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0064 - Sieben standen gegen uns

0064 - Sieben standen gegen uns

Titel: 0064 - Sieben standen gegen uns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sieben standen gegen uns
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Beute
    Dieser Überfall wurde durchgeführt in der Nacht von Mittwoch zu Donnerstag. In den Tresorräumen der GSTC befand sich Geld für folgende Firmen, die am Freitag ihre Löhne und Gehälter auszuzahlen hatten:
    Western Import Company (240 Angestellte), Ballforth Electric Trade Company (180 Angestellte), American Steel Association (6000 Arbeiter und Angestellte), New York Ship Centre (2400 Arbeiter und Angestellte) und außer den Lohnzahlungen der GSTC selbst für fast dreitausend Leute noch die Löhne und Gehälter von fast zweihundert Firmen, die alle den Transport ihrer Lohngelder der GSTC übertragen hatten.
    Die Gesamtsumme belief sich auf 6 646 000 Dollar, also auf fast sieben Millionen harte amerikanische Dollars.
    ***
    Das war der Tatbestand, als Phil Decker und ich am Donnerstag früh in unser Office kamen. Dass etwas Besonderes vorgefallen sein musste, merkten wir schon an der ganzen Atmosphäre, die an diesem Morgen im FBI-Districtgebäude von New York herrschte. G-men sind bestimmt an manche Dinge gewöhnt, aber sieben Millionen…
    Wir marschierten ahnungslos vom Hof her ins Districtgebäude, als uns schon die ersten beiden Kollegen anriefen: »He, Jerry und Phil. Habt ihr schon gehört?«
    Wir gingen.auf Duff und Larry zu, die in einer Ecke standen und aufgeregt winkten.
    »Was?«, fragte ich. »Dass der Whisky teurer werden soll? Ja, das habe ich gestern Abend schon in den Spätnachrichten gehört. Und wenn du wissen willst, was meine Meinung dazu ist: verdammte Sache! Ausgerechnet der Whisky!«
    Duff winkte ab.
    »Whisky!«, prustete er. »Wer interessiert sich denn heute für die Whiskypreise! Schon mal was von der GSTC gehört?«
    Ich dachte nach. Phil fragte: »Ist das nicht so eine Stahlfirma, die gleichzeitig auch Geldtransporte und solche Sachen übernimmt? In der 51. Straße.«
    »Stimmt, nur liegt die Firma in der 53. Straße.«
    »Na und?«, fragte ich. »Hat die Firma Pleite gemacht?«
    Larry sagte: »Vielleicht machen sie jetzt Pleite! Heute Nacht hat man mit unglaublicher Raffinesse die Tresorräume der GSTC ausgeplündert!«
    Ich zuckte die Achseln. »Selber dran schuld. Warum passen sie nicht besser auf ihr Geld auf. Wie viel haben die Burschen denn erbeutet?«
    »Sieben Millionen!«
    Ich tippte Duff gegen die Stirn. »Mein Lieber, als G-man solltest du auf solche Gerüchte aber nicht reinfallen! Um sieben Millionen Dollar stehlen zu können, müsste man ja geradezu mit einem Lastwagen das Geld wegfahren!«
    »Hellseher! Du bist ein Hellseher, Jerry! So war es nämlich auch! Die Gangster haben sich ihr Geld mit einem Lastwagen geholt! Was sagst du dazu?«
    Ich schüttelte den Kopf.
    »Ich glaube es nicht. Sieben Millionen - das ist einfach unglaublich!«
    Meine beiden Kollegen protestierten gegen meine Ungläubigkeit, aber bevor wir das Gespräch fortsetzen konnten, tauchte Fred Miller im Flur auf und rief uns schon von Weitem zu: »Jerry, Phil, schnell! Der Chef sucht dringend nach euch!«
    Ich puffte Phil in die Seite. »Komm, mein Alter! Wenn der Chef dringend sagt, hat es irgendwo verdammt gehagelt!«
    Wir fuhren mit dem Lift hinauf und setzten uns gleich zu Mister Highs Dienstzimmer in Marsch. Wir klopften und traten ein, als wir seine Stimme hörten, »Guten Morgen, Chef«, sagten wir.
    Mister High saß wie üblich hinter seinem breiten Schreibtisch. Vor sich hatte er ein paar Zettel mit irgendwelchen Notizen liegen.
    »Morning«, nickte Mister High. »Setzen Sie sich. Die Mäntel brauchen Sie gar nicht erst auszuziehen. Da ist eine absolut unglaubliche Geschichte passiert. Heute Nacht gegen fünf Uhr wurde auf dem Hof der GSTC die Leiche des vierundzwanzigjährigen Gerr Roccio von einem Pförtner bei einem Kontrollgang gefunden. Roccio ist der Unterführer des Werkschutzes. Nebenher ist er speziell für die Sicherheit des Tresorgebäudes der Geldtransportfirma verantwortlich. Die Mordkommission der Stadtpolizei wurde angerufen und war ein paar Minuten später am Tatort. Klarer Befund: Roccio hat mit mindestens zwei Männern kämpfen müssen, von denen einer schließlich zum Messer griff und es Roccio von hinten ins Herz stieß. Roccio war sofort tot. Während die Mordkommission noch am Tatort war, das muss dann so gegen acht Uhr gewesen sein, stellte jemand vom Personal fest, dass der Eingang zu den Tresorräumen im dritten Kellergeschoss nicht vorschriftsmäßig abgeschlossen ist, sondern weit offenstand. Man sah nach - und machte die Entdeckung, dass das Ganze für

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