009 - Dämonen-Duell
Hause.«
Perkins nickte zustimmend. »In dem Fall bleiben wir hier, und morgen graben wir weiter.«
»Der Schatz scheint eine ungeheuere Faszination auf Sie auszuüben«, sagte ich lächelnd.
»Sollten wir fündig werden, zeigen wir uns für Ihre Hilfe gern erkenntlich, Mr. Ballard.«
Ich sparte mir die Belehrung, daß sie das ausgegrabene Gold nicht einfach behalten durften, denn ich war davon überzeugt, daß sie sich umsonst die Mühe machten.
Ich war sicher, nie wieder von den beiden seltsamen Vögeln zu hören, doch in dieser Hinsicht sollte ich mich irren.
Sie brachten den Mut auf, Death Stone wieder zu betreten. Aber sie waren nicht so mutig, die Nacht in der Ruine zu verbringen. Sie holten nur ihre Schlafsäcke und verkrochen sich in ihrem Talbot, in dem sie es sich auf den Liegesitzen bequem machten.
Vladek Rodensky und ich kehrten nach London zurück.
Die Toten, die Mort Montero gestohlen hatte, konnten wir nicht wiederbeschaffen. Aber wir konnten sicher sein, daß sie aus der unheiligen Dimension nicht, mit schwarzen Seelen versehen, zurückkehren und Angst und Schrecken in der Stadt verbreiten würden.
Auch das war ein Erfolg.
Als wir zu Haus eintrafen, schliefen Vicky Bonney und Roxane schon längst. Nur Mr. Silver war noch auf. Meine erste Frage galt Mago, dem Schwarzmagier, dem Jäger der abtrünnigen Hexen.
Der Hüne schüttelte den Kopf. »Er ließ sich immer noch nicht blicken.«
Das Warten, die Sorgen, die Angst gingen also weiter…
Wir mußten dem Ex-Dämon erzählen, was wir erlebt hatten. Er bedauerte, nicht dabeigewesen zu sein.
»Dein Platz ist bis auf weiteres an Roxanes Seite«, sagte ich. »Wie du siehst, bist du gar nicht so sehr vonnöten. Wir kamen auch ohne dich ganz gut zurecht.«
»Hör auf, so zu reden!« maulte der Ex-Dämon. »Sonst kriege ich einen Minderwertigkeitskomplex.«
Ich grinste. »Ich stutze nur dein übersteigertes Selbstbewußtsein auf ein vernünftiges Maß zurück.«
»Na warte, wenn ich wieder im Rennen bin, werde ich beweisen, daß ich besser bin als der schlechte Ruf, den ich dir zu verdanken habe.«
Ich holte mir einen Pernod, und ich hoffte, den Hünen mit den Silberhaaren so bald wie möglich wieder an meiner Seite zu haben.
Ich fühlte mich wesentlich sicherer, wenn er in meiner Nähe war, aber das sagte ich ihm nicht, denn ich wollte nicht, daß diesem sympathischen Großmaul gleich wieder der Kamm schwoll…
ENDE
[1] Siehe
[2] Siehe
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