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0064 - Im Zeit-Gefängnis

Titel: 0064 - Im Zeit-Gefängnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gehörten einige wendige Jäger und kleine Bomber, die aber kaum geeignet waren, größere Flüge in den Raum zu unternehmen. Sollte es interstellare Verwicklungen geben, stand es dem Administrator frei, von Arkon Hilfe anzufordern.
    Ein ungewisses Gefühl hielt ihn ab, von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen. Jedenfalls konnte Steiner keiner der vielseitigen Meldungen entnehmen, daß man den Regenten davon unterrichtet hatte, was auf Tats-Tor geschah - ein sicheres Zeichen dafür, daß sich der Administrator seiner Sache absolut nicht sicher war.
    Die Aktion gegen die Terraner auf dem Raumhafen war gerade noch rechtzeitig abgeblasen worden, aber einer der Jäger hatte die Gazelle verfolgen können und festgestellt, daß sie bei der nun leblosen Stadt landete. Das wiederum schien den Verdacht des Administrators zu bestätigen. Er gab seiner Polizei erneut den Befehl, die sechs Terraner zu verhaften. Steiner berichtete Rous und machte ein ernstes Gesicht.
    „Was sollen wir jetzt noch tun? Uns sind die Hände gebunden, und wir dürfen uns nicht einmal verteidigen, wenn man uns angreift. Ich verstehe nicht, was Rhodan damit bezwecken will."
    „Er zwingt niemand unsere Hilfe auf", versuchte sich Rous in Erklärungen. „Eine Selbstverteidigung ist übrigens nicht verboten, lediglich sollen wir darauf achten, daß niemand zu Schaden kommt. Auch darf Noir in einem solchen Fall nicht eingreifen. Das ist alles."
    „Mir reicht es", rief Steiner mißmutig. „Sollen wir die Arkoniden vielleicht mit Sand bewerten, wenn sie uns verhaften kommen?" Vom Feuer her rief Harras: „Da oben kreist ein Flugzeug. Jetzt setzt es zur Landung an. Wer wird das sein?"
    Rous und Steiner standen an der offenen Luke uns sahen nach oben.
    Es waren insgesamt drei Gleitflugzeuge, die wenige Sekunden später keine zweihundert Meter von ihnen entfernt aufsetzten und ausrollten. Unmittelbar nach der Landung verließen etwa zwei Dutzend bewaffneter Soldaten die Kabinen, nahmen Aufstellung und marschierten dann mit schußbereiten Waffen auf die Gazelle zu. Steiner verzog das Gesicht.
    „Sie hätten uns wenigstens noch das Steak verzehren lassen können!"
    Rous sah den Heranmarschierenden entgegen und sagte zu Harras: „Los, Harras! Rein ins Schiff mit Ihnen! Sorgen Sie dafür, daß die Gazelle nicht starten kann. Schalten Sie die Tarn-Sicherung ein. Man weiß nie, was passieren kann. Die Sache ist mit einem Handgriff erledigt."
    „Als ob ich das nicht wüßte", meinte Harras wütend und ließ den Spießbraten im Stich. Nur Ragow blieb noch zurück und betrachtete das große Stück Fleisch mit einigem Bedauern. Vom nahen Bach her kam Josua mit einem Kanister Frischwasser und riß Augen und Mund auf, als er die Arkoniden bemerkte.
    Rous ging ihnen entgegen. Ostentativ hatte er auf jede Bewaffnung verzichtet, aber er wußte, daß er nicht ohne Schutz blieb. Steiner im Kontrollraum der Gazelle schlief bestimmt nicht und war auch sicher nicht gewillt, sich so hundertprozentig an Rhodans Befehle zu halten.
    Der an der Spitze marschierende Arkonide blieb stehen. Automatisch hielt auch seine kleine Armee an.
    „Der Administrator hat befohlen, daß Sie sich ohne Gegenwehr in meine Gewalt zu begeben haben", sagte er hochnäsig. Mit erhobenem Arm deutete er auf die Gazelle. „Ihr Schiff ist beschlagnahmt."
    „Darf ich wenigstens fragen, was diese Anordnungen zu bedeuten haben?"
    „Sie haben unsere Welt angegriffen, und wir vermuten, daß sich Ihre Waffe in dem flachen Schiff befindet."
    „Da können Sie lange suchen", sagte Rous spöttisch, denn schließlich gab es genug unverständliche Apparaturen in der Gazelle, deren Funktionen nicht so schnell erklärt werden konnten. Die Arkoniden konnten von jeder glauben, es handele sich um die geheimnisvolle Waffe, mit deren Hilfe man Menschen verschwinden lassen könne.
    „Wollen Sie Widerstand leisten?" erkundigte sich der Offizier.
    „Warum? Wir sind uns keiner Schuld bewußt."
    Die Truppe marschierte weiter und schloß das Lager ein. Rous zeigte auf die harmlos daliegende Gazelle und meinte: „So, walten Sie Ihres Amtes, Offizier. Aber ich möchte Sie vorher warnen! Wenn sich der Verdacht Ihres Administrators als unberechtigt herausstellen sollte, werde ich mich auf Arkon über Sie beschweren. Ihrer Welt droht eine furchtbare Gefahr, und Sie haben nichts anderes zu tun, als uns zu belästigen. Dabei sind wir es, die Ihnen helfen wollten."
    „Ich führe nur meine Befehle aus", nahm der Offizier zu der

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