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009 - Dämonen-Duell

009 - Dämonen-Duell

Titel: 009 - Dämonen-Duell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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ihr?« fragte Josin.
    Zapor Xants Augen weiteten sich. »Der schwarze Druide!«
    »Genau.«
    »Er würde noch leben, wenn er nicht dem Größenwahn anheim gefallen wäre. Er lehnte sich gegen Asmodis und die Höllenscharen auf, nahm keine Befehle der schwarzen Macht mehr entgegen, wollte nur noch selbst befehlen.«
    »Daraufhin«, fuhr Josin fort, »schickte ihm der Fürst der Finsternis das strafende Schwert, das ihm den Kopf abschlug.«
    »Der Schädel des schwarzen Druiden soll noch existieren.«
    »Aber niemand weiß genau, wo er zu finden ist«, sagte Josin. »Er befindet sich irgendwo in der Ruine, und es heißt, wer den Schädel findet und sich seiner schwarzen Kräfte bedient, bekommt eine ungeheure Macht in seine Hände. Das hat Mort Montero vor. Er will sich diese Macht sichern, um sie gegen uns einzusetzen.«
    Zapor Xant schüttelte ärgerlich den Kopf. »Warum haben wir nicht an den Schädel des schwarzen Druiden gedacht? Warum mußte diese Idee Mort Montero zuerst kommen? Wer den Kopf findet, ist der Sieger.«
    »Mort Montero, Poll und Faku haben sich in der Ruine gründlich umgesehen. Sie haben aber nichts gefunden.«
    Zapor Xant grinste. »So leicht ist das auch nicht. Aber es gibt ein Gerücht.«
    »Laß hören.«
    »Nachts, Punkt vierundzwanzig Uhr, fällt das Mondlicht in einem bestimmten Winkel durch das Nordfenster der Ruine. Wo zu diesem Zeitpunkt das Licht des Mondes hinweist, findet man den Druidenkopf.«
    »Hoffentlich kennt Mort Montero dieses Gerücht nicht auch«, sagte Josin.
    »Damit müssen wir rechnen.«
    »Dann wird er heute nacht die Ruine Death Stone noch einmal aufsuchen.«
    »Das können wir mit Sicherheit annehmen, und wir werden auch da sein«, sagte Zapor Xant.
    »Bleibt nur noch zu hoffen, daß wir heute nacht einen wolkenlosen Himmel haben«, bemerkte Josin. »Möchtest du dich bei Tageslicht in der Ruine umsehen?«
    »Im Augenblick haben wir etwas Wichtigeres zu tun«, sagte Zapor Xant.
    »Was denn?« sagte Josin.
    Zapor Xant warf Cula einen mißbilligenden Blick zu. »Seine Spuren beseitigen. Wir müssen die Frauenleiche fortschaffen.«
    ***
    Ich betrat einen dunklen Raum. Die Wände waren mit dunkelblauem Samt verhangen. Hier konnten die Angehörigen ihre Toten noch einmal sehen, ehe diese zum Friedhof gebracht wurden. An einer Messingstange hing ein Vorhang aus schwerem schwarzen Stoff. Ich schlug ihn zur Seite. Eine Tür. Abgeschlossen. Aber der Schlüssel steckte.
    Ich drehte ihn nach rechts. Zweimal klickte es. Dann ließ sich die Tür öffnen.
    Was ich machte, war natürlich nicht legal. Mort Montero hätte mir deswegen Schwierigkeiten bereiten können, aber ich nahm dieses Risiko auf mich. Sollte es Ärger geben, würde mir Tucker Peckinpah mit seinen großartigen Verbindungen schon irgendwie aus der Patsche helfen. Ich hatte nichts zu befürchten. Für mich lag es im Interesse der Wahrheitsfindung, daß ich mich in dem Bestattungsinstitut gründlich umsah.
    Eigentlich konnte ich froh sein, daß Mort Montero nicht hier war.
    Wenn er Dreck am Stecken hatte, führte er mich in seinem Betrieb bestimmt nicht bereitwillig herum.
    Bevor ich weiterging, lauschte ich kurz.
    Kein Alarm von Vladek Rodensky.
    Also war bei ihm alles in Ordnung.
    Ich trat in einen fast leeren Raum. Auf Regalen standen graue Ordner. Geschäftsunterlagen der vergangenen Jahre. Durch eine zweite Tür gelangte ich in einen weiteren Raum, und hier erlebte ich eine große Überraschung. Hier befand sich alles, was man zur Herstellung von Puppen brauchte. Werkzeug, Gußformen, Rohmaterial. In einem Schrank lagen vorfabrizierte Arme und Beine. Darauf lag ein defekter Torso.
    Ich konnte Marion Guiness’ Verdacht als Volltreffer werten.
    Mort Montero mußte der Leichendieb sein. Er hatte den toten Millionär gegen eine Puppe ausgetauscht. Ich wollte das sofort Vladek Rodensky wissen lassen, und dann konnten wir gemeinsam nach dem Leichnam suchen, der, wenn wir Glück hatten, hier irgendwo versteckt war.
    ***
    Georg St. John war Abwasserspezialist und deshalb viel unterwegs.
    Mal arbeitete er an einer Kläranlage in der Provinz, dann wiederum an einem Pumpwerk irgendwo in England. Zur Zeit galt es, die Londoner U-Bahn zu inspizieren, aber schon morgen sollte St. John nach Liverpool fahren, um die Arbeiten an einer neuen Superschwimmhalle zu überwachen. Die Underground würden St. Johns Kollegen allein kontrollieren.
    Zum Überstundenausgleich durfte Georg St. John bereits zu Mittag nach Hause

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