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0081 - Raumschiff der Ahnen

Titel: 0081 - Raumschiff der Ahnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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um im Falle eines Aufstandes der Roboter die Mannschaft alarmieren zu können. R-75 zeigte auf die Wand. „Dort brachen wir ein Loch. Dahinter stehen die Särge. Aber auch die Kampf-Wächter sind dort und warten" Gucky nickte befriedigt. Die werden sich aber wundern, meine ich. Ihr seid gut bewaffnet und werdet einen Feuerzauber veranstalten, daß ihnen die Linsenaugen übergehen. Ich selbst - nun, ich denke, ich werde mal wieder ausgiebig spielen."
    „Spielen?" Der Psychologe betrachtete Gucky voller Zweifel. Bisher hatte er noch keine befriedigende Antwort auf die Frage erhalten, von wo der Mausbiber komme und wer er sei. Ps-5 hatte lediglich die Tatsache akzeptiert ,einen guten Bundesgenossen gefunden zu haben. „Glaubst du, damit die Wächter zu vertreiben?"
    „Man nennt es Telekinese", nickte Gucky und sah zu, wie R-75 den Wulstrand der eingesetzten Metallplatte aufschweißte. „Nur mit Hilfe der konzentrierten Gedanken kann man Materie bewegen, ohne sie anzupacken. Ich habe schon ganze Armeen von Robotern damit kampfunfähig gemacht."
    Das war zwar reichlich übertrieben, aber es stimmte doch, daß der Mausbiber mit Hilfe seiner telekinetischen Gabe manchen Gegner bezwungen hatte, der ihn sonst mit den bloßen Fäusten zerdrückt hätte.
    Polternd fiel die Klappe zu Boden, und die Öffnung wurde frei.
    „Die Wächter kommen normalerweise erst in einer knappen Stunde", erklärte Ps -5 hastig. „Nur vielleicht sind sie diesmal schneller."
    „Wir werden es sehen", piepste Gucky und zwängte sich durch das Loch, als die Ränder ein wenig abgekühlt waren. „Nun kommt schon, Freunde!"
    Diesmal brauchten sie nicht auf Rückendeckung zu achten und konzentrierten ihre ganze Aufmerksamkeit nach vorn, wo in der dämmrigen Halle die langen Reihen mit den durchsichtigen Glasblöcken standen, in denen immer noch die reglosen Körper der Schlummernden ruhten.
    Gucky machte einige Schritte und blieb vor dem ersten Block stehen. Mit einem Satz schwang er sich auf den Rand des Behälters und schaute auf den nackten Körper des Arkoniden hinab. Was seinen Begleitern unbekannt war, bedeutete ihm kein unlösbares Rätsel. Er hatte schon vor Betreten der Halle gewußt, was hier gespielt wurde - er wußte nur nicht, welchen Sinn es haben sollte.
    Ps-5 kam ebenfalls herbei und sah hinab auf den Schläfer. ,Und dann stutzte er plötzlich. Er kniff die Augen zusammen und warf dann A-3 einen schnellen Blick zu.
    „Sieh ihn dir genau an", sagte er mit belegter Stimme. „Und dann sage mir, ob ich verrückt bin!" Der Arzt nickte langsam. „Du bist nicht verrückt", bestätigte er tonlos und mit einem Zittern in der Stimme. „Ich weiß, was du sägen willst, aber bevor wir einem Irrtum erliegen, wollen wir den Beweis. In welchem Block lag das Mädchen?"
    „Im nächsten", entgegnete Ps -5 und schritt bereits zum Nachbarblock. Er sah hinein und fuhr erschrocken zurück. „Ja, ich hatte recht. Sie sind ausgetauscht worden. Warum?"
    Gucky, der nicht nur die Unterhaltung hörte, sondern auch in den Gedanken der beiden Männern las, erfuhr in Sekunden die ganze Geschichte. Er vergewisserte sich: „Ihr irrt euch bestimmt nicht? Dies ist der gleiche Raum ...?"
    „Ein Irrtum ist ausgeschlossen", erklärte Ps-5. „In den gleichen Behältern lagen noch vor wenigen Tagen andere Personen."
    Gucky mußte sich eingestehen, auf einmal nichts mehr zu begreifen. Im ersten Augenblick hatte es ganz so ausgesehen, als lägen hier im Zentrum des Schiffes Arkoniden im Kälteschlaf. Die trübe Flüssigkeit schien ganz dafür zu sprechen. Sie mußte eine Temperatur tief unter dem Gefrierpunkt besitzen, ohne ihren Aggregatzustand zu ändern, der weiterhin flüssig blieb. Soweit war alles in Ordnung.
    Warum aber lagen nun plötzlich andere Männer als zuvor in den merkwürdigen Behältern...?
    Guckys Gedankengang wurde unterbrochen, als der Arzt plötzlich rief: „Ich kenne diesen Mann ... es ist T-Neununddreißig, den ich öfters behandelte. Er liegt statt des Mädchens hier. Aber..."
    Der Psychologe war zusammengezuckt und wich erschrocken zurück. Über sein Gesicht huschte Entsetzen, zugleich aber auch eine Frage.
    „Der Techniker", sagte er spröde, „wurde vor einer Stunde vom Todeskommando abgeholt und in den Konverter gestoßen. Er ist tot."
    Gucky begann sich allmählich auszukennen.
    „Vor einer Stunde...? Er sollte sterben - und nun liegt er hier vor uns? Nun, Ps-5 und A-3, beginnt ihr allmählich zu begreifen?"
    Die beiden Männer

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