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0081 - Raumschiff der Ahnen

Titel: 0081 - Raumschiff der Ahnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schreckens. Zitternd wischte er sich über die Augen, ehe er sagte: „Der erste Angriff der Wächter... wie lange wird es dauern, bis sie wieder kommen?"
    M-7 lächelte verkrampft, aber doch erleichtert.
    „Diese hier", antwortete er und zeigte auf die reglosen Metalleiber, „diese hier jedenfalls werden nicht mehr angreifen. Ich denke, wir schaffen es. Wieviel Wächter gibt es überhaupt?"
    „An die hundert, denke ich", meinte der Kommandant zögernd. Er mußte zugeben, es nicht genau zu wissen. „Noch ist die Schlacht nicht gewonnen."
    „Wir wissen es", erwiderte M-7 und gab seinen Männern ein Zeichen. „Aber wir sind nicht allein. Überall im Schiff werden die Wächter von unseren Stoßtrupps erwartet. Bald werden wir die Herren des Schiffes sein und unser eigenes Leben leben dürfen - bis wir unser Ziel erreicht haben."
    Der Kommandant nickte ihm zu und kehrte dann in die Zentrale zurück. Die beiden Offiziere folgten ihm.
    „Was nun?" meinte O-1 unsicher. „Die Energie für den Interkom ist ausgefallen. Wir sind blind und stumm..."
    „Ich will mal nachsehen, was der Meister dazu sagt", entgegnete der Kommandant und öffnete die Tür zum Nebenraum. „Vielleicht bietet er uns die Kapitulation an. Man kann niemals wissen ..."
    Aber dann, als er den Befehlsraum betrat und auf den großen Bildschirm sah, stockte ihm der Atem.
    Grinsend und mit aufgestellten Mausohren sah ihn von dort aus das Gesicht des eigenartigen Wesens an, das ihnen so unverhofft zu Hilfe geeilt war.
    Gucky hatte die Stelle des Meisters eingenommen.
     
    *
     
    Der Mausbiber kannte den Typ der großen Kugelschiffe sehr genau, denn schließlich besaß das Solare Imperium mehrere Einheiten dieser Superklasse. Es gab keinen Winkel, in dem er sich nicht zurechtgefunden hätte.
    Ps-5 hatte ihm erklärt, daß es noch neun oder zehn von diesen etwas gekrümmten Räumen geben müßte, in denen vielleicht andere Blöcke mit Schlafenden standen. Aber Gucky konnte immerhin rechnen.
    Schon seit Jahrtausenden irrte das Riesenschiff durch den Raum. Generation wurde von Generation abgelöst und die Überzähligen verschwanden im Konverter.
    Wenigstens hatte man das bisher geglaubt. Doch nun ergab sich ein neues Bild. Die zum Tode Verurteilten waren nicht tot, sondern sie lebten, konserviert für die Zukunft. Die Arkoniden in den Glasblöcken waren nicht nur die Vorfahren, sondern auch jene, die inzwischen „gestorben" waren.
    Wie gesagt, Gucky kannte die Kugelschiffe, und er konnte sich ausrechnen, daß die Block-Räume nicht das Zentrum des Schiffes waren, sondern es nur umgaben. Es blieb immerhin noch ein Raum in Form einer Hohlkugel, der einen Durchmesser von etwa zweihundert Metern besaß.
    Wenn man es entsprechend anstellte, hatten in ihm mehr als hunderttausend Menschen Platz!
    Gucky schauderte zusammen. An eine solche Möglichkeit hatte noch niemand gedacht! Wer diesen irrsinnigen Plan entworfen hatte, mußte entweder verrückt oder ein verzweifeltes Genie gewesen sein. Und er, Gucky, hatte die Kette unterbrochen!
    Er sprang blind, aber nicht unkonzentriert. Als er materialisierte, erkannte er mit dem ersten Blick, daß seine Kombinationen richtig gewesen waren.
    Er spürte als erstes die unvorstellbare Kälte, die durch sein Fell drang und seine Haut angriff. Er wußte, daß er nicht länger als eine Sekunde hierbleiben durfte, wenn er nicht das Opfer der Kälte werden wollte.
    Aber ein Blick genügte auch, um ihn die Wahrheit sehen zu lassen.
    Wie Pakete gestapelt lagen eingefroren und scheinbar tot Tausende und aber Tausende von Arkoniden in dem riesigen Kugelraum. Die Männer und Frauen waren nackt, und wenn Gucky nicht gewußt hätte, daß sie nur schliefen, hätte ihn der Anblick mehr erschreckt. Hier also waren die Generationen geblieben, die seit Jahrtausenden spurlos in den Tiefen des Schiffes verschwanden. Warum?
    Darauf fand auch Gucky keine Antwort.
    Schon längst hatte er wieder teleportiert und war in einem mit summenden Maschinen angefüllten Raum gelandet, der außerhalb des Ringes mit den Blöcken lag. Schweigend gingen Roboter hin und her, ohne sich um ihn zu kümmern. Sie überprüften die Generatoren und Schalttafeln. Hier mußte sich die gigantische Zentrale des Schiffsinnern befinden.
    Im Hintergrund war eine breite Tür. Sie war nicht geschlossen.
    Gucky ging quer durch den Raum und betrat ohne zu zögern den dahinterliegenden. Seine Vermutung erfüllte sich. Er stand vor der Lösung.
     
    *
     
    Weder Ps-5 noch A-3

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