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0067 - Die Teufelssekte

0067 - Die Teufelssekte

Titel: 0067 - Die Teufelssekte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wurde es ihr auch finanziert.
    Als Rückendeckung hatte ich Suko Bescheid gegeben. Mein chinesischer Partner sollte, falls ich mich in zwei Stunden noch nicht gemeldet hatte, nachschauen. Aber mit größeren Gefahren rechnete ich nicht. Eher mit Überraschungen. Ich war sehr gespannt darauf, wie Donna Summers bei meinem Auftauchen wohl reagieren würde.
    Bestimmt nicht freundlich.
    Wir fuhren über den Trafalgar Square und über die Charling Cross Road hoch zum Leicester Square. Anschließend durch die Long Acre Street in Richtung Covent Garden, sahen links den großen Bau des St. Martin’s Hotel liegen und bogen dann in die Mercer Street ein.
    An einer Ampel mußten wir halten.
    Auf den Straßen und Gehsteigen herrschte ein ungeheurer Betrieb. Wenn die Ampelanlagen den Verkehr nicht schafften, sorgten Bobbys für Abhilfe.
    Wer hier wohnte – praktisch im Herzen von London – mußte Geld haben. Es gab elegante Apartmenthäuser, manche nur vierstöckig, andere wiederum wuchsen in den Himmel. Die Royal Opera war nicht weit entfernt und das Polizeipräsidium lag ebenfalls in der Nähe.
    Ein Penthouse ist ein Haus auf dem Haus. Als wir nach wenigen hundert Yards unser Ziel erreichten, konnte ich von dem Penthouse nichts sehen. Acht Stockwerke lagen darunter. Die Sonne spiegelte sich in den Thermophenscheiben.
    Wo fanden wir einen Parkplatz?
    Ein Bobby gab uns Auskunft.
    Nachdem ich ihm meinen Ausweis gezeigt hatte, konnten wir den Wagen in einer Ladezone abstellen.
    Wir stiegen aus.
    »Bleiben Sie lange fort, Sir?« fragte der Bobby.
    »Mal sehen.«
    »Ich werde auf den Wagen achten, Sir.«
    »Danke, das ist nett von Ihnen!«
    Wir nahmen Glenda in die Mitte als wir auf das Haus zuschritten. Nebenan lag eine Kunsthandlung. Ein schwerer Eichenschrank wurde soeben aus dem Geschäft transportiert.
    Vor dem Eingang trennten wir uns von Bill.
    »Halte du hier unten die Stellung«, sagte ich. »Sollte aus irgendeinem Grunde jemand einen Fluchtversuch unternehmen, dann halte ihn auf.«
    Bill nickte. »Klar.«
    Glenda und ich suchten das Klingelbrett ab, denn wir mußten uns anmelden.
    Das Schild mit dem Namen D. Summers befand sich etwas erhöht von den anderen. Daneben befanden sich die Sprechrillen eines Lautsprechers.
    Ich nickte Glenda zu.
    Meine Sekretärin war sehr nervös. In den letzten Minuten hatte sich dieses Gefühl noch gesteigert.
    »Ich – ich habe Angst, John«, gab sie zu.
    »Warum?«
    Sie hob die Schultern. »Keine Ahnung, aber ich glaube, wir haben etwas falsch gemacht.«
    »Und was?«
    »Ich weiß nicht.«
    »Das werden wir gleich sehen«, erwiderte ich und legte meinen Zeigefinger auf den Knopf.
    Glenda schaute mich an. Sie sagte nichts. Als das Knacken in den Rillen ertönte, zuckte sie zusammen.
    Ich stieß sie an. »Los«, flüsterte ich.
    »Hallo?« ertönte eine quäkende Stimme. »Wer ist dort, bitte?«
    »Ich bin es, Glenda.«
    »Ah, Glenda, ja. Ich habe dich schon erwartet. Bitte, komm hoch, du kennst den Weg ja.«
    »Danke.«
    Zwei Atemzüge später ertönte der Türsummer.
    Ich drückte die Tür auf und ließ Glenda vorangehen. Sie hatte sich an die Abmachung gehalten und mit keinem Wort gesagt, daß sie nicht allein war.
    Wir betraten einen kühlen Hausflur. Er war peinlich sauber und aufgeräumt.
    Glenda drängte mich nach rechts, wo die beiden Fahrstühle warteten.
    Einer schoß soeben nach unten und stoppte. Eine Frau verließ den Lift.
    »Kann man mit jedem Lift bis zum Penthouse hoch?« fragte ich Donna.
    »Nein, nur mit diesem. Donna stellte einen Hebel um, dann transportierte der Aufzug uns höher.«
    »Raffiniert.«
    Glenda drückte einen schwarzen Knopf. Gemächlich rauschte der Fahrstuhl hoch. Es war kein Expreßlift und demnach ein angenehmes Fahren.
    Meine Sekretärin war blaß. Sie wußte, was ihr bevorstand. Ich lächelte ihr aufmunternd zu.
    Der Fahrstuhl hielt.
    Jetzt galt es.
    Glenda drückte die Tür auf.
    Dahinter lag ein schmaler Korridor, der vor einer Mahagonitür endete. Teppiche dämpften den Schritt.
    »Das ist die Wohnungstür«, erklärte Glenda, Sie hatte die Worte kaum ausgesprochen, als die Tür geöffnet wurde.
    Donna Summers stand auf der Schwelle.
    Sie sah Glenda, sie sah mich und erschrak.
    »Hi«, sagte Glenda. Sie blieb dicht vor Donna Summers stehen.
    Die Summers hatte sich wieder in der Gewalt. Ihr Gesicht glättete sich, und der Mund produzierte ein Lächeln. »Du hast Besuch mitgebracht?« fragte sie.
    »Ja.«
    »Davon hast du nichts gesagt.«
    »Sorry,

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