Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0084 - Rekruten für Arkon

Titel: 0084 - Rekruten für Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
„Marshall, versuchen Sie gemeinsam mit Noir, alles für uns Wichtige aus ihm herauszubekommen. Dann lassen wir ihn mit falscher Erinnerung wieder fliegen."
    „Wäre es nicht gut, den Gleiter für uns..."
    „Nein! Man würde ihn vermissen und nachforschen. Was soll uns das Ding nützen? Außerdem steht noch Toffners Gleiter drüben unter den überhängenden Felsen. Ich glaube, es wird uns mehr nützen, wenn wir den Piloten mit falschen Informationen zu seinem Stützpunkt zurückkehren lassen. Zumindest benötigt er eine plausible Erklärung für das Fehlen der vier Roboter."
    Noir seufzte.
    „Also gut, nehmen wir uns den Arkoniden vor."
    Als sich der Gleiter eine halbe Stunde später wieder erhob und in Richtung Tagnor davonflog, saß derselbe Arkonide hinter den Kontrollen wie zuvor. Aber er besaß eine fremde Erinnerung.
     
    *
     
    „Geben Sie mir schon die Hand!"
    Ras Tschubai wurde ungeduldig, als Toffner zögerte. Gucky stand dicht daneben, Rhodan an der Hand. „Wir benötigen den körperlichen Kontakt, um springen zu können."
    Er sah den Mausbiber an. „Haben wir das Ziel?"
    Gucky nickte.
    „Wenn Toffner weiter so intensiv an die Katakomben denkt, werden wir auch dort landen. Von mir aus kann's losgehen."
    Die beiden Teleporter konzentrierten sich. Der Sprung geschah ohne direkte Kenntnis des Zielortes, aber sie hatten ja jemand bei sich, der diesen Ort kannte und ihn Gucky telepathisch mitgeteilt hatte.
    Zwischen Gucky und Ras wiederum bestand ebenfalls körperlicher Kontakt. Die drei Menschen und der kleine Mausbiber entmaterialisierten.
    Etwa eine Stunde später erhielt Admiral Calus die alarmierende Nachricht, daß im nördlichen Teil des Gebirges zwischen Tagnor und Larg eine größere Rebellengruppe existierte, die ein Flugzeug der Arkoniden angegriffen und vier Kampfroboter vernichtet hätten.
    Calus zitterte vor Zorn, als er den Piloten des Gleiters zu sich kommen ließ und ihn vernahm. Mühsam nur beherrschte er sich und hörte wortlos den Bericht an, der ihm gegeben wurde.
    „Befehlsgemäß suchten wir nach waffenfähigen Männern, Herr, besonders in den abgelegenen Gebieten der Wüste und Gebirge. Es wird vermutet, daß sich dort jene Zaliter verbergen, die sich weigern, dem Imperium zu dienen. Zusammen mit einigen anderen Offizieren habe ich die südlichen und mittleren Teile des Gebirges eingehend untersucht, ohne etwas zu entdecken. Die Berge bieten kaum Verstecke.
    Weiter nördlich hingegen wird das Gelände auch aus der Luft unübersichtlicher. Wir teilten uns. Ich übernahm die Abhänge nach Osten, Richtung Larg. Plötzlich wurde ich beschossen, und ich bemerkte einige Zaliter, die sich in einem Tal verborgen hatten. Befehlsgemäß landete ich und schickte die Roboter vor. Sie wurden alle vier vernichtet. Um den Gleiter nicht in die Hände der Rebellen fallen zu lassen, stieg ich auf und kehrte sofort zurück." Calus betrachtete ihn finster. „Im nördlichen Gebirge?" Der Admiral sann eine Weile vor sich hin, dann fragte er:"Haben Sie die genaue Position feststellen können?"
    „Ich würde das Tal wiederfinden, Herr."
    „Gut! Dann werden wir noch heute vor Einbruch der Dunkelheit eine Staffel schneller Jäger starten und die Rebellen im Gebirge angreifen. Versucht, sie lebend zu fangen. Wir benötigen Soldaten, keine Leichen! Klar?"
    „Sie können sich auf uns verlassen..."
    „Das will ich hoffen! Und daß Sie mir nicht auf den Gedanken kommen, das Tal plötzlich nicht mehr finden zu können! Ich warne Sie! Wenn die Aktion erfolglos bleibt, werde ich Sie zum einfachen Soldaten degradieren!"
    Zehn Minuten später startete die Staffel.
    Die Sonne sank bereits dem Horizont entgegen, als sie nach Osten jagte, der beginnenden Nacht entgegen. Der unglückliche Offizier mit dem falschen Gedächtnis aber flog mit. Es war sein letzter Flug als Offizier, denn Calus hielt sich an seine Versprechungen - und Drohungen.
    Außerdem lag das vermeintliche Versteck der Rebellen genau zweitausend Kilometer nördlich von jenem kleinen Talkessel, in dem Bully und das Einsatzkommando sehnlichst auf die Rückkehr Rhodans warteten.
     
    *
     
    Sie rematerialisierten mitten in den weiten Felsenkammern unter der Arena von Tagnor.
    Rhodan ließ Guckys Hand los und vergewisserte sich mit einem Blick auf Toffner, daß sie am rechten Ort gelandet waren. Dann sah er sich um.
    Der Raum war rechteckig und durch niedrige Mauern in einzelne Nischen unterteilt. Die Decke schien nur roh bearbeitet, aber sehr massiv

Weitere Kostenlose Bücher