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0079 - Die Atomhölle von Gray Beast

Titel: 0079 - Die Atomhölle von Gray Beast Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zwanzig Meter weit zurück.
    Hart stürzte er zu Boden und verlor unter dem Aufprall das Bewußtsein.
    Gerade rechtzeitig genug, um das Inferno nicht mehr zu sehen, das im selben Augenblick über den Stützpunkt Gray Beast hereinbrach und auch Judson in wenigen Augenblicken verschlingen würde.
     
    *
     
    Um zwölf Uhr neunundvierzig Terrania-Zeit überrollte die von den Arkon-Bomben entfachte Feuerwand die Raketenstellung XVII am nördlichen Rand des Landefeldes. Eine der Raketen war knapp eine halbe Stunde zuvor zum Abschuß bereitgemacht und geschärft worden, als Oberstleutnant Judsons Befehl zur Aufnahme von Schutzanzügen bekannt wurde. Die Männer hatten dem Befehl gehorcht und die Rakete stehengelassen. Als sie sich Schutzanzüge besorgt hatten, waren sie an Bord der wartenden Transportschiffe gegangen.
    Um die geschärfte Rakete hatte sich niemand mehr gekümmert.
    Das Feuer schmolz die beiden Hälften des Katalysators zusammen und vereinigte sie so zu einer kritischen Masse. Unter Temperaturen von mehreren Millionen Grad explodierte der Fusionskopf der Rakete.
    Ein feuriger Ball nuklearer Gewalt erhob sich über dem Landefeld von Gray Beast und ließ für ein paar Sekunden selbst die strahlende Helligkeit des gelben Kernfeuers verblassen.
    Um zwölf Uhr neunundvierzig Terrania-Zeit hörte der terranische Stützpunkt Gray Beast auf zu existieren.
     
    2.
     
    Als die Druckwelle der Kernbombenexplosion den Bunker zum Zittern brachte, wußte Perry Rhodan, daß er das Gray-Beast-Spiel verloren hatte. Die Arkoniden griffen an. Sie hatten das Ziel nicht verfehlt.
    Und der Stützpunkt war nicht für eine wirkungsvolle Verteidigung eingerichtet. Seine wichtigste Waffe war das Geheimnis gewesen, das seine galaktische Position umgab. Ein winziger, lächerlicher Zufall, ein Defekt an einem kleinen Gerät, dem Dämp fer der RIGEL, hatte den Terranern diese Waffe aus der Hand geschlagen. Gray Beast war dem übermächtigen Angriff des Gegners fast schutzlos preisgegeben. Und die terranische Flotte stand fünfhundert Lichtjahre weit entfernt - zu weit, um noch mit Aussicht auf Erfolg in die Vorgänge eingreifen zu können.
    Dazu kam, daß Perry Rhodan nicht einmal eine Möglichkeit mehr hatte, die Flotte herbeizurufen. Mit der Explosion der Kernbombe war auch der große Telekomsender ausgefallen, der Gray Beast mit der Außenwelt verbunden hatte. Es gab noch eine Menge kleinerer Geräte, aber sie waren irgendwo in Magazinen und Büroräumen verteilt, und das einzige, das zur Notausrüstung des Bunkers gehörte, war nicht kräftig genug, um die fast einen Kilometer starke Erdschicht über der Bunkersohle zu durchdringen.
    Eine Viertelstunde nach Beginn des Angriffs erfuhr Perry Rhodan vom Orter, daß sich von Nordwesten her dem Landefeld eine gelbliche Feuerwand näherte. Der Orter äußerte Rhodan gegenüber dieselbe Vermutung, die er ein paar Minuten später Mike Judson auf einem kleinen Zettel zu verstehen gegeben hatte: Die Arkoniden hatten Arkon-Bomben abgeworfen.
    Von diesem Augenblick an gab es kein Zögern mehr. Wenn die abgeworfenen Bomben darauf eingestellt waren, das Element der Ordnungszahl vierzehn, also Silizium, in den Fusionsprozeß zu treiben, dann würde sich das Kernfeuer in den Boden hineinfressen und Rinnen kurzer Zeit auch die tiefste Stelle des Bunkers erreichen.
    Es blieb nichts anderes als die Flucht. Und wenn das Feuer von Nordwesten kam, dann war der vernünftigste Fluchtweg der nach Südosten. In dieser Richtung hatte der Bunker einen Ausgang, der fünfzehn Kilometer vom Südrand des Landefeldes entfernt an die Oberfläche führte. Das war weit genug, um vor dem Zugriff des Kernfeuers wenigstens eine Stunde lang sicher zu sein.
    Reginald Bull äußerte Bedenken. Er hatte Mike Judson versprochen, ihm zu Hilfe zu kommen. Perry Rhodan versuchte daraufhin selbst, Oberstleutnant Judson über Interkom zu erreichen und ihm klarzumachen, daß der Kampf verloren war. Die Männer des Stützpunktes sollten Befehl erhalten, sich vom Landefeld abzusetzen oder Gray Beast in den kleinen Transportern zu verlassen, wenn noch welche davon die Explosion der ersten Bombe überstanden hatten.
    Es meldete sich jedoch niemand mehr. Reginald Bull selbst hatte bei seinem Gespräch mit Judson zugesehen, wie die Druckwelle der Explosion Judsons kleine Kommandostelle eindrückte. Die Verbindung war abgerissen, und Judson hatte sich ins Freie gerettet, wie die Orterleute wußten. Es mußte angenommen werden, daß er von

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