus, gräßliche, zerfurchte Gesichter, stecknadelkopfgroße Augen, eine lappige Haut, kleine Arme und Beine.
    Es war ein Bild des Schreckens.
    Im

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