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0079 - Die Atomhölle von Gray Beast

Titel: 0079 - Die Atomhölle von Gray Beast Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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davongemacht haben als wir."
    „Eben. Aber vielleicht suchen sie noch ein zweites Mal nach uns... an einer Stelle, von der das Kernfeuer noch weit entfernt ist."
    Perry Rhodan sah zur Seite und brachte ein schwaches Lächeln zuwege. „Dann allerdings, Admiral", antwortete er mit Nachdruck, „wollen wir uns rechtzeitig um ihr Beiboot kümmern."
    Atlan nickte nachdenklich. Als er nach einer Weile wieder zu sprechen begann, hatte seine Stimme einen anderen Klang. „Um zum Augenblick zurückzukommen", sagte er sachlich. „Was haben wir vor?"
    „Eine ganze Menge", antwortete Perry Rhodan. „Zuerst: Einen halbwegs sicheren Platz zu finden, auf dem wir wenigstens ein paar Stunden Ruhe haben."
    „Auf einer Insel", schlug Atlan vor. „Ich freue mich", erwiderte Perry Rhodan mit freundschaftlichem Spott, „daß unsere Beobachtungen auch in diesem Punkt übereinstimmen. Die Atmosphäre von Gray Beast ist an dem Kernbrand nicht beteiligt. Wir können infolgedessen als sicher annehmen, daß die Arkon-Bomben, die hier abgeworfen worden sind auf die Elemente der Ordnungszahlen sieben und acht, nämlich Stickstoff und Sauerstoff, nicht einwirken. Eine der üblichen Bombeneinstellungen ist die Nummer Zehn. Wenn alle Elemente zu reagieren beginnen, deren Ordnungszahl größer als zehn ist, dann reicht das vollständig aus, um den festen Kern einer Welt zu zerstören. Die Atmosphäre wird sozusagen automatisch vernichtet."
    Er sah Atlan an, und der Arkonide nickte beifällig. „Das bedeutet", nahm er den Faden auf, „daß Wasser, weil es sich aus den Elementen Wasserstoff und Sauerstoff zusammensetzt, primär nicht in Mitleidenschaft gezogen wird."
    „Primär", wiederholte Perry Rhodan nachdrücklich. „Der Kernbrand kommt am Ufer eines Meeres nicht etwa zum Stillstand. Die Hitze am Rand des Feuerfeldes reicht aus, um das Wasser zu verdampfen und den Meeresgrund allmählich freizulegen. Aber der Prozeß wird gebremst. Durch das Meer hindurch breitet er sich um einen Faktor zehn langsamer aus als auf festem Land. Allerdings besteht für den, der sich auf einer Insel aufhält, außerdem noch die Gefahr, daß der Brand sich in der Zwischenzeit unterseeisch bis zu seiner Insel vorgefressen hat und daß der Insulaner in Wirklichkeit auf einem potentiellen Plasmavulkan sitzt, anstatt in Sicherheit zu sein."
    „Ganz richtig", ergänzte Atlan. „Da wir aber gezwungen sind, selbst die kleinste Chance wahrzunehmen, werden wir bald auf einer Insel landen."
    „Wir werden ein paar Ortungen vornehmen", fuhr Rhodan fort, „um zu sehen, ob die Arkoniden noch da sind. Wenn nicht, dann geben wir Notsignale. Man wird uns innerhalb weniger Stunden abholen."
    „Und dann ...?"
    Die Frage hing eine Zeitlang drückend in der Luft. Trotz seiner Müdigkeit überhörte Perry Rhodan den eigenartigen Unterton nicht, der in Atlans Stimme schwang. „Und dann", antwortete er ruhig, „werden wir unsere Vorbereitungen für den Angriff auf Arkon fortsetzen." Er fügte hinzu: „Ich denke nicht an Rache. Dies hier ist keine persönliche Angelegenheit zwischen mir und dem Robot-Regenten. Es ist eine Frage der Existenz der Erde. Wir haben einen Stützpunkt und eine Menge guter Männer verloren, das ist, was sich in den vergangenen Stunden geändert hat. Nicht geändert hat sich hingegen die Notwendigkeit, den Regenten auf Arkon zur Räson zu bringen."
    Atlan starrte vor sich hin. Erst nach ein paar Minuten antwortete er: „Ich glaube, du hast recht, Barbar. Und ich bewundere deine Zähigkeit!"
    Der Shift bewegte sich mit einer Geschwindigkeit von fünfhundert Kilometern pro Stunde. Mehr leisteten die Triebwerke nicht. Ein Shift war ein Allzweck-Fahrzeug, das sich als Auto, Flugzeug, Boot und Unterseeboot in gleicher Weise verwenden ließ. Er war vorgesehen für Expeditionen, die sich nach der Landung eines Raumschiffes auf einem fremden Planeten das Gelände nicht aussuchen konnten, auf dem sie sich bewegen wollten. Die Konstrukteure hatten nicht die Absicht gehabt, ihn als Rennfahrzeug zu gestalten.
    Die vier Flüchtlinge, zwei davon immer noch bewußtlos, brauchten also knapp drei Stunden, um die vom Stützpunkt etwa vierzehnhundert Kilometer entfernte Ostküste des Kontinents zu erreichen. Der Ostküste war, durch einen Meeresarm achtzig Kilometer von ihr getrennt, eine schmale, von Süden her heraufziehende Halbinsel vorgelagert. Jenseits der Halbinsel begann der große Zentralozean, der an dieser Stelle eine Breite von nahezu siebentausend

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