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0081 - Raumschiff der Ahnen

Titel: 0081 - Raumschiff der Ahnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sahen den Mausbiber ausdruckslos an.
    „Es ist doch ganz einfach", piepste Gucky aufgeregt. „Sie haben euch immer erzählt, ihr müßtet sterben, wenn eure Zeit um ist. Aber in Wirklichkeit ist niemand gestorben. Ich weiß jetzt, daß die zum Tode verurteilten statt im Reaktor hier in der Gefrierhalle landeten. Genau wie dieser Techniker. Das dürfte geklärt sein. Aber nun taucht eine neue Frage auf: Was geschah mit jenen, die vor T-Neununddreißig in diesem Behälter lagen? Wohin ist das Mädchen gekommen? An sie müssen wir uns halten, wenn wir die Spur weiter verfolgen wollen."
    Langsam nickte PS-5. Obwohl es empfindlich kalt war, begann er zu schwitzen. Von einer Sekunde zur anderen verloren alle Gesetze ihre Gültigkeit. Von einer Sekunde zur anderen mußten ihm die Wächter nicht mehr als erbarmungslose Maschinen-Kreaturen, sondern als Wohltäter erscheinen.
    Aber - welchen Sinn hatte das alles?
    Gucky erkannte den Zwiespalt im Herzen des Psychologen. Er sagte: „Es besteht durchaus die Möglichkeit, daß wir den Robotern unrecht taten, aber immerhin ließen sie euch im Ungewissen. Mir ist es gleich, was künftig geschieht. Ich bin nur gekommen, weil mich ein telepathischer Hilferuf erreichte, und zwar von einem Mann, der sich in Todesgefahr befand - wahrscheinlich war es sogar dieser hier, den ihr T-Neununddreißig nennt. Es hat den Anschein, daß er noch lebt - und sogar noch lange leben wird. Bis dieses Schiff sein Ziel erreicht, nehme ich an. Ich kann also zu meinem eigenen Schiff zurückkehren und euch den Rest überlassen ..."
    „Auf keinen Fall soll der überwundene Zustand wiederhergestellt werden!" protestierte der Arzt. „Wir nehmen künftig unser Schicksal selbst in die Hand und lassen uns nicht mehr von den Gesetzen des Meisters regieren. Wer überhaupt ist der Meister?"
    „Das", sagte Gucky gelassen, „möchte ich noch herausfinden, ehe ich mich verabschiede. Wartet hier."
    Und ehe jemand antworten konnte, war der Mausbiber verschwunden.
    Sie blieben allein in der dämmrigen Ungewißheit zurück.
     
    *
     
    In der Zentrale spitzte sich die Lage inzwischen unvorhergesehen zu. Kaum waren Gucky und die drei Männer auf Expedition gegangen, als Alarm gegeben wurde. Die Wächter, so wurde gemeldet, rotteten sich zusammen und marschierten in Richtung Zentrale durch die Korridore. Sie schossen rücksichtslos auf alles, was sich ihnen in den Weg stellte.
    Das war eine Kriegserklärung! Der Kommandant erteilte den Befehl zur Gegenwehr. Die Leiter der einzelnen Sektionen, verteilten die erbeuteten Waffen und organisierten Kampfgruppen. Der gefürchtete Augenblick der offen ausbrechenden Feindseligkeiten war gekommen.
    Noch während der Kommandant seine Anweisungen erteilte, wurde die Interkom-Verbindung plötzlich unterbrochen. Der Strom war ausgefallen. Die eigentlichen Herrscher hatten zugeschlagen. Aber um Minuten zu spät. Die Männer wußten bereits, was sie zu tun hatten.
    Einer der Stoßtrupps unter der Führung von M-4 und M-7 eilten den Wächtern voraus und erreichte vor ihnen den Korridor zur Zentrale. Hier bauten sie eine Falle auf und warteten in fieberhafter Spannung auf die Roboter.
    Sie brauchten nicht lange zu warten.
    Die Wächter kamen anmarschiert. Ihre Arme waren rechtwinklig angebogen und schußbereit.
    Die beiden Mechaniker wußten, daß die Zeit der List endgültig vorbei war. Jetzt kam es darauf an, wer schneller und stärker war.
    Es war ein unheimlicher Anblick, als die zwanzig Wächter in gewohnter Ordnung marschierten. Es schien, als habe sich der Wille zum Töten auf ihrer metallenen Stirn eingegraben, obwohl sich der starre Gesichtsausdruck keineswegs geändert hatte.
    M-7 wartete, bis die erste Reihe an den verborgenen Schützen vorbei und keine zwei Meter mehr von ihm entfernt war, dann gab er das vereinbarte Kommando.
    Sein Energiestrahl riß den ersten Koloß von den Füßen und warf ihn gegen die Wand. Die sofort erfolgenden Detonationen zerstörten gleich zwei weitere Wächter.
    Von allen Seiten zischten die Strahlen heran und setzten die unbeholfenen Roboter außer Gefecht. Es ging alles viel leichter und schneller, als man zu hoffen gewagt hatte. Noch ehe eine geordnete Gegenwehr entstehen konnte, waren die einst so gefürchteten Wächter zerstört.
    Allerdings hatten auch drei der Männer bei dem Kampf ihr Leben eingebüßt.
    Die Tür zur Zentrale öffnete sich. Der Kommandant trat mit O-1 und O-2 in den Korridor heraus und starrte stumm auf die Szenerie des

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